Paso Yobái: Wer denkt, dass das kanadische Unternehmen Lampa im Departement Guairá die Lust am Goldschürfen verloren hat, wird überrascht sein über die nun angekündigten Pläne.
Für Latin American Minerals scheint eine spannende Zeit begonnen zu haben. Bei dem Goldprojekt Paso Yobái hat das Unternehmen Anfang Oktober ein umfangreiches Explorationsprogramm gestartet, wie LAM mitteilte. Das Unternehmen will mit dem in ihrem Besitz befindlichen Gerät Bohrlöcher von zehn Kilometer Gesamttiefe in den Boden treiben. Die ersten Meter auf insgesamt sechs verschiedenen Gebieten sind schon geschafft.
Bohrungen aus dem Jahr 2012 zeigten schon bemerkenswerte Goldmineralisierungen im Boden, obwohl die Kenntnisse über die Geologie vor Ort damals bei Weitem noch nicht so weit fortgeschritten waren, wie sie es heute sind.
Beraten wird Latin American Minerals von dem prominenten Sachverständigen Quinton Hennig. Hennigh sieht in dem geologischen System des Gebietes Parallelen zu einigen anderen Multi-Millionen-Unzen-Systemen, an denen er bereits gearbeitet habe. Paso Yobái habe das Potenzial, ein großes dieser Systeme zu sein. Im September hatte der Experte das Projekt inspiziert, nun hat man die Ergebnisse dieser Untersuchungen vorliegen, so Latin American Minerals.
Die Bohrungen sollen in einem Zeitraum von etwa 24 Monaten stattfinden und beweisen, dass LAM ein ungeschliffener Diamant ist. Die Goldadern verlaufen im Gebiet von Paso Yobái nicht klassisch wie an anderen Orten. Da enden sie abrupt, was die Bohrung ein ganzes Stück schwieriger gestalten wird.
Die zunehmende Nutzung von Technologie ist den Goldschürfern vor Ort nicht nur unheimlich sondern auch ein Dorn im Auge, da die Konzessionsfläche ihn kaum noch Plätze lässt, wo sie ungestört suchen können.
Wochenblatt / Wallstreet Online
retto
10 km tief bohren? Halte ich für sehr unwahrscheinlich
wolfgang
Dann Bohrt mal, 10Km tiefe ist wohl etwas übertrieben. Das wäre eine Tiefenbohrung.Goldfraching wäre mal was neues in der Umweltvergiftung! Hier meint wohl jemand 10km Umkreis.
Dragus
“Bohrlöcher von zehn Kilometer Gesamttiefe” bedeutet, alle zusammen haben 10km, das entspricht dann ca. 100 Bohrungen von einer Tiefe von 100m verteilt über 24 Monate. Also etwa 1 Bohrung von 100m pro Woche. Die Firma besitzt auch nur ein Bohrgerät, so das dies etwa hinkommen dürfte. Außerdem ist Südamerika bekannt für oberflächennahe Goldablagerungen/Tagebau. Das ist zudem rentabler und weniger gefährlich.
ANDREAS
IST DENN DIE NATUR NICHTS MEHR WERT KANN MAN GOLD ESSEN
Christian
Hach Andreas, du verkennst die Dummheit des Menschen, denn diese ist gepaart mit Ignoranz die grösste Macht auf Erden, gefolgt von Gier und Neid.
paraguayo
so ist es Christian. Nur mitnehmen kann keiner was, das vergessen die meisten.
Dragus
Kultur bedeutet die Wertschätzung von Ritualen und Gegenständen, die nicht nur der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung dienen, wie Sex und Nahrungsaufnahme. Gold ist eines der Metalle, aus denen solche Gegenstände gefertigt werden.
Und Natur, die bejubelt man nur, so lange man nicht in der Natur leben muss, das ist nämlich äußerst anstrengend. Die paar Regionen, in denen noch Urwald gibt, da findet man kaum Deutsche in Erdlöchern lebend ihre Eidechsen in Kokosschalen kochen.