Lugo hat mehr Akzeptanz als Cartes

Laut dem Analysten und Meinungsforscher, Francisco Capli, hat Fernando Lugo derzeit mehr Popularität als der Staatspräsident Horacio Cartes. Er argumentierte weiter, wenn derzeit Wahlen wären, hätte der ehemalige Bischof große Chancen zu gewinnen.

Capli erwähnte, Lugo sei der einzige gefährliche Gegenkandidat für Cartes. „Die einzige Alternative für einen aussichtsreichsten Gegenkandidaten ist Fernando Lugo“, wenn dessen Widerwahl zugelassen werde.

Lugo wurde 2012 gestürzt, hatte aber eine Popularität von 44% der Bevölkerung, damals, jetzt sei sie bei 58 oder sogar 60%, vor Cartes, er hat im Moment nur zwischen 39 und 40% der Bevölkerung auf seiner Seite. „Der Rest möglicher Kandidaten kommt nur auf 10%“, sagte Capli.

Er gab diese Einschätzungen gegenüber dem Radio Monumental kund und erklärte weiter, dass “die Kapazitäten der Ministerien und Kommunen ziemlich begrenzt seien“. Das System zerstöre Politiker und Führer.

Er fügte weiter an, dass die Liberale Partei sich selber zerstöre und die Colorados keine neuen Mitglieder generieren können.

Capli äußerte sich auch noch zu möglichen Alternativen im Hinblick auf die Präsidentschaftskandidatur und nannte den Namen Mario Ferreiro, dieser habe aber schon andere Pläne. „Mario ist ein Kandidat für das Bürgermeisteramt in Asunción, dies wurde noch nicht offiziell proklamiert, aber die Dinge wurden schon intern geregelt“, prophezeite er.

Die Meinungsumfragen sind sicherlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht relevant, da es bis zu den Wahlen noch Jahre dauert, aber sie spiegeln die aktuelle Sitmmung der Bevölkerung wider.

Quelle: Ultima Hora

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22 Kommentare zu “Lugo hat mehr Akzeptanz als Cartes

    1. Lugo ist Mensch genug, der EPP Verhandlungbereitschaft signalisiert zu haben und das war auch absolut richtig, um die Rechte der Ureinwohner auf Grund und Boden abseits des römischen Enteignungsrechtes zu respektieren.
      Die EPP ist nichts anderes. als die logische Antwort auf die korrupte Landesenteignung mit Gewalt gegen die- zu Beginn friedlich demonstrierenden Bauern,- die im Name der Überheblichkeit dessen stattfindet, dass diese Liga glaubt, mit bunten, bedruckten Papierchen sich die ureigensten Rechte der Indios auf ein Gebiet zur Selbstversorgung Ihrer Familien strittig zu machen und eine noch kurruptere Politdarsteller- Lobby, die dies für Ihren eigenen Profit zu nutzen weis. Wer denkt, dass Stroessners Zeit zurückkehrt, dass er noch ein Stück Land geschenkt bekommt, der soll weiterträumen…
      Das Volk steht hinter Lugo, weil er den Menschen soziale Gerechtigkeit und kostenfreie Gesundheitsgrundversorgung gebracht hat und wer keine Gewalt und Kriminalität forciert haben möchte, der kann sich vorstellen, dass der Versuch der Schaffung von Gleichheit die Basis für Frieden und Gerechtigkeit ist. Larga vido a Lugo!

      1. Sind Sie sicher, daß Sie nicht auch auf Grund und Boden der Ureinwohner wohnen? Man muß nur weit genug zurück rechnen, dann wird sich schon heraus stellen, daß Sie unrechtmäßig Land der Ureinwohner besetzen! Bitte überlegen Sie schon mal, wie Sie die Ureinwohner demnächst entschädigen wollen. Und wußten Sie, daß Lugo während seiner Präsidentschaft heimlich militärische Ausrüstung von seinem Duzfreund Hugo Chavez aus Venezuela (wird inzwischen zum Heiligen hoch stilisiert) einfliegen ließ um hier umstürzlerische Aufstände anzufachen? Das Volk stand hinter Luge, weil es glaubte, daß ein ehemaliger Bischof ein ehrenwerter Mensch sei. Danach stellte sich jedoch heraus, daß dieser ehrenwerte Herr entgegen seinem “heiligen Schwur”, ein maßloses Liebesleben pflegte. Wer so einen Schwur bricht, die Moral und die Seiten wechselt, dem soll ein ganzes Land anvertraut werden können? Nicht daß die anderen besser wären – aber ein Lobgesang auf einen scheinheiligen Lugo ist nun wirklich nicht angebracht.

