Lugo kehrt zurück

Wer es nicht geglaubt hat wird nun eines Besseren belehrt. Entscheidend bei der These ist ein Anwalt, Marcos Fariña, der meint, dass dies die Verfassung erlauben würde.

Schon lange wird über eine mögliche Kandidatur des Ex-Präsidenten Fernando Lugo diskutiert. Die Colorado Abgeordneten halten dies verfassungsrechtlich als unwirksam, das Blatt könnte sich aber drehen, nachdem einige Politikwissenschaftler und auch die Justiz andere Meinung sind.

Fariña sprach gegenüber dem Radiosender ABC Cardinal über die mögliche Kandidatur von Fernando Lugo. Er sagte, das wäre kein Problem, denn in der aktuellen Verfassung sei nur verankert, dass der derzeitige Präsident wieder gewählt werden könne.

„Der Artikel 229 laute, dass die Präsidentschaft und die des Vizepräsidenten in den letzten fünf Jahren nicht wieder erweitert werden darf, das heißt keine Wiederwahl. Der Vize Präsident darf wieder gewählt werden, wenn er vor den allgemeinen Wahlen sein Amt sechs Monate verlassen hatte und jeder, der der die Präsidentschaft für mehr als 12 Monate inne hatte, kann Vizepräsident der Republik werden“, sagte Fariña.

Laut Fariña wäre damit alles klar geregelt. „Die Verfassung lässt kein Zweifel an der Behauptung. Sie spricht von dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten. Mit dieser Logik sind auch Juan Carlos Wasmosy, Raul Cubas, Nicanor Duarte Frutos und weitere wieder mögliche Kandidaten. Die Sachlage ist klar geregelt“, sagte der Anwalt.

Auf die Frage einer Beschwerde der Colorado Partei wegen “angeblicher irreführender Werbung von Lugo bezüglich der Präsidentschaftskandidatur mit diesen Argumenten“ verharmloste Fariña dies. Es sei nur ein politisches Geplänkel, so fügte Fariña an, Fakten würden mehr zählen.

Quelle: ABC Color

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24 Kommentare zu “Lugo kehrt zurück

  1. An diesem ehemaligen und vielleicht wieder künftigen Präsidenten könnten sich die hier “bewährten Atheisten” doch mal so richtig abreagieren! Lugo, ein vormaliger Bischof “produzierte” während seiner Amtszeit Kinder mit minderjährigen Mädchen. Bis zum Beweis dieser Schandtaten leugnete Lugo seine zweifelhaften Leistungen. Erst danach gab er sie mehr oder weniger zu, was ihm jedoch im Ansehen in der paraguayischen Gesellschaft wenig Abbruch tat. Damit ist Lugo ein typisches Beispiel für das, was die Atheisten und selbsterklärten Gottesleugner als Vorwand nutzen, gegen den christlichen Glauben an Gott zu polemisieren. Doch war und ist Lugo wirklich ein Christ, wenn er so unverschämt gegen christliche Werte und Gebote verstoßen hat? Kann die Katholische Kirche noch als moralische Instanz angesehen werden, wenn sie solche Würdenträger in ihren eigenen Reihen duldet, anstatt sie konsequent ihres Amtes zu entheben anstatt sie nur zu beurlauben? Ist Lugo vielleicht schizophren? Wie kann es sein, daß ein angeblicher katholischer Christ gleichzeitig gemeinsame Sache macht mit den erklärten Christenverächtern, den Kommunisten? Das ist doch krank! Solche “Christen” tragen dazu bei, daß der christliche Glaube diskreditiert wird, daß gläubige Christen vom Glauben abfallen und daß Atheisten aller Kaliber sich in ihren Haßtiraden gegen Christen weiter hinein steigern und sich dabei gut fühlen. Insofern kann ich die Atheisten zwar verstehen – nicht aber ihre wüsten Beschimpfungen gegen Christen im Allgemeinen.

    1. Auf diesen hoch intelligenten Kommentar haben alle alle Verschwörungstheoretiker und Atheisten sehnlichst gewartet. Alle ohne Anstand und Vernunft. Und wieder kräht der Hahn…..

    2. Das Christentum beruft sich nun mal auf einen falschen Propheten, bekannt als Jesus. Lies mal das Markusevangelium. Auf die Apokalypse/Armageddon warten wir immer noch. Das sollte schon zu Lebzeiten der Aposten kommen (Markus 13:30+32).

