Klagen gegen die ANDE

Asunción: Es mehrt sich Kritik gegen die abrupte Tariferhöhung des staatlichen Stromversorgers ANDE. Sie trifft vor allem besonders die Mittelschicht in Paraguay.

Die ehemalige Ministerin für Bergbau und Energie, Mercedes Canese, beklagt die Art und Weise über die neue Situation für viele Bürger. „Das Staatsunternehmen hat einen schlechten Service. Nun steigen die finanziellen Belastungen der Kunden und wird deren Situation verschlechtern. Die aktuellen Tarife sind unfair, denn diejenigen, die mehr zahlen, sind Konsumenten mit wenig Verbrauch und nicht von dem Sozialtarif profitieren. Währenddessen werden mittlere und hohe Stromverbraucher einen niedrigeren Preis zahlen und somit nicht einmal die Unkosten der ANDE richtig decken“, erklärte Canese.

Mehr als 500.000 Kunden brauchen zwischen 300 und 1.000 kWh pro Monat an elektrischer Energie. Das sind in der Regel Privatkunden oder Kleinunternehmen, mit knappen Ressourcen, die nun den Gürtel wohl noch enger schnallen müssen.

Jedoch Privatverbraucher, mit eigenen Transformatoren, beheizten Schwimmbädern, Fußball- oder beleuchteten Tennisplätzen werden von den Erhöhungen nur gering betroffen sein. In dieser Kategorie kann man nun nicht mehr zwischen kommerzieller oder allgemeiner Nutzung unterscheiden. „Wir wissen nicht in welcher Sparte oder Klasse die Verbraucher sind, weil in dem Sektor keine Trennung zwischen Industrie oder Privathaushalten mehr möglich ist“ betonte Canese.

Schon des Öfteren scheiterte die ANDE bei einer neuen Tarifanpassung, diesmal geschah sie sehr schnell, denn noch ist kein Wahljahr in Paraguay.

Quelle: Ultima Hora

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