        1. Danke für die kritische Antwort Manfred- Scheinheiligkeit und die vorgehende “Verschuldung gegen scheinbare Moral und Sittlichkeit” sind- wie ich meine- relativierend einzuschätzen und vor allem weitestgehend verbreitet auf der glaubensverblendeten Welt… sicherlich kann man sich als Einwanderer generell als Privatier- also Land- Räuber erkennen, da man im Prinzip von der erhöht erreichten Kaufkraft seines Heimatlandes im Vergleich zu dem “unterentwickelten” Einwanderungsland profitiert… aber auch nur, wenn man sich es- in Volkes Rahmen- aufgrund meist harter Lebensleistug leisten kann. Da haben wir wieder die 2- seitige Medaille des Kapitalismus und Sozialismus, welche seit Ende des 2. WK´s leider unter globlem Kriegsrecht durch die angloamerikanische Finanzelite ad absurdum forciert wird…..aber das ist ein anderes Thema.
          Mein Urgroßvater hatte für seine 10- köpfige Familie einen landwirtschaftlichen Rahmen von ca. 13Ha und alle konnten dort gut leben. Wenn eine einzelne Familien oder Menschen nichts- andere jedoch mehrere km² Fläche zur Verfügung haben, ist meines Erachtens irgendetwas stark aus dem Rahmen von menschlichen Eigentumsrechten geraten. Wenn Lugo sich dann für einen Konsens unter den- leider immer noch gewaltverherrlichenden Regeln der Zeit- Akteuren einsetzt, dann ist das ein Zeichen, dass dieser Mensch humane Prioritäten besitzt, die nicht einfach so mit einer selbstgefälligen Standpunkteinschätzung eines anscheinend “gerecht gewachsenen Entwicklungsvorsprunges” wegzuwischen ist, denn selbst in Europa gibt es- wie man es an Griechenland, Portugal, Spanien und weiter folgenden sieht- ein starkes Gefälle an Wirtschaftswachstumspotential, das den Ländern im Gleichmachungsprozess durch die Währung schnell zum armutsproliferierenden Verhängnis wird…. hier beißt sich die Katze also hinsichtlich einer scheinbar fortschrittlichen Entwicklung wieder heftigst selbst in den Schwanz. Wenn man die Geschichte betrachtet, so fiel das Wohl eines Volkes schon immer mit der Raffgier seiner Herrscher in den Exzess der Ausbeutung/ Krieges und im Rahmen des Exponentialzinses,- der großen Herren Geschäftsmodell haben wir mit steigender Bevölkerung und scheinbar aufstrebender Kulturen immer kürzere “Halbwertszeiten” eines solchen Systemes- man denke an die 20er Jahre der Hyperinflation und entstehenden Kriegswirren. Die Menschheit dürfte sicher als betreuungsbedürftig unter universaler Einschätzung hinsichtlich dessen gelten.

          1. Hallo Josy,
            interessante Ansichten, darüber würde ich echt gerne mal bei einer Tasskaff diskutieren, ich mag Menschen, die über den Tellerrand zu blicken wagen 🙂

