IPS: Die Tücken und wie man sie überwindet

Asunción: Vier Jahre lebte Reinalda Azuaga de Benítez Dank einer richterlichen Anweisung im IPS Krankenhaus. Nachdem sie vor 4 Monaten entlassen wurde, möchte sie nun wieder zurück. Allerdings ist kein Bett frei.

Bei IPS versichert zu sein heißt nicht automatisch immer die beste Behandlung zu bekommen. Frau Azuaga, die 35 Jahre ihre Beiträge zahlte, kann davon wohl ein Lied singen, Grund weswegen sie nach einem Schlaganfall bei Gericht ein Beschluss erwirkte, der ihr die Behandlung zusichert, die sie braucht um wieder kuriert zu werden. Die Heilung dauerte ganze 4 Jahre, die sie im Krankenhaus blieb. Ende 2018 wurde sie entlassen und kehrte nach Bella Vista Norte im Departement Amambay zurück.

Kaum begann das neue Jahr traten auch die ersten Verschlechterungen auf, da Frau Azuaga an Diabetes erkrankt ist und auch einen septischen Schock wegen einer Lungenentzündung erlitt. Als sie ein Bett auf der Intensivstation beantragte, ließ man sie wissen, dass keines frei ist. Als Ausgleich offerierte man der 71-jährigen Frau ein Bett auf der mittleren Station, wo angeblich alles getan wird, um einer Intensivstation gerecht zu werden. Die Familienmitglieder von Azuaga sind damit jedoch nicht einverstanden und denken erneut darüber nach das Gericht einzuschalten.

Wochenblatt / Paraguay.com

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4 Kommentare zu “IPS: Die Tücken und wie man sie überwindet

  1. Wieviele Leute leiden an Diabetes und liegen nicht im Krankenhaus. Vielleicht sollte sie mal ihren Speiseplan an die Krankheit anpassen. Und ja, ich habe seit 4 Jahren selber Probleme damit und komme mit Essgewohnheiten, Tabletten, Bewegung und einem Messgeraet gut ueber die Runden. Ein Arzt hat sich da noch nicht gekuemmert, denn was die mir sagen, das weiss ich schon lange. Langzeitwert mache ich im Labor so alle 3 Monate und der liegt auch im Rahmen. Kosten 100.000 G. Selbst ist der Mann, die Frau.

    1. @Wolfgang
      So einfach wie Du schreibst ist es für viele nicht!
      Das halte ich hier für Übertrieben sie suchen einen billigen Pflegeplatz für die Frau
      Es kommt auf den Einzelfall an.Die Essgewohnheiten umstellen. Ist nicht so einfach,,eine Diabetologin riet man soll das Schnitzel/Steck mit Wasser anbraten, bei Hunger auf etwas,einen Sparziergang machen und Sterne bewundern.Kein Witz!
      Weniger Gewicht kann helfen.Man kann mit Buchweizen,Mais,Dinkel,Chinalauch-Arten,Erdbirne/Topinambur einiges machen.Tabletten sind eine Sache für sich, der eine Verträgt Medformin und co.der andere nicht,viele sitzen nur noch auf den Klo.Für den Personenkreis wird es dann wirklich Teuer 3x.(noch keine Insulin-Spritzen)
      Wenn sie wirklich Diabetis haben,ihren Körper kennen,merkt man am Gefühl als betroffener ob man unter oder überzuckert ist.Regelmässig Essen, Stück Zucker oder Bewegung
      Das Messgerät werden sich die Wenigsten in Paraguay sich leisten können.Die Teststreifen gegen richtig ins Geld.
      In Deutschland zahlt dir diese Streifen die gesetzliche Krankenkasse nur wenn Du Insulin spritzt

  2. Wie anderswo auch gibt es in Paraguay viele Menschen mit Diabetes. Die meisten haben keine Krankenversicherung, das sie nie offiziell gearbeitet haben. Die Verwandten müssen sie pflegen. Der Schwester einer Bekannten musste ein Bein amputiert werden. Man hat vorsichtshalber mal das ganze abgesägt. Da sie Geld hat kümmern sich die Verwandten auch nicht grati um sie. Ok, diese müssen ja auch von was leben und wenn sie nicht pflegen würden, würden sie dennoch nichts arbeiten, um von etwas zu leben. Oder so.
    Jedenfalls zeigt der Fall im Artikel wieder einmal, dass selbst bei einer Krankenversicherung, die jeder offiziell Arbeitende Paraguayer automatisch hat, nicht sehr viel bringt. In einem öffentlichen Krankenhaus, wo alles grati (was vorhanden ist), kann man das ja noch verstehen, dass zu wenig Bette vorhanden sind. Aber von einem Institut, das von Versichertenbeiträgen und nicht vom Steuerzahler lebt sollte man mehr erwarten dürfen. Ein klarer Fall von Missmanagement.
    Ich verstehe ja, dass Paraguay ein Entwicklungsland ist und es deshalb keine Krankenversorgung der ersten Welt geben kann. Was ich aber anprangere ist, dass es hier viel Politiker und Amigos in Staatsbetrieben gibt, die Löhne aus dem Trögchen des Steuerzahlers in Höhe derjenigen der ersten Welt gibt. Einfach ein korrupter Haufen auf dem Rücken des einfachen Volkes.
    Diese Missmanagement-Manager der IPS haben Löhne vergleichbar derjenigen der ersten Welt, jedenfalls in keinem Verhältnis zum Mindestlohn von 350 USD, und arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen, die Zeit ist kurz bis zu den nächsten Wahlen, um tüchtig zuzugreifen, denn dann werden sie vom Amigo des Neugewählten ersetzt.

  3. Das Gerat kostet ungefaehr 100.000 G und die Teststreifen 75.000 G (50 Stueck). Fuer Telefonitis ist auch jeden Tag Geld da. Mais, Dinkel und Buchweizen nur dossiert, denn sie enthalten Kohlehydrate und die sind das Problem der Sache. Fleisch, Fisch, Eier, Gemuese, Obst und Fett geht immer, aber Vorsicht mit dem Uebergewicht!
    Weniger Gewicht hilft immer, aber das wird oft nicht beachtet. Man laeuft mit Uebergewicht durch die Gegend, frisst ganze Schwarzwaelder Torten und spritzt dann massenhaft Insulin. Das ist nicht der Sinn der Sache.
    Die ersten Jahre merkt man gar nichts, erst wenn erste Schaeden auftreten kommt die Sache ans Tageslicht.

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