Asunción: Der Architekt Jorge Rubiani erwähnte, dass Gitter zwar für mehr Sicherheit sorgen, “Einbrecher jedoch keine Angst davor haben. Sie brauchen nur Zeit, um alles zu demontieren, was ihnen in die Quere kommt.“
Unsicherheit führt dazu, dass wir uns in private Räume zurückziehen, in vermeintlich ruhigere Gegenden fliehen oder Sicherheitsmaßnahmen wie das Errichten von Zäunen ergreifen. Doch diese sind keine Lösung und verschärfen das Kernproblem sogar.
Die Lebensqualität der Menschen kann nicht von Ghettos abhängen, die mit Gittern, Mauern, Alarmanlagen und Kameras bewacht werden.
In diesem Zusammenhang zeigt uns der Architekt, Schriftsteller und Historiker Rubiani, dass man, wenn man übermäßig vorsichtig ist und die maximale Wachsamkeit, die man in diesen Zeiten und zu jeder Zeit haben muss, irgendwann nachlässt. „Die Leute denken, wenn ein Einbrecher ein Gitter sieht, sagt er: Hier komme ich nicht rein. Der Dieb überlegt jedoch sofort, wie er über das Gitter kommen kann“, sagte er.
Früher wurden Gitter installiert, um Häuser zu verschönern. Heute dienen sie der vermeintlichen Sicherheit, obwohl Einbrecher keine Angst vor Gittern haben. Sie brauchen nur Zeit, um diese Hindernisse zu überwinden oder zu beseitigen.
Rubiani erklärte, dass der Zaun oder die hohen Mauern geradezu eine Demonstration der Feindseligkeit gegenüber der Nachbarschaft, der Straße und den Mitbürgern seien.
In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass die Häuser früher immer offenstanden. „Dass die Haustür eines Hauses geschlossen blieb, war ein Ausdruck von Misstrauen und Feindseligkeit“, sagte er.
Rubiani erklärte außerdem, dass Sicherheitsrichtlinien ähnlich wie im Straßenverkehr betrachtet werden sollten, wo “niemand sicher ist, wenn nicht alle sicher sind“. Ein weiteres von Rubiani erwähntes Element ist, dass Anonymität die Hauptquelle von Gewalt und Kriminalität sei. „Wenn jemand im Begriff ist, eine Tat zu begehen, denkt er, er kenne niemanden. Andererseits ist die Möglichkeit, dass uns etwas passiert, völlig offen, wenn wir niemanden kennen“, betonte er.
Rubiani nannte das Beispiel getöntes Glas, das in Paraguay verboten ist, wir aber alle verwenden und niemand etwas sagt. „Ich habe mit Leuten aus der Kammer der Automobil- und Maschinenbauhändler (Cadam) gesprochen, und alle importierten Fahrzeuge sind mit einer legalen Scheibentönung ausgestattet. Diese reicht aus, um die Hitze von draußen zu filtern, ermöglicht aber dennoch die Sicht nach draußen und nach drinnen. Es kam hier zu Verstößen bei Fahrzeugen, die in der Innenstadt geparkt waren, weil sie schwarz getönte Scheiben hatten“, erklärte der Historiker.
Hierzu sieht das Gesetz den Einsatz von Tönungsfolien mit einer Tönung von bis zu fünf Prozent Transparenz an den Seiten- und Heckscheiben sowie bis zu 35 Prozent Transparenz an der Frontscheibe vor.
Wochenblatt / Ultima Hora
nmp299
Dieses Gesetz zwecks dem Tönen der Scheiben?
Völlig unsinnig. Wir haben meist unsere 2 Hunde mit uns, ohne stark getönte Scheiben im hinteren Fahrzeugteil, würden wir diese ein unnötiges Leiden aufzwingen.
Was soll dieser Quatsch? Vorne, Fahrer, Beifahrer und natürlich Windschutzscheibe, klar, da muss man was sehen und zwar alles!
Aber hinten?
TejuJagua
Was die meisten Menschen auch nicht bedenken, ist, daß die Gitter, die die Einbrecher aussperren sollen, die Bewohner auch einsperren.
Wenn dann das Haus überfallen wird, sitzen die Menschen in der Falle, weil sie nicht flüchten können.
So sollte es pro Haus zumindest ein Fenster geben, bei dem man das Gitter von innen öffnen kann.