    1. an penicillin und manfred
      ich will es versuchen.
      der artikel ueber die popularitaet von lugo ist verwirrend. auf grund der derzeitigen rechtslage
      kann weder lugo noch HC fuer die wahlen 2018 kandidieren.laut capli soll lugo bei seiner
      amtsenhebung im juni 2012 angeblich eine popularitaet von 44% gehabt haben. wenn das so
      gewesen waere, warum konnter er nicht einmal 10 000 personen mobilisieren als im parlament
      ueber seine amtsenthebung abgestimmt wurde? bei den wahlen 2013, also etwa 11 monate
      nach dem sturz von lugo, waren von diesen angeblich 44% wenig uebrig geblieben. lugo, der
      als frontmann auf dem ersten listenplatz fuer den senat fuer FRENTE GUASU kandidierte,
      erhielt knapp 10% der stimmen. ein grosser unterschied zu 44%. nun zu den angeblichen
      60% der waehler, die ihn heute unterstuetzen wuerden. bei dieser zahl muesste doch im
      land ein wahres lugo-fieber ausgebrochen sein.davon kann ich aber nichts bemerken. nur
      einige tausend “berufsdemonstranten”von campesino organisationen, meist aus san pedro,
      fordern eine erneute kandidatur von lugo. das ist nichts neues. diese waren schon immer
      “seine leute”. fuer die kommende politische konstellation gibt es 2 viel wichtigere komponenten.
      1. die wahl fuer den parteivorsitz der COLORADO PARTEI. offensichtlich polarisiert sich diese
      wahl wieder. aber dies ist normal in der COLORADO partei( 1992 wasmosy-argaña, 1997
      lino oviedo-argaña,2008 blanca ovelar-luis castiglioni. der oportunistenfluegel von HC, gegen
      die internen kritiker, die vom senator mario abdo benitez jun. angefuehrt werden. dazu
      bemerkte der ehemalige senator der colorado partei folgendes.”das ist ein rennen zwischen
      “halbluetern” in anspielung auf die herkunft beider kandidaten.(der vater von abdo benitez war
      “febrerista”,waehrend pedro alliana und seine eltern dem ENCUENTRO NACIONAL angehoerten)
      wie intensiv die konfrontation zwischen den beiden kandidaten wird, kann man noch nicht
      beurteilen.
      2.in der PLRA partei scheint es ebenfalls eine polarisierung zu geben. auf der einen seite
      EQUIPO JOVEN mit dem HC-lakei blas llano. auf der anderen seite ein gemisch von politikern
      die fuer die wahlen 2018 wieder eine FRONT mit den linksparteien(???) aufbauen wollen.
      einer der da besonders schreit ist der ehemalige obras publicas minister salyn buzarquis.
      dieser gleiche buzarquis hatte 2012 als abgeordneter fuer die amtsenthebung von lugo gestimmt
      und war dann minister unter federico franco. politischer oportunismus in reinformat. die genauen
      kraefteverhaeltnisse in der PLRA kann man momentan noch nicht beurteilen.
      nun noch ein wenig zum kommentar von josy. vollkommen einseitig. lugo und seine freunde als
      kaempfer fuer die armen. seine so etwa 20 familienmitglieder die er in staatsstellungen brachte.
      die vielen beschuldigungen wegen unterschlagung im amt gegen etliche seiner gefaehrten. nur
      ein paar beispiele. der bereits erwaehnte “ersten spatenstich minister” salyn buzarquis. der
      ehemalige landwirtschaftsminister enzo cardozo. das auffinden von teueren abgelaufenen
      medikamenten, die niemals benoetigt wurden. bauruinen von siedlungen und strassen, die nie
      fertiggestellt wurden, aber schon bezahlt sind. die “gold coquitos” und gefaelschte spesen
      rechnungen vom “oberlinken” camilo soares. die betrugsfaelle beider zementfabrik und PETROPAR. und viele vieles mehr.
      lugo haette nur eine theoretische chance bei folgender politischer konstellation.
      eine geschlossene PLRA
      eine geschlossene front der linksparteien
      dissidenten der colorado partei(verlierer der internen wahlen)
      massivemobilisierung von nicht- und neuwaehlern
      das wird aber nicht passieren
      wer als aktiverbischof kinder mit einer jungen putzfrau und einer verheirateten frau gezeugt
      hat, hat jedenfalls fuer mich alle glaubwuerdigkeit verloren. auf der anderen seite wird immer
      deutlicher, das HC die colorado partei angemietet hat um seine wirtschaftsauffassungen
      verwirklichen zu koennen. dazu ganz etwas aktuelles. in sachen strassenbau hat eine firma
      (TAPE PORA) einen grossauftrag bekommen. der hauptaktionaer dieser firma ist der vater
      des ministers fuer obras publicas gaona jimenez sen.
      damit will ich schliessen. hoffentlich sind sie zufrieden mit meinem kommentar
      viele gruesse der bayer

      1. War wie immer sehr aufschlußreich – vielen Dank dafür!
        Vielleicht könnten Sie gelegentlich mal beantworten, wie Sie all diese Fakten gespeichert haben. In der Erinnerung oder im Computer? Egal wie – einfach super!

