Mennoniten sind weiterhin das Ziel der EPP

Kolonie Rio Verde: Mennonitische Siedler im ländlichen Norden von Paraguay bleiben weiterhin das Ziel von Kriminellen. Zwei von vier der Entführten durch die selbsternannte paraguayische Volksarmee (EPP) sind Mennoniten, zwei hatten gestern Glück.

Abraham Fehr und Franz Wiebe sind in den Händen der EPP, ebenso Edelio Morinigo und Felix Urbieta. Trotz konstanten Ausgaben bei der Joint Task Force (FTC), die Unmengen an staatlichen Geldern verschlingen, kann Horacio Cartes keine Sicherheit im Norden Paraguays garantieren. Alle Entführungen geschahen unter seiner Amtszeit.

Die beiden mennonitischen Jugendlichen im Alter von 14 und 17 Jahren hatten einfach nur Glück, als sie von Unbekannten gestern in der Kolonie Rio Verde überrascht wurden. Der Tatort liegt nur fünf Kilometer von den Eltern des Entführten Franz Wiebe entfernt.

Die Behörden gehen jetzt sicher davon aus, dass ein Entführungsversuch stattgefunden habe. Die Produzenten im Norden müssen ihre Arbeitszeit auf den Feldern einschränken, nur bei Tageslicht gibt es mehr Sicherheit. Gemunkelt wird, dass die Mennoniten eine sogenannte “Revolutionssteuer“ in Form von Erpressungsgeldern zahlen würden, damit sie unbehelligt unter den Mitgliedern der Verbrechern weiter arbeiten könnten, weil der Staat in dieser Zone durch Abwesenheit glänzt.

Quelle: ABC Color

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11 Kommentare zu “Mennoniten sind weiterhin das Ziel der EPP

  1. An so viele Zufälle glaube ich nicht. Die meisten Entführungen bzw. Entführungsversuche galten Mennoniten. Spinnen wir die Situation in diesen mennonitischen Ländereien zu Ende. Die Furcht vor Entführungen und Gewaltakten unter den Mennoniten nimmt zu. Die Folge wird sein, daß die Mennoniten möglichst schnell die Ländereien aufgeben wollen/müssen. Einen guten Verkaufspreis für ihr Land werden sie aufgrund der “Unsicherheiten” kaum erzielen können. Somit fällt gutes Land für einen Spottpreis an neue Käufer. Wer käme als Käufer in Frage? Wer steht schon in den Startlöchern bereit? Diese Frage kann wohl jeder leicht beantworten und damit ist eigentlich alles klar. P.S. Die Mennoniten haben diesem Land bisher treu und vorbildlich gedient und vorbildliche Sozialeinrichtungen aus eigenen Mitteln aufgebaut. Dazu viele tausende Arbeitsplätze geschaffen. Die Mennoniten haben keinem etwas weggenommen, niemand einen Schaden zugefügt, sich stets politisch zurück gehalten und ein überwiegend vorbildliches christlich geprägtes Leben geführt. Warum also sind gerade Mennoniten das Ziel der EPP? Warum ist diese Regierung nicht in der Lage die Mennoniten als Teil des paraguayischen Volkes zu schützen? Mir tun die Mennoniten von Herzen leid, denn hier geschieht offensichtlich großes Unrecht. Heute die Mennoniten und morgen…..?

    1. Ich habe Dir schon einmal recht gegeben Manni, passiert selten, aber das war in einem anderen Bericht mein reden, ” König” Cartes versaut es sich Tag für Tag mit der arbeitenden Bevölkerung, letzt endlich kann er von der Familie und den Freunden auch nichts abbeißen.

  2. Wer sagt das Cartes keine Sicherheit im Norden Paraguays garantieren. kann, er will nicht das ist alles!
    Für was sind die Streitkräfte da, das sich die Soldaten die Eier zu Schaukeln oder zehntner schwere Weiber stemmen.
    Ab durch den Wald und die Affen auf die Bäume gejagd! Das geht schon wenn man Will!
    Er hat einen Knüppel er setzt ihn aus bekannten Gründen nicht ein! Das ist doch ein Kasperletheater.