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Die Sache mit den getönten Autoscheiben ist ja eine ganz andere Sache.
Ich fuhr schon mal bei jemandem mit, der schwarze Scheiben hatte. Bei denen kann man selbst am hellen Tag kaum nach draußen schauen. Und bei Nacht ist der Fahrer quasi blind.
Aber da wird trotz des Verbots überhaupt nichts unternommen.
Albert Rotzbremsn
Glücklicherweise schimpft er sich Architekt und nicht (Sicherheits-) Experte. “Einbrecher brauchen “nur” Zeit, um alles zu demontieren, was ihnen in die Quere kommt.”, jupp, genau um das geht es ja. Natürlich nutzen einem während den 14 Tagen Urlaub Gitter vor dem Fenster nix. Immerhin jedoch braucht einer mehr als zwei linke Hände und Zeit. Okay, Zeit unter dem Mango zu hocken haben se ja mehr als genug, abe dat mit zwei linken Händen, da kannst schon mal 98,8 Prozent der netten Nachbarn ausschließen, wenn kurz Einkaufen fährst.
“Der Dieb überlegt jedoch sofort, wie er über das Gitter kommen kann”, jupp, dat kann er ja gerne machen. Besser als wenn er sich überlegt, wie er durchs offene Fenster kommen kann. Dann ist er nämlich mit deinemn Wertgegenständen glei wiede weg.
“… erklärte, dass der Zaun oder die hohen Mauern geradezu eine Demonstration der Feindseligkeit gegenüber der Nachbarschaft, der Straße und den Mitbürgern seien.” Jupp, okay, abe der Straße wird diese Feindseligkeit ziemlich egal sein. Und wie wohnt den denn Experte selbst? Bei offenen Türen und Fenstern? Naja, vielleicht hat er dazu noch ein Schild angebracht: “Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr ist niemand zuhause”.
„Dass die Haustür eines Hauses geschlossen blieb, war ein Ausdruck von Misstrauen und Feindseligkeit“, jo mei, darum hast ja drei Meter hohe Mauern – damit Haustüre offen lassen kannst und niemand, den es nix angeht, nei güxeln kann, ob dat Auto “zuhause” ist.
„Wenn jemand im Begriff ist, eine Tat zu begehen, denkt er, er kenne niemanden. Andererseits ist die Möglichkeit, dass uns etwas passiert, völlig offen, wenn wir niemanden kennen“, betonte er. Naja, soll er mir diesen Satz mal erklären. Und zwar so, dass ich imstande bin zu erkennen, was er mit diese Aussage aussagen möchte.
Fakt ist, dass 3 Meter hohe Mauern und Gitter keine schweren Verbrechen verhindern können. Bei einer Kindergartenpolizei sollte man jedoch schon auf sich selbst aufpassen. MUSS nun wirklich niemand hereingaffen. Darum 3 Meter hohe Mauern, am besten mit Elektrozaun draufi. Warum machen dat die Eingeborenen so? Vielleicht weil die Prävention und Aufklärung von schweren Verbrechen durch eine Exekutive auf geistiger Höhe eines europäischen Drittklässlers gegen null strebt? Was soll jetzt an getönten Scheiben nicht gut sein? Vielleicht, dass nicht jeder nicht nei gaffen kann? Vielleicht tut es der Haut auch gut einen zusätzlichen UV-Filter zu haben, wenn man stundenlang im Auto sitzt?
Okay, dat kann jeder machen wie er will. Kann man auch eine Fahne aufhängen, wo draufi steht: “An alle Kriminellen – hier hat es keine Mauern, keine Gitter, Fenster und Türen meist offen (außer wenn Nachbar seinen Müll abfackelt)”. Also mich persönlich stören ein paar Gitter und eine Mauer herzlich wenig. Ganz im Gegenteil!
step by step
also ich möchte nicht hinter mauern leben, nein danke. für sowas bin ich nicht nach paraguay gekommen um mich hinter mauern zu verstecken. aber jeder wie er will oder kann.
Kaffeetrinker
Nach dem Hausüberfall erkennt man gleich die Schwachstellen seines Hauses,
so sicher ich war, mein Haus ist geschützt genug, war es das nicht.
Ich hab dazu gelernt, hoffe für alle andern das Ihnen diese Erfahrung erspart bleibt.