  1. Lugo hatte seine guten paar Tage. Er wird nie mehr etwas zu reden haben in diesem Lande.
    Solche Umfragen sind reines Wunschdenken – wieviele Abgeordnete hat der gute Mann 3 oder 5?

    Diese Figur ist dermaßen unwichtig, daß es sich nicht lohnt darüber zu berichten. Präsident ist er nur geworden, weil die liberale Partei endlich mal gewinnen wollte und eine Frontfigur mit gutem Ruf brauchte. Da kam ihnen der Lugo gerade recht; dachten sie.

    Die Menschen eines Landes haben genau diese Berufspolitiker, die sie verdienen.
    Das ist in den USA so, das ist in Europa so und das ist in Paraguay so.

    Wenn die Menschen jetzt in vielen Teilen der Welt meinen, von ihren Politikern angeekelt sein zu müssen, dann kann ich das gut verstehen. Es ist wirklich oft komisch was sich die Politiker dieser Welt so alles einbilden und was für Unfug sie so treiben.

    ABER. Die Bürger – das ist die große Mehrheit der Menschen – will es genau so. Die Politiker nehmen ihnen nur die Arbeit ab, damit sie ruhiger schlafen können. Das ist hier genauso. Nehmen sie 10 zufällige Paraguayer von der Straße und machen sie diese zu Abgeordneten und ich wette mit Ihnen, die sind nicht weniger Korrupt als die echt gewählten Abgeordneten.

    Die Dinge ändern sich immer von unten herauf. Zuerst ändert sich das Volk und dann ändern sich die Volksvertreter und dann die Gesetze. Das läuft immer so ab.
    Leider bedarf es für jedwede Änderung aber immer eines großen Leidensdrucks. Ohne Leid, wenn es den Menschen gut geht, dann ändert sich auch nichts.

    Geht es den Menschen nicht mehr so gut (wie etwa in Griechenland) dann gibt es Veränderungswünsche.
    Entweder sie gehen Richtung Freiheit – also weniger Staat, weniger Gesetze, weniger Steuern aber auch weniger soziales, weniger Pensionen, weniger Beamtenjobs, weniger Fürsorge und dafür mehr Eigenverantwortung.
    Oder sie gehen Richtung Diktatur – also mehr Staat, mehr Beamte, mehr Gesetze, mehr Steuern, Jagd auf Reiche, Jagd auf Steuersünder. Da das jedoch niemals mehr Wohlstand bringt folgt alsbald die andere Richtung der Diktatur mit mehr Nationalem und Jagd auf einen Sündenbock.

    Das hatten wir alles in der Geschichte schon. Sehr, sehr oft sogar und es kommt immer wieder. In Europa werden wir es noch erleben, hier in Paraguay hoffe ich das bleibt uns erspart und alles so wie es jetzt ist. Und genau dannach sieht es für die nächsten 20 Jahre auch aus.

  2. Hallo 9 mm……..ein sachlicher Kommentar, ein Guter der zum nachdenken anregt. Bin in vielen Punkten bei Ihnen. Lediglich bei dem letzten Satz möchte ich gern wiedersprechen. Ein Leben oder besser gesagt, Neuinvestitionen im Land, ausschliesslich aufgebaut auf Fremdfinanzierung, kann über 20 Jahre einfach nicht gutgehen. Wenn sich hier auf der Ausgaben- oder auf der Einnahmenseiten des Staates sich in den nächsten 5-8 Jahren nichts wesentliches tut, ist das Land gegen die Wand gefahren. Bereits jetzt liegen die Personalkosten bei über 100 % der Einnahmen. Alles, aber auch wirlich Alles was an Infrastrukturmassnahmen oder Erneuerungen oder Instandhaltungen staatlicher Einrichtungen betrifft, wird fremdfinanziert. Das kann nicht gutgehen. Das KANN einfach nicht gutgehen.

