Korkboden: der Bodenbelag, der zur Klimawende passt

Wir alle haben die Aufgabe, die globale Erwärmung zu stoppen, die unseren Planeten bedroht und schlimmste Verwerfungen zur Folge haben könnte. Wir erreichen dies vor allem durch Energiesparen und einen verantwortungsvollen Kauf von ökologischen Produkten, deren Herstellungsprozess die Emissionslast auf unserem Planeten nicht weiter erhöht.

Korkboden ist als Bodenbelag eine umweltfreundliche Alternative. Anders als bei anderen Holzböden muss bei der Herstellung kein Baum gefällt werden. Boden aus Kork vermeidet außerdem die möglicherweise giftigen Ausgasungen von Vinylböden und Laminat, die durch chemikalische Kunstharze und PVC verursacht werden.

Warum ist Korkboden so ökologisch?

Der Hauptgrund für die ökologische Unbedenklichkeit von Korbböden liegt zunächst daran, dass Kork lediglich der äußeren Rinde der Korkeiche entnommen wird, die schnell wieder nachwächst und sich alle neun Jahre vollständig erneuert hat. Das Verbreitungsgebiet der Korkeiche liegt in der Region am westlichen Mittelmeer. Portugal versorgt als Korklieferant die halbe Welt mit den Naturerzeugnissen, sodass diese, weiterverarbeitet zu attraktiven Produkten, beim Verbraucher wieder ankommen: https://www.korkonline.de/

Die portugiesischen Korkeichenwälder verwandeln jedes Jahr rund 5 Millionen Tonnen CO² in Sauerstoff um. Wird die Korkeiche von ihrer Rinde befreit, verbessert sie ihre Energiebilanz um den Faktor drei. Darüber hinaus sind die Korkeichenwälder ein Refugium für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Hier haben bedrohte Tiere wie der Berberhirsch, der iberische Luchs und der Kaiseradler ihre Heimat.

Was ist Korkboden überhaupt?

Wird Kork von den Korkeichen abgeerntet, werden aus ihm die bekannten Korken für den Wein hergestellt. Die wasserabweisenden und luftdichten Eigenschaften haben das Material, das aus alten mit Luft gefüllten Zellen besteht, für diese Aufgabe prädestiniert. Auch Pinnwände werden aus diesem unverwechselbaren Naturmaterial gefertigt. Wird Kork zu Wand- oder Bodenbelag weiterverarbeitet, nutzen die Hersteller dafür mit Korkgranulat das Sekundärprodukt, das bei der Verarbeitung zu Weinkorken angesammelt wird.

Unter Granulat ist die zerkleinerte Schicht der Rinde zu verstehen, die gepresst und für ihre Stabilität mit einem Bindemittel versehen wird. Als Bindemittel wurde früher gern zu Formaldehyd gegriffen. Heute werden hingegen umweltfreundliche Substanzen wie natürliche Harze auf Basis von Polyurethan oder Acryl verwendet.

Die Vorteile von Korkboden

Korkboden ist nicht nur besonders ökologisch, sondern auch mit vielen Vorteilen für den Wohnkomfort verbunden. Der Boden hat das perfekte Verhältnis aus Stabilität und Elastizität und ist relativ weich und angenehm warm. Besonders im Kinderzimmer ist der rutschfeste Kork ein beliebter Bodenbelag, der aber auch bei Barfußläufern gut ankommt, die mit ihm die ganze Wohnung ausstaffieren können. Da Korkboden die Schritte abfedert, schont er die Gelenke und erleichtert das Gehen. In puncto Schallschutz erreicht er bei der Dämmung Werte bis 53 %, sodass der Korkboden zu einem ruhigen Wohnklima beiträgt.

Korkboden ist pflegeleicht und bei der Reinigung kann auf aggressive Reinigungsmittel verzichtet werden. Da Kork Schmutz und Staub abweist, kann dieser mit wenig Aufwand weggewischt werden. Diese Eigenschaft macht Kork zudem zu einem gesunden Boden für Allergiker. Eine Behandlung mit Hartöl oder Hartwachs verleiht Korkboden überdies antistatische Eigenschaften. 

Seine Widerstandsfähigkeit verdankt der Korkboden seiner Fähigkeit, den auf ihm lastenden Druck zu absorbieren. Durch seine lebendige Struktur sind reparierte Stellen kaum sichtbar und die einzelnen Korkplatten lassen sich problemlos austauschen.

Die Nachteile von Korkboden

Die Liste der Nachteile von Korkboden ist weitaus kleiner als die Liste der Vorteile. Zu bedenken sollten Kunden, dass Korkboden unter Sonnenkontakt ausbleichen kann und dauernden Wasserkontakt schlecht verträgt. Im Badezimmer und in der Küche macht Kork als Bodenbelag deshalb eine weitaus weniger gute Figur als in anderen Zimmern. 

Abdrücke auf dem Boden können sich wegen seiner weichen und luftigen Struktur wieder zurückbilden. Werden allerdings schwere Möbel auf dem Boden platziert, beugen Filzuntersätze chronische Schäden am Bodenbelag vor. Da Kork sich ausdehnt, muss bei der Verlegung schließlich zu Dehnungsfugen gegriffen werden.

CC
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