Großbrand im Lager des Obersten Wahlgerichts

Asunción: Die Freiwillige Feuerwehr bestätigte den Brand im Sitz des Obersten Wahlgerichts (TSJE), der sich in der Avenida Eusebio Ayala in Asunción befindet. Das Gebäude wurde erst vor zwei Jahren für 2 Millionen US-Dollar saniert. Zwei Angestellte werden bisher vermisst.

Laut Leutnant Marco Álvarez von der Freiwilligen Feuerwehr rückten Feuerwehrleute aus mehreren Einheiten zum TSJE-Hauptquartier aus, um das Feuer in einer Lagerhalle zu löschen.

Die Feuerwehr behauptete zunächst, dass es den Beamten gelungen sei, das Gelände zu evakuieren, aber am späten Nachmittag wurde bestätigt, dass zwei Beamte noch vermisst wurden. Es handelt sich um Anibal Ortíz und Hugo Martínez, die beide in den vom Brand betroffenen Büros arbeiteten. Martínez ist hörgeschädigt und gehört laut TSJE-Berater Luis Alberto Mauro zur Informations- und Druckabteilung der Wahlbehörde.

Feuerwehrleute in “großer Not” wegen eines Brandes im Obersten Wahlgericht

Kommandant Marcos Almada von der CBV teilte mit, dass sie aufgrund des Ausmaßes des Brandes einen “großen Notfall” ausgerufen haben. Vor diesem Hintergrund wurden die 23 Unternehmen der Zentralabteilung einberufen.

Leutnant Álvarez wies auch darauf hin, dass die Techniker von ANDE noch immer eingreifen müssen, um die Kabel zu kappen, die die Arbeit der Beteiligten behindern.

Inoffiziellen Angaben zufolge brach das Feuer in einem Lagerhaus aus, in dem die Wahlmaschinen für die bevorstehenden Wahlen gelagert waren.

Der TSJE-Berater Luis Alberto Mauro bestätigte, dass zwei Beamte nach dem Brand noch vermisst werden. Neben Aníbal Ortíz gibt es jetzt noch einen weiteren Mann namens Hugo Martínez, 59 Jahre alt.

Der letztgenannte Mitarbeiter ist hörgeschädigt und gehört zur IT- und Druckabteilung der Wahlbehörde, so Mauro.

Staatsanwaltschaft bildet Team zur Untersuchung des Brandes im TSJE

Die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñonez bildete ein Team von Staatsanwälten, die in die Untersuchung des Brandes eingreifen werden, der sich am Donnerstag in einer Lagerhalle der TSJE ereignete, in der mehrere elektronische Wahlmaschinen aufbewahrt wurden.

Das Team der Staatsanwälte wird aus den Agenten Giovanni Grisetti, María Lujan Estigarribia, Estefania González und Luz Guerrero bestehen.

Schockierende Bilder vom Brand im TSJE

Anhand von Luftaufnahmen, die mit der Drohne gemacht wurden, kann man sich ein Bild vom Ausmaß des Brandes auf dem Gelände des TSJE machen. Das Feuer griff auf das Dach der betroffenen Lagerhalle über und erzeugte dichten schwarzen Rauch.

Ein Teil des brennenden TSJE-Lagers ist zusammengebrochen

Ein Teil der abgebrannten Lagerhalle des TSJE ist durch das Feuer bereits eingestürzt. Es handelt sich um den Teil gegenüber der Avenida Eusebio Ayala, der durch die Intensität der Flammen geschwächt wurde, so dass er schließlich nachgab und einstürzte.

Die Feuerwehr und die Nationalpolizei errichteten eine Absperrung, um die Sicherheit der Anwesenden zu gewährleisten. Sie arbeiten weiterhin intensiv daran, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

TSJE-Website funktioniert nach Brand nicht mehr

Die TSJE-Website www.tsje.gov.py reagiert derzeit nicht, wenn man versucht, sie aufzurufen. Es ist nicht bekannt, ob der Brand die Server des Wahlinstituts betraf oder ob er auf die Stromunterbrechung zurückzuführen ist, die durchgeführt wurde, um das Feuer zu löschen, da bisher von keiner Behörde eine Erklärung abgegeben wurde.

Der Ausfall der Website folgte auf den Brand in dem Lagerhaus, in dem die elektronischen Wahlgeräte der Institution aufbewahrt werden.

Feuer im TSJE zerstörte mehr als 8.500 Wahlmaschinen

Schätzungsweise 8.500 Wahlmaschinen, die für die parteiinternen Wahlen am 18. Dezember bestimmt waren, fielen den Flammen des Brandes zum Opfer. Der Standort wird inspiziert und die Sicherheitskameras werden analysiert.

Sowohl der Berater Mauro als auch der Befehlshaber der Nationalpolizei, Kommissar Gilberto Fleitas, erklärten, dass die Suche nach den beiden Vermissten und die Untersuchung der Geschehnisse im TSJE Priorität haben.

Diesbezüglich erklärte er, dass das Fachwissen der Experten von grundlegender Bedeutung sein wird und dass die sichergestellten Überwachungsbilder ebenfalls wichtig sein werden, um den Urheber oder die verantwortliche Person zu finden.

Wochenblatt / Abc Color

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9 Kommentare zu “Großbrand im Lager des Obersten Wahlgerichts

  1. Das kann durchaus zur Verschiebung der gesamten Präsidentschaftswahlen fuehren. 8500 Wahlmaschienen stehen kaum irgendwo auf Lager um die verbrannten bzw. beim Loeschen unter Wasser gesetzten zu ersetzen.

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    1. Das kann man auch alles manuell machen. Man muss halt nur zählen und Excel bedienen können. Mehr ist nicht nötig. Selbstverständlich muss hier mindestens mal das 4-Augen-Prinzip gelten, für Paraguay besser noch 6 Augen, die sich vorher noch nie gesehen haben.
      Ich hab das Gefühl bei den Wahlmaschinen kann man aber besser manipulieren.

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  2. Das ist doch kein Zufall!

    Die Wahlen stehen an! Marito‘s Fraktion sind alles linke Demokraten und WEF-Lappen! Den Cartes-Marionetten geht der Arsch auf Grundeis! Auch ist schwer davon auszugehen dass die Amerikaner hier ordentlich für Marito‘s Fraktion mitmischen! Und, der Wahlbetrug in der USA rundet die Verschwörungstheorie ab!

    Das ist brutalster Wahlkampf!

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  3. Wenn ich Brandursachenermittler wäre, würde ich mal gucken, wann sie von der TSJE zum letzten Mal Müllgebühr bezahlt haben. Vermutlich wurde irgendwann ihren Müll nicht mehr mitgenommen (autsch), weil die Verantwortlichen vom TSJE dem Steuerzahler:*In zwar Müllgebühr verrechnet haben, aber so schlau doch waren, um zu merken, dass Streichhölzl billiger sind. So als Gehaltsaufbesserung sozusagen.

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