    3. Die Katholische Kirche ist sicher keine moralische Instanz. Der deutsche Papst Benedikt soll ja zurückgetreten worden sein, weil bei einem Ritual unter seiner Beteiligung ein kleines Mädchen starb. Schon Ende der 1980er Jahre soll das gewesen sein. Ermittlungen zwecklos, die Kirche liefert ja nicht aus. Mal googlen:
      Der Honigmann sagt: “Ich sah wie Joseph Ratzinger ein kleines Mädchen ermordete”: Augenzeugin einer rituellen Opferung
      von 1987 bestätigt Bericht von Toos Nijenhuis aus Holland.

      1. Ich bin kein Freund der Katholischen Kirche. Aber böswillige Verleumdungen über die Katholische Kirche und den Papst zu verbreiten ohne daß es dafür Beweise gibt ist nicht nur eine dümmliche Dreistigkeit sondern obendrein nach dem Gesetz strafbar.Ich rate Dir dringend, dein Zunge zu hüten, bevor Du so “in die vollen gehst”!

        1. Noch besser wäre, vorher das Gehirn einzuschalten. Aber mir scheint manchmal, gewisse Leute glauben alles, was das Internet verbreitet, Hauptsache: völlig abgedreht und verschwörerisch.

        2. …und plötzlich nach Beweisen schreien? Die Beweisaufnahme wird nicht einmal in Erwägung gezogen, wenn die zu erwartende Reaktion eine Vernichtung des Christentums wäre. Da können Sie noch so sehr behaupten, daß Sie kein Freund der Kirche sind, sowas würde alle Christen betreffen.
          Georg hat diese Behauptung nicht aufgestellt und es ist sein gutes Recht zu zitieren. Toos Nijenhuis hat es in einem Interviewe geschworen genau das gesehen zu haben. Sie wurde nicht angeklagt, nicht einmal Ratzinger hat sich gemeldet also nix von wegen Gesetz und strafbar. Bei Dutroux hat es 7 Jahre gedauert bis er vor Gericht kam und bis dahin waren schon 27 Zeugen gestorben.
          Im übrigen @Manni, verhalten Sie sich wirklich christlich. Wenn Sie nicht mit dem Teufel oder Gottes Zorn die Menschen einschüchtern können, drohen Sie flux mit irdischen Gesetzen. Das nenne ich “dümmliche Dreistigkeit”. Guten Abend.

    4. Es gibt einige für Jeden zugängliche Schriften im Internet, die die wichtigsten Irrtümer, Widersprüche, Lügen und Verbrechen des Christentums/der Bibel/der Kirche zusammenfassen, darunter die folgenden Bücher:
      Griese (1933)-Ein Priester ruft: Los von Rom und Christo
      Griese (1937)-Der große Irrtum des Christentums: Erwiesen durch einen Priester
      Hauck (1939)-Die grösste Täuschung der Weltgeschichte: Ein Gang durch die Evangelien
      Ludendorff (1937)-Das große Entsetzen – Die Bibel nicht Gottes Wort
      Deschner (2005)-Kriminalgeschichte des Christentums, mehrere Bände
      Deschner (1962)-Abermals krähte der Hahn
      Icke: New Testament Bible Errors
      Die Aussagen dort kann man alle selbst an Hand der Bibel nachprüfen, ob richtig oder gelogen. Notfalls über eine Internetausgabe der Bibel.

    5. Danke Manni, dass du uns darauf hinweist, wie verkommen die Kirchentypen sind, hier und überall – ich denke da nur an Millionenbauten von deutschen Bischöfen oder die ganzen Kinderschänder….
      Wer braucht die Kirche noch? Sie hat sich doch selbst längst beerdigt und gehört abgeschafft.
      (Zufrieden?)

  2. Eben deswegen: Was hat die “Firma” Katholische Kirche (auch andere Kirchen) mit dem Glauben des einzelnen Menschen an Gott zu tun? Diese Strukturen sind vom Mensch geschaffen wie alle anderen auch um die breite Masse zu kontrollieren und Macht aus zu üben.

  3. Eine Gemeinde Jesu Christi ist keine “Firma”, oder sonst ein totes Organ, sondern eine Lebende Gemeinde, die aus Mitgliedern besteht, die an einem Auferstandenen Jesus als Erlöser glauben. Glauben heist, “Ihm Nachfolgen”. Lugo ist kein Christ, sondern einer der Gott verachtet mit seinen unverschämten Taten. Man sollte ihm nicht mit einem Echten Christen Verwechseln.