  3. Wo glänzt der Staat, wenn es darauf ankommt, nicht mit Abwesenheit. ” König oder gar Gott” Cartes schaut aus dem Fenster zu und wäscht seine Hände in Unschuld. Weil das Militär benötigt 20000 Soldaten mehr, natürlich etliche Milliarden Guarani mehr, um ener Handvoll Banditen hab haft zu werden. Und wo die EPP nicht greift, kommen die Campensinos auf den Plan. Aber König Cartes hat alles im Griff.

    1. Eggi danke für deinen Beitrag,
      Hier geht es nicht paar Hansel, die sind nur die Sptze vom Eisberg.Du braucht schon ein paar passende Internierungsgesetze,schnelle Gerichte und Lager die in der Größe fexibel sind!
      20000Mann für was, drei leichte Battalion Infantrie, schnell und beweglich, im Wechsel alle drei Monate,
      reicht aus um der EPP das Licht aus zu machen. Ein ist immer auf der Jagd! Das ist die Leichteste Übung!
      Zwischen 6.und 12.Monate schlechte Nachrichten danach ist Ruhe.Da kann die Nationalpolizei in Ruhe beim Tereré sitzen.
      Manni hat es auf den Punkt gebracht um was es geht!

      1. Vor ein paar Monaten, war die Rede, daß das Militär, 20000 Mann mehr benötige, um die 20 bis 25 EPP Leute zur Strecke zu bringen. Das es hier um hohe Politiker geht, habe ich schon des öfteren gepostet. Wer ! Nicht Cartes, Die Minister, die Polizei oder sonst wer will das die EPP verschwindet. Darum wirst Du auch nie ein Gesetzesentwurf über die Auslöschung der EPP zu Gesicht bekommen. Und lieber Wolfgang, wenn Dein Übersetzer gut funktionieren würde, und Du richtig gelesen hättest, hättest auch Du verstanden, das es nicht nur um die EPP geht. Es geht nur darum Zeit und Geld zu schinden. Eine Truppe von 10 ausgebildeten reicht, in einer Woche wäre die EPP und alle anderen Organisationen Geschichte. Aber keiner will dies von den Politikern

  4. Dummheit lässt grüssen. Seit Jahren wird über die EPP geredet und nichts passiert. Grund ist klar. Darum hier nochmals die Forderung ,statt Schutzgeld zu bezahlen Söldner bezahlen und die Banditen töten lassen. Da es feige Banditen sind werden sie es sich 100 mal überlegen Europäer oder Amis anzugreifen wenn ihnen die Rache der Geschädigten den Tot verspricht.

  5. Ich zitiere aus dem Text: “…bleiben weiterhin das Ziel von Kriminellen.”
    Wo ist der Beweis, dass die EPP dahinter steckt? Können die Täter der EPP zugeordnet werden? Vielleicht waren es Nachahmer oder nur Halbstarke.
    Nun, warum hege ich Zweifel? Die Einschusslöscher auf dem Bild sind ein kleines Kaliber, höchstwahrscheinlich .22, benutzt das die EPP? Ist das Bild überhaupt vom Tatort? Vielleicht hatten die 14 & 17 Jahre alten Burschen einfach nur Bock auf ein bißchen Publicity und haben eine Story erfunden und selbst aufs Auto geballert, schliesslich sind zumindest 2 Einschüsse unterhalb des Scheinwerfers. So schlecht schiesst niemand… Nun, nichts, aber auch gar nichts ist bewiesen und wird wie in fast allen Fällen, nie aufgedeckt werden.

  6. Manni du haast 100%Recht mit deiner Aussage ,dass die nur die Mennoniten verjagen wollen um an Land zu kommen.Manche Leute reden von der Drogenpolizei von Cartes aber so etwas braucht er nicht.Es geht nur um die Grundstücke und vielleicht ist etwas Neid im Spiel,da die Mennoniten ihen Teil Paraguays besser bewirtschaften und entwickeln als alle anderen Politiker den Rest von Paraguay!!Mir tuen die Mennoniten auch leid.Mir gefällt Paraguay hauptsächlich wegen dem Chaco.Die Mennoniten schützen ihn wenigstens ein bisschen,wenn die Amis,Brasilianer und Paraguayer den Chaco jetzt komplett übernehmen war es das mit unserem schönen Chaco.Erst ein riesen Sojafeld,danach eine riesen Wüste!!

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