Kuriositäten und Wissenswertes aus Paraguays Vergangenheit – Teil 9

Asunción: Wenn einem der Name Wolf Scheller hier in Paraguay unbekannt vorkommt, ist das in Ordnung. Der deutsche Maler kam nach dem Tripel Allianz Krieg nach Paraguay.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam viele europäische Naturalisten, Forscher und Künstler nach Paraguay und hinterließen natürlich Spuren. Unter ihnen sind Guido Boggiani, Moisés Bertoni, Julio Mornet, Walter Bauer und Emilio Hassler wohl die bekanntesten. Allerdings existierten auch weitere wie Wolf Scheller, über den wenig bekannt war außer das er deutscher Maler war.

Sein Name wurde zwischen vielen Aufzeichnungen aus der Zeit nach dem Tripel Allianz Krieg gefunden. W.S. Scheller wird auch als einer der ersten Einwohner San Bernardinos genannt. Neben seiner Fähigkeit Gemälde zu zeichnen konnte er auch Theaterstücke inszenieren. Er schrieb das Stück „Auferstandenes Deutschland“ was im Januar 1896 im heutigen „Teatro Municipal“ uraufgeführt wurde.

Das Gemälde Landschaft von San Bernardino in 72 x 58 cm was Scheller 1894 unterzeichnete wird im zweiten Saal des Museums für schöne Künste in Asunción ausgestellt. Eine weitere Landschaft in Öl ist die Bucht von Asunción im Format 1,50 m x 90 cm, die im Klub Centenario besichtigt werden kann. Eben erst als ein Scheller Werk identifiziert wurde ein Inidgener beim Fischen auf 70 x 56 cm.

Neben wenigen Abbildungen in Lehrbüchern seiner gerademal drei bekannten Werke ist auch schon so ziemlich alles was man über ihn weiß. Nähere Daten zu seiner Person sind unbekannt. Eines jedoch steht fest, er hatte Talent die paraguayische Landschaft in seiner Schönheit wiederzugeben.

(Wochenblatt / Abc)

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