“Goldene“ Pflastersteine zur Minenstadt

Die fast fertige Verbindung mit Pflastersteinen und Asphalt zwischen der Kolonie Independencia und Paso Yobai hat eine lange Geschichte. Schon frühere Regierungen setzten hier viel Geld in den Sand. Auf der gesamten Länge existierten Baumängel.

Unbemerkt blieben diese jedoch von der Rechtsabteilung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC). Aber auch der Generalkontrolleur der Republik schritt nicht ein. Nun will die aktuelle Regierung den Traum der Menschen von Paso Yobai erfüllen.

Schon 1999 gewann die Ausschreibung für die Strecke. Das Unternehmen “Benito Roggio e Hijos SA“ gewann die Ausschreibung vom MOPC für den Weg. 1.901.000 US Dollar betrug die Auftragssumme, pro Kilometer in etwa 86.400 USD.

Der Traum der Menschen in Paso Yobai begann. Der Ort ist gekennzeichnet durch landwirtschaftliche Produktion, wie Zuckerrohr, Soja und Yerba Mate. Nun rückt aber der Goldabbau immer mehr in den Vordergrund.

Die Hoffnung war aber ein Albtraum. Die Arbeiten begannen zwar, kamen aber nie richtig voran, noch dazu von schlechter Qualität. Luis Ángel González Machi war damals an der Regierung. Das MOPC leitete Icho Planás. 5,4 Kilometer schaffte das Straßenbauunternehmen, dann verschwand es, wie vom Erdboden verschluckt. Benito Roggio erhielt 3,016 Milliarden Guaranies, umgerechnet 1.034.597 US Dollar für den Teilabschnitt von mehr als 5 Kilometer.

Dann kam die Regierungszeit von Fernando Lugo. Die Arbeiten gingen nicht weiter, auch Federico Franco kümmerte sich nicht um das Vorhaben. Nach der Machtübernahme von Horacio Cartes kam wieder Bewegung in den Abschnitt zwischen Independencia und Paso Yobai. Die Arbeiten mit der Verlegung von Pflastersteinen wurden fortgesetzt und sind fast fertig gestellt. Nach Abschluss soll eine Asphaltschicht über die Pflastersteine für eine längere Lebensdauer darüber kommen.

Natürlich sind alle Einwohner froh darüber. Produkte verfaulen nicht mehr auf den Feldern weil eine Allwetterstraße fehlt. Sogar Menschen mussten ihr Leben lassen weil die notwendigen Krankenhäuser nicht schnell genug erreicht wurden. Das Drama dürfte nun ein Ende finden.

Quelle: ADN Paraguayo

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3 Kommentare zu ““Goldene“ Pflastersteine zur Minenstadt

    1. ja, er ist ein Held
      Mal eine Frage – welches Unternehmen hat zu Ende gearbeitet und wieviel haben sie dafür bekommen?
      Vielleicht erst einmal nachdenken und dann hurra schreien.
      – dies ist nur eine persönliche Vermutung, keine Unterstellung….

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