  3. Ein Satz in den Kommentaren finde ich hervorhebenswert, denn es stimmt, das Denken des gesamten Volkes müsste sich ändern, um andere Politiker zu generieren! Es ist immer die gleiche Geschichte, erst wenn der einzelne Bürger sein Denken und Handeln umstrukturiert besteht Hoffnung, dass sich dies auch im Verhalten der Politiker wiederspiegelt.Seien wir doch mal ehrlich, wer sich hier nur ein Wenig mit Politik auseinandersetzt muss doch zugeben, dass sich deutsche und paraguayische Korruption überhaupt nicht unterscheidet, sie wird nur unterschiedlich stark versteckt! Man muss doch zugeben, dass weltweit Politiker doch eher zu den unangenehmen Dingen des Lebens zählen, denn wo bitte gibts echt volksnahe und ehrliche Volksvertreter? Wir bekommen da leider den Spiegel vorgehalten, Macht korrumpiert immer, solange die Menschen so unterentwickelte Emphatie zeigen,oder? Diese Fäden der Korruption weltweit zu entwirren ist meiner Meinung nach schlicht unmöglich, solange nicht eine andere Moral\Ethik in die Köpfe der Menschen findet! Daher wäre die wirklich einzige Möglichkeit, dies tatsächlich zu ändern, das Denken der Menschen zu evolutionieren. Dies wäre nur möglich, wenn unsere Kinder eine dementsprechende “Bildung” erhalten würden, also das Schulsystem grundlegend geändert werden würde. Solange der Neid und die Gier auf dem Stundenplan steht, solange unsere Kinder schön früh mit Gift gefüttert werden, solange Ausbildung heisst, vorbereitet zu werden um im System zu funktionieren, solange ändert sich garnichts. Aber dass es so nicht weitergeht, wissen alle unterschwellig, das Problem löst sich vermutlich durch den Untergang der Menschheit, wegen Verdummung und Verrohnung, von ganz alleine. Wer glaubt, einen Atomkrieg gewinnen zu können, ja wer glaubt dass ein Krieg ÜBERHAUPT eine echte Veränderung der Menschheit auslösen kann, der möge doch einfach untergehen!

    1. Hallo Christian, im Prinzip alles richtig erkannt. Doch die aufgeführten Fehler im System sind alle menschlich begründet und so alt, wie die Menschheit. Daran wird sich garantiert nie etwas ändern, weil der Mensch einfach so “gestrickt” ist. Beispiel: Ein “kluger Kopf erfand vor langer, langer Zeit das Messer als Handwerkzeug. Eigentlich nützlich und gut. Der nächste kluge Kopf erkannte darin ein Werkzeug zur Durchsetzung seiner Macht. Und so läuft das immer. Mag sein, daß es Jungpolitiker gibt, die mit besten Absichten in die Politik einsteigen. Im Laufe der Zeit resignieren sie ob der Widerstände ringsum, passen sich an und am Ende fügen sie sich nahtlos ein in das bestehende System, weil die persönlichen Vorteile mehr wiegen als alles andere. Politiker sind ganz “normale” Menschen aus der Mitte des Volkes. Sie können nicht anders sein, als das was sie seit Kindheit an geprägt hat. Jedes Volk hat die Politiker die es verdient. Da gibt es einen sehr großen Anteil von Nichtwählern. Die motzen nur aber sie tun absolut nichts dafür, daß sich etwas in der Gesellschaft ändert.Sie könnten sich politisch und gesellschaftlich einbringen. Sie könnten in Parteien eintreten um dort bei Abstimmungen die Mehrheitsverhältnisse verändern (Parteienunterwanderung) Sie könnten zu öffentlichen Aktionen aufrufen oder sich zumindest daran beteiligen. Aber nein, sie motzen nur. Das bewirkt nichts! Dann wieder gibt es viele sogenannte Stammwähler, was ja nicht unbedingt von Intelligenz zeugt. Eine Partei kann heute gute Ziele verfolgen, morgen schon komplett daneben liegen. Doch als Stammwähler halten sie die Treue, auch wenn die
      Richtung nicht mehr stimmt. Eine weitere große Gruppe besteht aus ignoranten Wählern. Ich habe das im Kleinen in der Kommunalpolitik erlebt. Mit viel Einsatz versucht man den Bürgern anhand von eindeutigen Fakten einen Sachverhalt zu erklären und muß dann enttäuscht feststellen, daß die Masse entweder nichts kapiert hat oder nicht kapieren will, weil stur und voreingenommen ist. Das wiederum frustriert die Politiker, so daß sie sich langfristig überhaupt nicht mehr um die Wählermeinung interessieren. Das ist wie ein Teufelskreislauf. Darum benötigen Politiker stets “Feuer unter dem Hintern” ausgehend von den Bürgern. Wenn die aber nicht aus dem Sessel kommen, bleibt alles wie es ist. Der Bürger hat seine Ruhe und die Politiker können in Ruhe machen was sie wollen.

