Gustavo Stroessner, Sohn des Diktators, zurück aus dem Exil

Asunción: Wie die Kommandantur der Nationalpolizei meldete, lebt Gustavo Stroessner, Sohn des mittlerweile verstorbenen Diktators, wieder in Asunción, gemeldet unter der Adresse seiner Schwester Graciela, Kubitschek Nº 141 fast Mariscal López.

Der Menschenrechtler Martín Almada bat die IT Abteilung der Nationalpolizei um die Auskunft, nach der Gustavo Adolfo Stroessner Mora als Hauptwohnort Asunción angab nachdem er 20 Jahre im brasilianischen Exil lebte. Sein Vater Alfredo Stroessner verstarb in Brasilia am 16. August 2006.

Almada beschuldigt den Oberst a.D. der Luftwaffe ein Komplize der Operation Condor zu sein und somit gegen Menschenrechte verstoßen zu haben weswegen er, nach seiner Ansicht nach Tacumbú überstellt werden müsse.

Anfang August 2009 entschied der oberste Gerichtshof den Prozess gegen den Sohn des Ex Mandatsträgers wegen Korruption zu annullieren. Die Entscheidung basierte auf eine Klassifizierung der Delikte, die es so weder im alten noch neuen Strafgesetzbuch gibt.

Seit dem Datum wurden alle Anklagen die gegen ihn liefen gestoppt und der Haftbefehl wurde gestrichen. Gustavo Stroessner lebte in Brasilien im Exil seit Februar 1989. Er kam vor Weihnachten nach Asunción und könnte bleiben.

Die Familie Stroessner ist als eine der reichsten Familien Paraguays anzusehen, mit einem geschätzten Vermögen von 900 Millionen US-Dollar, laut dem Buch “Dossier Paraguay/Die Eigentümer großen Vermögens”, veröffentlicht 2000 vom Ermittler Aníbal Miranda.

(Wochenblatt / Abc)

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