Asunción: Angesichts des Großangriffs der bewaffneten Palästinensergruppe Hamas, bei dem am Hunderte von Israelis getötet, Tausende verwundet, ganze Familien als Geiseln genommen und mindestens 100 Zivilisten entführt wurden, hat Santiago Peña seine Unterstützung für Israel bekräftigt. Der Präsident pflegt enge Beziehungen zu Premierminister Benjamin Netanjahu, mit dem er sich kürzlich in New York traf und dem er versprach, die Verlegung der paraguayischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu beschleunigen.
“Unsere ganze Unterstützung gilt der Schwesternation Israel angesichts der feigen Terroranschläge, die sie erlitten hat. Wir verurteilen diese unmenschlichen Handlungen, die den Weltfrieden bedrohen und die uns sehr schmerzen, weil sie eine Nation betreffen, mit der wir starke brüderliche Beziehungen haben”, erklärte Peña in den sozialen Netzwerken und schloss sich damit den übrigen Regierungen der Region an.
Die Kehrtwende im Nahen Osten an diesem Wochenende steht jedoch den Plänen beider Länder für ihre diplomatischen Vertretungen entgegen. Israel hatte angedeutet, dass es seine diplomatische Vertretung in Asunción wieder eröffnen würde, um auf die Ankündigung des Umzugs der paraguayischen Botschaft nach Jerusalem zu reagieren. Israel hatte seine Botschaft in Paraguay geschlossen, nachdem Mario Abdo Benítez die diplomatische Vertretung nach Tel Aviv zurückverlegt und damit die Entscheidung von Horacio Cartes, der ebenfalls dem israelischen Premierminister nahesteht, rückgängig gemacht hatte.
Netanjahu kündigte an, dass sein Land gegen die Hamas, die Terrororganisation, die den Gazastreifen seit 2007 kontrolliert, in den Krieg ziehen werde. Die Islamisten erklärten, sie würden den Angriff – zu dem auch Raketenbeschuss gehört – auf das Zentrum Israels und auch auf Jerusalem ausdehnen, was Zweifel aufkommen ließ, ob Paraguay diesen Schritt machen würde. Die Situation ist ungewiss, weil unklar ist, wie weit und wann die Eskalation weitergehen wird, und weil es Bedenken hinsichtlich der inneren Sicherheit gibt.
Am Sonntag wies das Innenministerium unter Enrique Riera die Nationalpolizei an, die Sicherheit für israelische Bürger und Einrichtungen im Land zu verstärken. “Die Sicherheitsinstitutionen werden in Alarmbereitschaft bleiben, um den Seelenfrieden aller Bürger zu gewährleisten”, hieß es in der Erklärung. Die Schutzmaßnahmen erstrecken sich auch auf die Hauptsitze jüdischer Einrichtungen.
Die Geschichte spielt bei dieser Reaktion eine Rolle. Das Attentat auf die israelische Botschaft in Asunción am 4. Mai 1970 war das erste seiner Art in der Welt. Den beiden palästinensischen Terroristen, die der heute einen Teil des Westjordanlandes beherrschenden Fatah-Organisation angehörten, gelang es zwar nicht, den Botschafter zu töten, aber sie töteten eine Mitarbeiterin der diplomatischen Delegation, Edna Peer, und verwundeten eine weitere, Diana Zawluk.
Die enge Beziehung zu Israel ist eine Linie, die der Politik von Horacio Cartes Kontinuität verleiht, der so weit ging, Handelsabkommen mit diesem Land zu schließen. Vor dem Ende seiner Regierungszeit verlegte der Vorsitzende der Colorado-Partei die Botschaft nach Jesusalén, aber Abdo machte diesen Schritt als eine seiner ersten Regierungsmaßnahmen nach seinem Amtsantritt wieder rückgängig.
Paraguay verlegt Botschaft von Jerusalem zurück nach Tel Aviv
Peñas Entscheidung macht Paraguay zum fünften Land mit einer Botschaft in Jerusalem, nach den Vereinigten Staaten, Guatemala, Honduras und dem Kosovo. Die internationale Gemeinschaft erkennt die Heilige Stadt nicht als Hauptstadt Israels an, da sie sie als Teil des andauernden Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern betrachtet. Die Verlegung der Botschaft stellt daher eine ausdrückliche Bestätigung der jahrzehntelangen Konfrontation Israels mit palästinensischen Organisationen dar.
Für die US-Regierung hat Cartes, ebenso wie der ehemalige Vizepräsident Hugo Velázquez, Verbindungen zur libanesischen Terrorgruppe Hisbollah. “Sowohl Herr Cartes als auch Herr Velázquez haben Verbindungen zu Mitgliedern der Hisbollah, einer Organisation, die von den Vereinigten Staaten als terroristische Organisation eingestuft wird”, sagte Botschafter Marc Ostfield am Tag der Bekanntgabe der Sanktionen gegen die beiden Parteiführer von Colorado.
Palästina-Botschafter will Paraguay von Botschaftsverlegung abbringen
Wochenblatt / LPO
Heinz1965
die paraguayische Regierung ist gut beraten sich extrem zurück zu halten. Es fehlt nur noch ein bisschen Oel im Feuer und der dritte Weltkrieg geht los. Von vielen Gruppen wird dieser als geplantes Amageddon herbei gesehnt.
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Israel ist selbstverständlich völlig unschuldig an der Situation. Seit 1947 verspricht die UN den Palästinensern den Staat Palästina zu errichten. Dieses Vorhaben wurde bisher immsr torpediert..
Heinz1965 liegt mit seiner Einschätzung völlig richtig.
Dieser Weitblick fehlt den Schleimern in Asu völlig.
step by step
und was veranstalten die juden im gaza???? einen völkermord an den palästinensern und die msm schweigen wie immer!!!!
die juden sind die neuen nazis…..