Noch 60 Jahre bis zur Gleichstellung von Männern und Frauen

Asunción: Laut Studien, durchgeführt von der Bürgervereinigung Interparlamentaria in Paraguay und anderen lateinamerikanischen Ländern, wird die volle Gleichstellung von Männern und Frauen im Land erst in 60 Jahren erreicht.

Der feministische Kampf hat es zwar geschafft, Femizid zu bestrafen, aber das demokratische Paritätsgesetz fehlt noch. Solange der politische Streit anhält, sind Frauen immer noch Opfer des Systems.

Sarah Cerna hat einen Doktortitel in Politikwissenschaften von der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko. Sie sagt, sie sei Paraguayerin, pendle aber ständig zwischen Paraguay und der Azteken-Nation hin und her.

In Bezug auf das demokratische Paritätsgesetz gab Cerna an, dass sie besorgt sei, was den Regierungswechsel anbetreffe. Sie erinnerte daran, dass in dieser Zeit die feminine parlamentarische Repräsentation beiseitegeschoben werde und keine Regierung bis jetzt von einer Frau geleitet worden sei. Das Quotengesetz in Paraguay werde als Dach und nicht als Boden verwendet.

In Mexiko ist das Paritätsgesetz in Kraft. Das bedeutet, dass es mehr Gesetze zugunsten von Frauen gibt, aber auch eine Gesetzgebung, die anfälligen Sektoren wie Migranten, Menschen mit Behinderungen, Ältere und andere Gruppen schützt.

Eine demokratische Parität könnte bedeuten, dass in Paraguay Themen wie Sexualerziehung und Teenagerschwangerschaften, die noch als Tabuthemen gelten, diskutiert werden.

Ein anderes Thema ist die Rollenverteilung im Land, die von der Gesellschaft auferlegt wurde, denn nach der “traditionellen” Struktur hat die Frau eine Funktion, sich um Babys zu kümmern und zu kochen, während der Vater die Pflicht hat, zur Arbeit zu gehen. Die Situationen sind gestört, wenn der Mann seinen Job verliert und die Frau gezwungen wird, andere Aktivitäten durchzuführen. In diesem Punkt könnte ein Wechsel der Mentalität dazu beitragen, die Stereotypen aufzuheben, sagte Cerna.

Es gibt Fortschritte, aber es ist noch ein weiter Weg zur Erreichung der Gleichstellung. Paraguay leidet immer noch unter den Folgen jahrelanger Verzögerungen und unternimmt erst jetzt erste Schritte, um Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen zu erreichen. Die 60 Jahre scheinen distanziert zu sein, aber sie sind kein Dogma. Es ist eine Zeit, in der der Wille gezeigt werden muss, um wirkliche Veränderungen vorzunehmen.

Wochenblatt / Hoy

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19 Kommentare zu “Noch 60 Jahre bis zur Gleichstellung von Männern und Frauen

  1. Ach so. 2078 also. Werden auch Männer Babies kriegen können. Aber dann werde ich schon zu alt sein dafür.
    Zwischenzeitlich arbeite ich fast schon Tag und Nacht daran, dass es weiterhin bei den Frauen klappt mit dem Kinder kriegen. Oder wird das auch schon als Femizid unter strafe gestellt? Das muss ich schon wissen, dann können sie nämlich mal selber schauen.
    Ich sehe aber auch, dass der maskulinische Kampf es dank demokratischem Paritätsgesetz auch schon geschafft hat sich heutzutage in Frauenkleidern, Stöggelischuhen und Bart frei bewegen zu können. Werde es trotzdem nicht ausprobieren solange ich mir ein paar Hosen leisten kann.
    PS. Sorry für den überflüssigen Kommentar, aber ich weiß gar nicht ob Sie es schon wussten, auch ich habe Doktorkittel in Politikwissenschaften und wollte deshalb auch die Sachlage aus meiner Sicht darstellen. Schon während des Studiums wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir als künftige, gezüchtete Parawissenschaftler unsere parawissenschaftlichen Erkenntnisse auch veröffentlichen sollen und nicht still vor uns her sürmeln sollen. Stand eh schon lange in meinem Terminkalender auch mal über dieses Thema einen Thesis zu schreiben.

  2. Rollenverteilung im Land, die von der Gesellschaft auferlegt wurde.Falsch,diese verteilung wurde vom Schöpfer himmels und der erde gemacht.
    Jeder der beiden hatte eine andere Aufgabe und nicht eine minderaufgabe.
    Das dieses geändert werden soll ist gotteslässterung.
    So ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. Johannes 15.10
    Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Matthäus 7.21

    1. Amen und Hallelujah. Igor, wann hören Sie endlich auf mit dem Kappes? Ist Ihnen das nicht so langsam peinlich? Der orthodoxe Jude dankt seinem Schöpfer jeden Tag, dass er nicht als Frau oder noch schlimmer als Goyim geboren wurde.

      1. Na, dann bringe ich demnächst Zitate aus dem Koran. Wem das dann nicht paßt, soll dann eben den Talmud lesen.
        Igor: mit Siegi hätten Sie schon ein Mitglied der von mir empfohlenen neuen Religionsgemeinschaft. Vielleicht lernen wir uns da endlich kennen.
        Übrigens gibt es nicht viele Artikel, zu denen ich meine Kommentare abgebe. Bitte prüfen.

