Krankenhaus weigert sich, schwerkranke Patienten zu behandeln

Ciudad del Este: Der Bürgermeister aus Minga Guazú, Diego Rios, prangerte an, dass das Bezirkskrankenhaus dieser Stadt Patienten ablehnen würde, die von der Freiwilligen Feuerwehr und sogar von ihren Angehörigen dort hingebracht werden; die meisten mit ernsten Krankheitsbildern.

Er versicherte, dass Patienten im Krankenhaus unter der Leitung von Dr. Olga García nicht einmal Erste Hilfe erhalten würden.

„Ich drücke meine völlige Ablehnung der Ereignisse der letzten Stunden im Bezirkskrankenhaus von Minga Guazú aus. Die Feuerwehr beschränkt sich auf die Erstversorgung und den Transfer der Patienten … Dort müssen sie betreut werden und wenn die Voraussetzungen für die Durchführung der erforderlichen Eingriffe nicht gegeben sind, ist es Sache der Ärzte, die Verlegung in eine andere Klinik anzuordnen“, postete Rios im sozialen Netzwerk Facebook.

„Genug davon, Leben wegen ein paar fauler Leute zu verlieren, die ihren Eid nicht einhalten. Ich werde Maßnahmen ergreifen und an die letzte Tür klopfen, um in diesem Krankenhaus für Ordnung zu sorgen. Niemand geht ins Krankenhaus, um dort spazieren zu gehen”, schrieb er weiter.

Rios bekräftigte, dass dies eine Woche großer Veränderungen sein werde “und ich hoffe, die Unterstützung der Öffentlichkeit zu haben, falls es notwendig ist, werden wir die Beschwerde nach Asunción senden.”

In der Kommunikation mit Radio Ñanduti erwähnte der Bürgermeister, dass am letzten Wochenende eine Person gestorben sei, die von Feuerwehrleuten in das Bezirkskrankenhaus gebracht worden sei. Die diensthabenden Ärzte weigerten sich, den Patienten zu behandeln und behaupteten, es mangele an medizinischer Ausrüstung. Rios fügte hinzu, dass der Tod dieses Mannes hätte verhindert werden können, wenn er behandelt worden wäre.

„Wir werden die Ärzte jagen, wir werden sehen, ich werde eine Nachricht nach der anderen an das Krankenhaus schicken und um einen Bericht bitten. Ich brauche die Liste der diensthabenden Ärzte, um alles zu kontrollieren, wir werden den Ärzten auf die Fersen treten, wir werden auch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einreichen“, sagte Rios abschließend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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4 Kommentare zu “Krankenhaus weigert sich, schwerkranke Patienten zu behandeln

  1. In zivilisierten Ländern würde die Staatsanwaltschaft von sich aus Ermittlungen aufnehmen. Aber gut, der Herr Rios, scheint eine Ausnahmeerscheinung zu sein im Paragauy. Das erste Mal in all den Jahren Land meiner Albträume, dass ich das Wort «Kontrolle» vernehmen.
    Die Realität wird jedoch so ausschauen wie immer: Ein paar weniger am Tisch, aber alles tranqui, tranquillen wieder bald alle vor sich hin bei Grasgesöff.

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  2. Was sollen die armen, überarbeiteten Ärzte denn noch alles machen, in ihrer so stressigen 12-Stunden-Woche?

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  3. Die toten werden dann als ungeimpfte covid tote gezählt und schuld sind die ungeimpften weil nur die impfung paraguay intelligent und fleissig macht. Ist doch alles in ordnung?

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  4. Da kam der Kranke wohl ungünstig während einer der vielen Pausen.
    Es ist doch wirklich eine Unverschämtheit, daß es Menschen gibt, die der Ansicht sind, das Weisse Personal sei für die Patienten da!
    Das war schon vor der “Pandemie” nicht der Fall. Da mussten die Angehörigen rund um die Uhr am Krankenbett sein, um ihre Angehörigen zu versorgen, damit die “Enfermera” auf keinen Fall ihren Hintern aus dem Personalaufenthaltsraum raus bewegen musste.
    Und jetzt sollen die 12-Stunden-wöchentlich-Ärzte auch noch Patienten versorgen?
    Wie sollen die das schaffen?
    Die 12 Stunden pro Woche reichen ja kaum dafür aus, die Pausen darin unterzubringen.
    Allerdings glaube ich nicht, daß der Bürgermeister da einen Staatsanwalt darauf angesetzt bekommt.