      1. Richtig Manfred.. So funktioniert das menschliche System weltweit.

        Der eine schafft’s, der andere nicht.. was der eine mehr hat, hat der andere, logischerweise, weniger.. das war schon immer so und daran wird und KANN sich auch nichts aendern.. C’est la vie..

      2. …..” Politiker sind ganz “normale” Menschen aus der Mitte des Volkes “…

        mit einem Zeithorizont bis zur naechsten Wahl !!!!

        alle wollen eben das Vaterland retten und endlich mal an die Kasse kommen.

      3. Lieber Manfred, alles korrekt was du schreibst, aber dies beschreibt nur die aktuellen Zustände,oder? Klar dass sich hieran nichts ändert!
        Was meine Intension war: diesen Kreislauf zu unterbrechen?
        Eine Lösung des Problems anzugehen. Ich glaube nämlich nicht, dass der Mensch die Bosheit grundsätzlich im Genprogramm hat, sonst würde z.B. in Naturvölkern, die nicht von Zivilisation verseucht sind, keine Harmonie herrschen,oder? Wir wissen, es gibt Gemeinschaften, die in sich geschlossen in Harmonie mit der Erde leben, die sich echt gegenseitig helfen und respektieren, das gibt es wirklich! Aber wir systemverseuchten und braingewaschenen “Mitläufern”, und dazu zähle ich mich selbst genauso, wir haben die Religion des Geldes, Neids und der Gier verinnerlicht. Wir sind alle indoktriniert, würden wir aber nie zugeben,hehe. Daher mein Gedanke: wenn wir eh schon alle indoktriniert sind, warum diese Dokrie nicht ändern? Warum den Kindern nicht beibringen, was echt wichtig wäre? Warum die Kinder nicht,z.B. auf eine “Erdreligion” einschwören? Ersetze einfach das Wort Gott in der Religion durch das Wort ERDE! Wenn wir zukünftig alle unsere Handlungen nur am Wohl des Planeten, auf dem wir leben, ausrichten würden, hätte die Menschheit eine lebenswerte Zukunft. DARÜBER würde ich echt gerne mal mit vielen denkenden Menschen diskutieren, sachlich, ruhig und ohne Vorurteile, das wär ein Spass 🙂