  3. http://una.academia.edu/SarahPatriciaCernaVillagra
    Doctora en Ciencias Políticas y Sociales por la Universidad Nacional Autónoma de México.
    Máster en Ciencia Política por la Universidad de Salamanca, España.
    Licenciada en Ciencia Política por la Universidad Católica de Asunción, Paraguay.
    Docente universitaria.
    Miembro del Grupo de Investigación de Partidos y Sistemas de Partidos en América Latina- ALACIP.

    Eine Wahnsinns-Frau! So viele akademische Titel, da komme ich mir vor wie ein strunzdummer Volltrottel mit meinem deutschen Ingenieurtitel.
    Ich glaube, die Frau braucht dringend einen Mann, der ihr ein erfuelltes Sexleben gibt, damit sie aufhört so einen Schei** zu reden. Erst recht in Paraguay, wo nur jemand hochkommt mit den richtigen Bekannten.
    Hey, Lichtgestalten wie Blanca Fonseca, Lilian Samaniego und Zulma Gomez haben es auch ohne Gesetz nach oben geschafft!

  4. Gute Idee! Nur, meine Mitgliedschaften, in welchen Vereinen auch immer, entscheide ich immer noch selbst. Gegen ein Kennenlernen habe ich grundsätzlich auch nichts, ich bin nämlich durch und durch christlich, hilfsbereit und freundlich eingestellt.
    Und Ihre Kommentare interessieren mich eigentlich immer,” Herr Professor”.
    Schön locker bleiben und Kopf hoch….

    1. Wow, herzlichen Dank. Ich denke, ja ich meine und hoffe, dass wir miteinander klar kommen. Eine Religionsgemeinschaft muss ja nicht unbedingt ein Verein sein.
      Frage: ist es nicht einfacher, wenn ich ab sofort nicht mehr als Caligula auftrete sondern als Professorchen, meinetwegen auch angebliches Professorchen? Dann werden die erhitzten Gemüter hoffentlich beruhigt sein.
      Grüße vom Professorchen aus Caacupe
      Übrigens: ich bin Professor emeritus

      1. Das liest sich viel netter. Hinter der bisherigen Anrede sah ich immer einen blutrünstigen Irren! Wenn jetzt noch jeder seinen Glauben haben darf, auch Christen, werden wir keine Probleme miteinander haben.
        Buenos saludos

        1. Blutrünstiger Irre? Da lachen nun echt die Hühner. Wenn ich die geistigen Ergüsse der Laienprediger lese, denke ich immer an Zimmer mit Gummiwänden. Wie ich mehrfach erwähnte, kann jeder glauben, was er will, meinetwegen auch an die Genossenschaften. Er sollte nur andere damit nicht behelligen und keinesfalls versuchen, andere zu bekehren. Dadurch kann man wirklich zum blutrüstigen Irren werden.

  5. 1) Wenn Frauen wirklich wollten, dass alle Menschen gleich sind, dann gäbe es bald nur noch Frauen.
    2) Wenn Männer wirklich wollten, dass alle Menschen schwul sind, dann würde kurzzeitig das selbe Ergebnis wie bei 1) eintreten.
    3) Es lebe der kleine Unterschied. Beste Lösung im Sinne aller.

  6. Meine Motivation ist nicht freunde zu gewinnen sondern vor der schrecklichen verdammnis zu warnen.Nicht Freunde gewinnen sondern Freund zu sein.
    Was were ich für ein Freund dem deine verdammnis egal were?
    Das die Menschen mal anfangen über den wahren Sinn ihres lebens nachdenken und nicht so gedankenlos in den Tag hinein leben.
    Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor der Sintflut, sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien, bis an den Tag, da Noah zu der Arche einging. Matthäus 24.38

    1. Da sieht man wieder einmal, wo der religiöse Wahn hinführt. Es gibt keine Verdammnis, warum soll ich also daran glauben?
      Milliarden Andersgläubige kommen also in die Verdammnis? Unglaubliche Theorie.,
      Nach christlicher Lehre ist die Verdammnis der Zustand der ewigen Goittesferne.
      Quelle; Prof. Dr. Günter Lanczkowski (sicher nur ein angeblicher Professor oder ein Professorchen?!)I

  7. Mann oh Mann ihr Probleme.
    Gleichberechtigung die doch schon längst da.Lässt Euch mal alle Scheiden dann wisst Ihr was ihr zu sagen habt. NIchts!
    Spätestens dann wen die Alte mit einer Emanze als Scheidungsanwalt anrückt.Ob Deutschland,USA oder Paraguay ihr seit dann alle arme Würstchen. Zahlsklaven, Zahlknechte. Nicht von Ungefähr gibt es so viele Morde, erweiterte Selbstmorde dabei.Soviel zur Rollenverteilung Starkes und schwaches Geschlecht!

  8. ich amüsiere mich köstlich ob den Kommentaren….und das ganze bei Musik von den Rolling Stones, hahahaha
    Nachsatz: Schreckliche Verdammnis….ich geh kaputt, wer geht mit?

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