  4. Ich hätte nie geglaubt, daß sich Menschen zu derart primitiven und verleumderischer Emotionen hinreisen lassen. Offenbar fühlen sie sich von der Botschaft Jesu, also dem christlichen Glauben, bis in´s Mark getroffen. Es ist, als ob sie von allen guten Geistern verlassen wären. Und das, obwohl ihnen mit Sicherheit in ihrem ganzen Leben noch kein Christ ein Haar gekrümmt, oder sie ob ihres Unglaubens beleidigt hätte. Aber genau das ist der Unterschied zwischen Christen und gottlosen Menschen. Es gibt offenbar für diese Menschen keine moralischen Grenzen und kein Halt um über Andersdenkende herzufallen.So wird jedoch für alle offenbar, welche Kraft in der Botschaft Jesu steckt – sie löst bei so manchen “edlen Atheisten” Gefühlsaufwallungen aus, die jede Kontrolle vermissen lassen. Warum nur? Schon Jesu sagte: “Sie werden euch um meines Namens willen hassen, verfolgen und töten.” Genau dies geschieht seit über 2.000 Jahren weltweit, mit Worten und mit Taten. In muslimischen Ländern werden Christen noch heute allein wegen ihres Glaubens willen verfolgt, gefoltert, gekreuzigt und getötet. Wie sagte doch Jesus: “Der Mensch ist von Grund auf böse” Und wenn wir die Kommentare der letzten Tage analysieren kann festgestellt werden, alles nur wegen eines völlig harmlosen Artikels über ein positives Ereignis der Natur. Das sollte nun wirklich zu denken geben!

    1. Weißt du überhaupt wovon du schreibst?
      Kennst du ein kleines bisschen die Geschichte? Wenn ja, dann müstest du wissen, dass seit tausenden von Jahren die meisten Kriege reine Glaubenskriege waren oder zumindest der Glaube vorgeschoben worde, um sich zu bereichern (Kreuzzüge etc.)
      Wer verfolgt denn? Die bösen Atheisten? In der arabischen Welt werden Christen von anderen Gläubigen verfolgt, in der Welt der Christen ist es umgekehrt – und alles im Namen der Kirche, des Glaubens.
      Aber klar, die Atheisten sind schuld, und natürlich die Kommunisten, Russen und sicherlich auch die Ausserirdischen. Nur die Christen sind die guten Menschen. Deshalb zetteln sie ja auch die ganzen Kriege an.

  5. Ach ja, auch so eine Beobachtung die ich seit einigen Wochen hier mache: Es gibt wohl Leser bzw. Kommentatoren, die unter verschiedenen Namen gleich mehrfach Kommentare einreichen um so den Eindruck zu erwecken, daß “viele Leser” seine Meinung teilen. Das zu erkennen fällt nicht schwer, da sich die entsprechenden Kommentare von der Art und dem Stil her sehr ähneln. Vermutlich haben solche Zeitgenossen keine anderen Aufgaben als die Leser im Sinne ihres Weltbildes zu indoktrinieren.

  6. was für ein mensch lugo ist haben wir hier nicht zu beurteilen, wie heisst es so schön: wer ohne fehler ist werfe den ersten stein (alles klar manni?) lugo hat auf jedem fall mehr für die arme bevölkerung getan als der jetzige presi.
    ach ja herr manni, habe da noch eine frage. wie halten sie es eigendlich mit der aussage jesu als er sagte wir sollten unseren nächsten so lieben wie uns selbst? oder, liebet eure feinde und betet für sie?

  7. Guten Tag allerseits.Götter hat es zu allen Zeiten gegeben, und auch die Kaste der Priester, die die einzigen waren die die Zeichen der Götter zu deuten wussten. Das gab ihnen die Macht die einfachen Menschen aber auch die weltliche Elite zu kontrollieren und zu lenken. Im Laufe der Jahrtausende hat sich eigentlich nichts geändert; die Gläubigen werden verarscht und die Priester und die Kirchen leben bestens. Wer einen Glauben braucht, warum auch immer, der soll seinen Glauben leben. Aber Andersgläubige oder Ungläubige haben genauso ihre Daseinsberechtigung und sollten ihr Leben ohne Anfeindungen in Ruhe leben können. In diesem Sinne einen angenehmen Tag noch!!