        1. Nennen Sie mir bitte die Voelker welche in Harmonie leben konkret, Danke !
          Eigentlich handelt es sich hier um ein Maerchen welches im 19. Jahrhundert, von dem Sozialismus und der franzoesischen Revolution zugeneigten Mitteleuropaern
          (die Europa notabene selbst nie verlassen haben), in die Welt gesetzt wurde. Das hat dann spaeter zu solchen Absurditaeten gefuehrt, wie uns in der Schule sogar Kanibalenvoelker als in Harmonie lebende Vorbilder einreden zu wollen (ich verweise da zum Beispiel einmal auf das unsaegliche, erfundene Schulpflichtbuch “Der Papalangi”)
          Ethnologie und Entwicklungspsychologie zeichnen uns ein ganz anderes Bild der Menschheit und ihrer Entwicklung. Voelker die im Urwald leben sind hart und nehmen oft keine Ruecksicht auf die Schwachen. (Sie sind keine Veganer oder Softies sondern Fleischfresser. ) Nachbarvoelker werden nach belieben ueberfallen und beraubt, da nichts ausserhalb des Familienclans zaehlt (Ich verweise auf den Bericht “Das gluecklichste Volk”). Es hat seine Gruende, dass alle Nationen welche die Stufe Familienclan noch nicht verlassen haben arm sind. Eine moderne Gesellschaft kann nicht funktionieren, wen der geistige Horizont und das Mitgefuehl am eigenen Terassenrand endet und Staatsfunktionen prinzipiel nur an Familienmitglieder weitergegeben werden. Wen die Leute im Nachbarquartier schon als nicht vertrauenswuerdige “Fremde” betrachtet werden, werden Gelder eben nicht fuer die Bildung “fremder” Kinder oder den Ausbau der Fernstrasse die zu “Fremden” fuehrt eingesetzt. Man steckt sie stattdessen in den eigenen Familienclan, so wie man auch im Urwald gehandelt hat. Es ist albern in so einem Land von den boesen Reichen zu sprechen, weil die Mentalitaet, das Clan-Denken, bei reich und arm genau gleich ist.
          Europaer sind uebrigens gar nicht so schlecht wie Leute wie Sie immer behaupten, wir kuemmern uns nur auf einem anderen Level umeinander, da unsere Gesellschaft einen hoeheren Organisationsgrad hat, d.h. man delegiert Hilfe an Organisationen und kann dadurch mehr Zeit damit verbringen Wohlstand fuer die Gesellschaft zu erarbeiten. Ja, wir muessen immer noch arbeiten, das Geld kommt nicht einfach so vom Himmel geflogen !
          Wie laecheln nicht den ganzen Tag, aber wen wir laecheln hat es eine ehrliche Bedeutung und wir nehmen Ruecksicht aufeinander, denken z.B. in der Unfallvermeidung nicht nur an uns selbst, sondern auch an den anderen. (Beispiel: hier interessiert es keinen wen die Busse voller scharfkantiger Bruchflaechen sind, ein Schweizer Chauffeur wuerde nach der Arbeit Augenblicklich, und wen es mit der Feile waere, dafuer sorgen das soetwas verschwindet, weil er nicht nur an sich selbst denkt sondern auch an die Fahrgaeste)
          Selbiges auch beim Stromverbrauch oder dem organisierten Abfallwesen oder den bei uns wieder reinen Seen und Fluessen. (Eine Entwicklungsstufe musste dazu durchlaufen werden, weil es die von ihnen gemeinte bewusste Harmonie von Natur aus nicht gibt, nirgendwo. Entwicklung bedeutet Bewusstwerdung und Arbeit an sich selbst !)
          Unser feinabgestimmtes Gesellschaftsgeflecht ist mir ueberhaupt erst richtig bewusst geworden, als ich die Paraguayer beobachtet habe und auch andere Voelker. Man sollte es nicht einfach leichtfertig zerreisen, sondern verstehen lernen. In letzter Zeit frage ich mich ob Soziologen nicht eigentlich die duemmsten, nicht vernetzt denkenden Wissenschaftler sind. Sie haben seid 150 Jahre ein Brett vor dem Kopf, arbeiten Erkenntnisse mit Voelkern auf anderen Entwicklungsstufen nicht in ihr Weltbild ein und verursachen immer mehr Schaden an unserer Gesellschaft und Kultur. Gleichzeitig werden ander Wissenschaftszweige ausgegrenzt und bekaempft waehrend jeder Dummkopf heutzutauge mit voellig verflachtem, undifferenziertem Denken studieren und die Millionste Arbeit zum Thema Gender und dergleichen produzieren kann (Das koennte ich Ihnen sehr konkret anhand von Texten belegen die heutzutage an den Uni’s produziert werden). Wir laufen da in eine grosse Gefahr in Europa und es wird Zeit dies zu stoppen.

          Traeume von Leben in der Natur ohne Krankheit, alle Hilfsbereit usw. und so fort sind bei uns deshalb aufgekommen weil viele Europaer eben nicht mehr in der Natur leben und es sich in einer gut organisierten Gesellschaft relativ bequem lebt. Ich empfehle ein Jahr harte Arbeit auf einem Bauernhof in Europa, dann ein Aufenthalt bei einem Stamm im Urwald am Amazonas, dann einen Realitaetscheck der eigenen Theorien. Die Natur ist hart ausserhalb einer gut organisierten Gesellschaft, die Annahme sie koennten da in Harmonie leben und das leben waere so leicht wie wenn der Supermarkt, die Nahrung, das Auto… jederzeit zur Verfuegung ist ganz einfach unrealisitisch.
          Leben braucht Disziplin, Arbeit an sich selbst und im Beruf, sich die Dinge bewusst machen und reflektieren. Es braucht Mut sich der Realitaet zu stellen. Die Antwort fuer die Zukunft liegt nicht einfach bei den Linken, oder den Rechten oder irgendwo im Urwald.

