Krise in Argentinien trifft Händler in Paraguay

Encarnación: Die wirtschaftliche Krise in Argentinien trifft die Händler in Paraguay, vor allem viele Unternehmen in der Grenzstadt Encarnación spüren das Phänomen schon recht deutlich.

Elektronische Waren sind am stärksten von einem Umsatzrückgang betroffen, aufgrund der starken Abwertung des argentinischen Pesos gegenüber dem US-Dollar.

Der Umsatz in den Geschäftshäusern der Touristenstadt Encarnación, im Departement Itapúa, ist durchschnittlich um 30% in den letzten Wochen, als Folge der Wirtschaftskrise in Argentinien, zurückgegangen.

Mirtha Montiel, Präsidentin der Handelskammer von Encarnación (CCE), bestätigte dies. Vor allem der Computer- und Elektroniksektor ist betroffen.

„Wir haben gesehen, dass der Peso in den letzten Wochen stark abgewertet wurde, und zusätzlich sind wir von Spekulationen betroffen, die durch Geldwechsler entstehen. Niemand kontrolliert diese Leute“, sagte sie.

Montiel wies jedoch darauf hin, dass aufgrund der hohen Inflationsrate im Nachbarland der Preisunterschied es immer noch attraktiv mache, die Brücke zu überqueren, um Einkäufe auf der paraguayischen Seite zu tätigen.

Der Rückgang der täglichen Touristen von durchschnittlichen 20.000 Argentiniern ist enorm. Zurzeit sind es nur noch rund 12.000 Personen, die aus dem Nachbarland nach Encarnacion reisen.

Montiel gab an, dass der Einkauf von Argentiniern bei Konsumgütern (Einkäufe im Supermarkt) bei einer sektoralen Segmentierung im Durchschnitt rund 200 USD betrage, während diejenigen, die in Restaurants essen und in Hotels übernachten, etwa 300 US-Dollar pro Person ausgeben würden. Bei Elektronik- und Computerprodukten geben die Argentinier etwa zwischen 1.000 USD bis zu 2.000 USD aus.

Das städtische Wachstum und die Vielfalt der Möglichkeiten für Touristen haben dazu geführt, dass Encarnación heute eine bessere Hotelinfrastruktur hat als Posadas in Argentinien.

Wochenblatt / Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Krise in Argentinien trifft Händler in Paraguay

  1. Die Händler im Grenzbereich zu Argentinien haben keinen Grund zu jammern. Schließlich verdienten sie in den letzten Monaten außergewöhnlich hoch an argentinischen Käufern und bejammerten das auch nicht.

    1. naja ganz so simpel iset nicht wie du schreibst, klar et macht sinn sich reserven anzulegen fuer solche faelle, aber dat tun die wenigsten, jedenfalls in den groessen die noetig waeren, denn bei entsprechenden bedarf der da war, wurde investiert in lokal, waren, arbeitskraefte, viel auf kredit der monatliche fixkosten generiert, dazu kommt miete strom loehne steuern usw, bricht der umsatz ploetzlich ein, und dann auch ncht in diesen groessen fast die haelfte der besucher weg und bestimmt geben die verbliebenen auch weniger aus, dann iset nicht so dat man halt weniger oder nix verdient, sondern man macht sofort miese denn die fixen kosten des ganzen bleiben ja, die werden nicht reduziert, also et gibt durchaus n grund zu jammern fuer einige

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