  8. Wer den Schaden hat, der braucht für den Spott nicht zu sorgen.
    Noch vor nicht einmal 100 Jahren hätte ein Jedermann nicht nur zum Naziregime abnicken müssen, ohne selbst im KZ zu landen, auch den christlichen Schwachsinn, ohne auf dem gütlichen und barmherzigen Scheiterhaufen lebendig verbrannt zu werden.
    Superfritz sei Dank sind diese Zeiten vorbei.
    Noch vor 100 Jahren mussten Kinder wöchentlich kilometerweit durch Regen und Schnee laufen, um den Kirchenheini zu beichten. Falls dieser ihnen zwischen die Beine gegriffen hat durften sie schweigen, ihnen würde eh niemand glauben. Wer weiß, wie diese Kinder gelitten haben, unter erst ihrem katholischen Vater, der monatlich dreiwöchentlich täglich über des Mannes Untertan gezogen ist und ein Dutzend Soldaten und Steuerzahler produzierte. Da gab es kein Geld für Großanschaffungen, vielleicht einmal eine halbe Wurst für jedes Kind, aber die Bibel durfte nicht fehlen. Das muss damals so gewesen sein, wie es die Paraguayschen Kinder heute erleben müssen: Caso Cerrado, Yingo und Calle 7.
    So ist es eine Pflicht eines „bewährten Atheisten“ (Manni) das Maul aufzumachen und jede Verbreitung von Schwachsinn, sei es die Verherrlichung der Nazis oder den Schwachsinn, der Millionen Menschen durch Kriege, Verfolgung und geistiger Verblödung durch Lebensaufgabe nicht weniger hirnrissigen Fanatiker der Interpretation der Bibel in Leid und Verderben führte.
    Als am 29. April 1945 eine V2-Rakete mit über 25m/s mit Adolf Hinkel an Bord die Schwerkraft der Erde bezwang und Kleinadolf hinter dem Mond die Metoriteneinschläge zählen lässt – muss er dort auf Jesus getroffen sein, der schon im April des Jahres 32 aufgebrochen war. Dies ist zwar nicht beweisbar aber Glaubhafter als die Bibel. Demnach sollten wir es glauben.
    Nein, lieber Manni, wer heute 2016 zur Verherrlichung von Dreck schweigt, macht sich mitschuldig, denn heute muss man nicht mehr den Mund aufgrund indirekter Morddrohung zuhalten, wir leben nicht mehr in der Zeit als nicht Gott strafte, wie kann er auch, sein Job ist es nach Geld zu suchen, sondern leibliche Fanatiker mittels Drohung und Sähen von Gewalt ihre Schäfchen züchtigten. Auch wenn es nicht zu beweisen ist, dass David Coperfield über Glasplatten unter der Wasseroberfläche lief, so ist er trotzdem auch nicht der Sohn Gottes.
    Vor zwei Tagen war doch ein großartiger Tag für die befleckten Frauen. Zwar sündigen sie immer noch, wenn die Abgetrieben haben, doch dank dem Herumbastelns der Auslegung von Gottes Worten durch den Fritz aus Rom, können diese Frauen nun zum Pfaffen rennen um Absolon zu erhalten. Schon morgen werden Pfaffen heiraten und es braucht keine Ministranten mehr, die Untertanin tut es auch. Und Schwule und Lesben können Papst werden, es sind Geschöpfe Gottes mit gleichen Rechten.
    So sehr ich Ihre sachlichen Kommentare auch schätze, Manni, mit ihrem Glauben sind Sie auf dem Holzweg und ich werde nicht zur Verbreitung des Christlichen Glaubens schweigen. Ich möchte niemanden in seinem Glauben kränken. Denn ich werde auch durch das Christentum nicht zu dem, was das Christentum von vor nicht einmal 100 Jahren war und teilweise heute noch so ist: Verfolgung, Strafen, Krieg.
    Wünsche jedoch weiterhin viel Erfolg bei der Bekehrung von Kindern, sie sind noch wehrlos und nach den eigenen Wünschen formbar.