          Es sei noch erwaehnt, dass man seid Jahrzehnten gezielt an der Verbloedung der Europaer arbeitet (weil ihre Nationen und Gesellschaften zu stark waren) und das man ganz bewusst schon eingeplant hat, dass empfindsame Leute sich in Esoterik, Naturreligion und in sich abgrenzenden kleine Gruppen fluechten werden. Leute die sich so verhalten sind dann neutralisiert und machen keinem System mehr Aerger. Es gibt noch weitere Strategien und prognostizierte Verhaltensweise, etwa was Intellektuelle betrifft etc. Es ist ein uebles Spiel. Machen Sie es sich bewusst.

          1. Liebe Monika,
            ihr Artikel erscheint mir generell etwas düster, sicher lässt das aktuelle Verhalten der westlichen Länder kaum Hoffnung aufkeimen, aber dieses Verhalten entspricht ja auch nicht mehr dem üblichen sozialen Umgang, es ist ja schon massiv beeinflusst und verändert worden. Danke dem Schulsystem. Das benennen der speziellen Urvölker überschreitet mein Fachwissen, es sind ja auch heutzutage nicht mehr viele, die sterben aus, da alles Land okkupiert wird. Jedoch die Stämme in Papua Neuginea sind seit 3000 Jahren auf diesem Weg, das weiss ich. Es ging mir in meinem Artikel auch nicht um die Rosafärbung von menschlicher Gewalt, sondern um die Hoffnung, dass der Mensch nicht grundsätzlich böse sei!

          2. Lieber Christian

            Ich glaube auch dass die meisten Menschen nicht boese sind. Ich glaube jedoch, dass die Krankheit “Psychopath” der Menschheit zu schaffen macht. Leider sind das genau die welche immer an die Macht draengen und viel Schaden stiften.

            Was Papua Neuguiena betrifft, so ist das eben das klassische, falsche Beispiel fuer in Harmonie lebende Menschen. Sie haben Heute noch ihren Kanibalen-Trieb nicht vollstaendig abgelegt und eine extrem hohe Kriminalitaetsrate (Clan-Konflikte, Vergewaltigung, Inzest, Mord…) Es war exakt das Beispiel auf das ich mich bezog. Siehe auch hier:
            http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/PapuaNeuguineaSicherheit.html

            Sie glauben zu wissen das diese ein Beispiel fuer 3000 Jahre Harmonie seien wegen dem erfundenen Buch “Der Papalangi”.

            LG Monika

        2. Hallo bester Christian,
          ganz Deiner Meinung- es ist eben schwer, sich die Verblendung durch ein loose- loose System, wo es nur 0,1 % richtige Profiteure unter den Akteuren gibt, einzugestehen.
          Selbstgefälligkeit und das Vergessen ist nun einmal nach wie vor die Stärke der Lebewesen, das ist sicher unter den Indigenen auch nicht anders. Das Erkennen und Lösen von Problemen ist etwas anderes.
          Nur eines noch: Man kann mit Landnutzung großen Schaden an der Umwelt anrichten, indem man genverändertes Soja oder Eukalyptuswälder anbaut und vegiftete, unfruchtbare Steppe hinterlässt oder sinnvollen, regenerativen Landbau für den Erhalt seiner Familie, wie es über 6000 Jahre Tradition hat, nach heutigen Erkenntnissen natürlich betreiben- so unterschiedlich, wie in beiden Fällen das Ergebnis ausfällt, erkenne ich die Ausrichtung der Menschen, die dahinterstehen.
          Schreib´mich doch einfach unter j.weber62@gmx.de an, dann können wir uns demnächst mal unter 4 Ohren- oder vielleicht auch Augen unterhalten.

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