Neue Version des Geschehenen

Río Verde: Spekuliert wird jede Menge wer für was in der Zone verantwortlich ist. Die gemeinsamen Einsatzkräfte meinen nun zu wissen, weswegen Gerardo Wall wirklich entführt wurde. Es soll eine Feuerprobe gewesen sein.

Nur 3 km vom Militärstützpunkt entfernt, auf einer 150 Hektar großen Agrarfläche, die Wall gepachtet hatte, wurde Mais angebaut und gegen Schädlinge gesprüht. Wegen der ausgesprochenen Warnung bezüglich des Sprühens ergab alles Sinn. Die gemeinsamen Einsatzkräfte (FTC) sehen das etwas anders.

Gerardo Wall Rempel (40) soll als Beweis des Könnens und als Aufnahmeprüfung von dem flüchtigen Bauernführer Ranulfo Vázquez Villalba (53) sowie seinen Kumpanen entführt worden sein. Dieser, so die FTC, möchte aktives Mitglied der EPP werden und muss sein Können unter Beweis stellen.

Der Name Ranulfo Vázquez Villalba bekam man schon Anfang des Jahres zu hören, als in der Zone 10 von Río Verde versucht wurde zwei Jugendliche zu entführen. Da diese Entführung aus der Sicht der EPP ein Rohrkrepierer war, wurde ihm eine zweite Chance gegeben, um sich Vertrauen zu erkämpfen.

Gerardo Wall, der glücklicherweise relativ schnell wieder in die Freiheit entlassen wurde, war schockiert und ist nun ängstlich. Er möchte nicht mehr in sein Haus zurück, nicht mehr seinen Acker bestellen, noch das Krankenhaus verlassen, in dem er wegen Diabetes behandelt wurde.

Eine gemeinsame Übersiedlung nach Bolivien wird in Río Verde derzeit als einzige Alternative angesehen. In Ruhe und Frieden arbeiten ist derzeit nicht möglich.

Wochenblatt / Abc Color

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