    1. Danke für Ihren überwiegend sehr sachlichen Beitrag. Was Sie hier anprangern, prangern Sie ja mit Recht an. Die Kirchen bogen sich wie Winkeladvokaten in den vergangenen Jahrhunderten, bis zum heutigen Tag, die Bibel zurecht, wie es Ihnen in den Kram paßte oder wie es der Zeitgeist wollte. Darum plädiere ich ja auch dafür, den Glauben strikt von den Kirchen zu trennen. Die Bibel ist kein Werk von Mächtigen und Herrschenden um damit die Untertanen gefügig zu machen. Die Bibel beruht auf gefundenen Urtexten aus der Zeit der Jünger und Apostel Jesu, von unmittelbaren Zeitzeugen. Jesu war nie ein Amigo der Herrschenden sondern wurde von ihnen angefeindet und letztendlich gekreuzigt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Urtexte zusammen in der Bibel zusammen gefaßt und übersetzt und waren stets ein Dorn im Auge der Herrschenden. Ganz ausgeprägt in der jüngsten Geschichte im Kommunismus. In den kommunistischen Ländern des Ostblocks wurden Christen bedrängt, benachteiligt, drangsaliert und verfolgt. Kirchen wurden teilweise auf staatliche Anordnung geschlossen. Man funktionierte sie zu Kasernen und Ställen um Die katholische Kirche teilte bis zu den napoleanischen Kriegen stets die Herrschaft über das Volk mit den weltlichen Fürsten in einem unsäglichen Zusammenspiel. Es war das Verdienst Martin Luthers das Volk aufzurütteln. Sein Hauptverdienst bestand darin, die lateinische Bibel Mundart gerecht für das Volk zu übersetzen, weil Gottes Wort bis dahin lediglich von den Pfarrern, nach Gutdünken, in der Kirche ausgelegt wurde. Während die katholische Kirche der Bibel im Laufe der Jahrhundert immer mehr hinzufügte, strich die evangelische Kirche immer mehr aus der Bibel oder “entschärfte” sie um den Menschen zu gefallen. Wenn Sie und andere Atheisten Christen indirekt als “naiv oder gar psychisch gestört” hinstellen, so beweist das nur, daß Sie sich bisher nur wenig mit Christen unvoreingenommen auseinander gesetzt haben, wenn überhaupt. So weit ich in meinem Leben bisher feststellen konnte, sind die meisten Christen Menschen, die weder naiv, dümmlich oder gestört sind, sondern vielmehr gestandene, gebildete und vielmals erfolgreiche Menschen in Beruf und Wissenschaft. Meist stehen sie den Regierenden skeptisch gegenüber und bewahren sich die Freiheit gegen den Strom zu schwimmen. Jedoch niemals mit Gewalt oder mit übler Nachrede. Wenn hier die Frage gestellt wird, “wie hältst Du es mit der Nächstenliebe” dann ist das aus dem Munde eines Atheisten nichts anderes als eine Fangfrage, die ich dennoch gerne beantworten möchte. Liebe schließt nicht aus, daß man falsche Anschuldigungen und Beleidigungen oder Unrecht zurück weist, wenn es sein muß auch ganz massiv. So wie liebende Eltern sich nicht von ihren Kindern auf der Nase herum trampeln lassen, so ist es das Recht eines Christen dümmliche und diffamierende Anschuldigungen zurück zu weisen. Christen sind eben weder Naivlinge noch Trottel die sich von Spöttern und Gotteslästerern vorführen lassen auch wenn diese das gerne so hätten. Ausnahmen mag es geben, ich jedenfalls gehöre nicht dazu!

  9. Unbedingt lesenswert für alle. die der Meinung sind, der Papst sei der Stellvertreter Gottes und die Priester das Bodenpersonal: Die Kriminalgeschichte des Christentums von Karl-Heinz Deschner, leider insgesamt 10 Bände, denn sooo groß ist die Verbrechergeschichte, die bis heute andauert. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Deschner ein Verschwörtungstheoretiker? Nein, denn er hat unzählige Beweise vorgelegt.
    Es gibt Großwörter, die sagen etwas, was es nicht gibt, aber wir brauchen sie – dazu gehören die Wörter Gott, Ewigkeit, Unsterblichkeit der Seele. Die so bezeichneten Sachen existieren gar nicht, aber trotzdem brauchen wir diese Wörter, um das Leben zu ertragen. – Martin Walser. – ein Verschwörungstheoretiker? Walser, wer soll nun das schon wieder sein? Sicher irgend so ein Blödmann. Vielleicht hat die Bild-Zeitung schon einmal über ihn berichtet.

  10. Für die frommen Religionsverbrecher der Gegenwartsmoderne ist kennzeichnend, dass ihre politisierten Glaubenswelten Elemente von Nachdenklichkeit, Selbstreflexion, kritischer Selbstbegrenzung weitgehend fremd geblieben sind. In übersteigerter Divinalerotik lieben sie ihren Gott in “Ganzhingabe” so sehr, dass sie zum Tatopfer des eigenen Lebens bereit sind und menschliches Leben überhaupt mörderisch relativieren. Mord als Gottesdienst – wie sich solche brutalisierte Frömmigkeit zivilisieren läßt, wissen wir nicht.
    Friedrich Wilhelm Graf, emeritierter Professor für systematische Theologie und Ethik, Universität München
    sicher wieder so ein Schlaumeier, den man nur als Verschwörungstheoretiker bezeichnen kann. Ob ihn der Teufel holt?

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