Paraguay exportiert als erstes Land Südamerikas lebende Rinder auf dem Luftweg. Am Flughafen Guaraní in Ciudad del Este wurde ein neues Terminal fertiggestellt, in dem bislang ausschließlich Vierbeiner abgefertigt werden.
Am Sonntag, dem 10. Mai, kam die Genehmigung zur Inbetriebnahme der neuen Einrichtung und zum Lufttransport von Rindern durch die “Nationale Direktion für die Zivile Luftfahrt” (Dirección Nacional de Aeronáutica Civil – Dinac).
Der Einweihungsflug fand am Montag um 00:30 statt. 244 Tiere der Rassen Brangus und Braford im Wert von 744 Tausend USD traten den Weg nach Guayaquil (Ecuador) an. Dies ist die erste Sendung von insgesamt 1.000 Zuchttieren, die jeden Monat diesen Weg antreten sollen. Ecuador sieht Bedarf, seine Rinderbestände genetisch aufzufrischen und suchte einen schnelle Lösung für das festgestellte Problem der genetischen Überalterung.
Zur Ausstattung des Terminals gehören neun Transportwagen, Traktoren, Hebebühnen, Schlepper und eine große Anzahl neu eingestellten Personal. Die Regierung spricht von einem relevanten Vorzeigeprojekt. Als erster Exporteur von Lebendvieh verspricht man sich jährlich zusätzliche Einnahmen von 36 Millionen US-Dollar für die Staatskasse, berichtet Luis Manuel Aguirre Martínez, Präsident der Dinac. Wie diese Einnahmen zustande kommen sollen ist bislang das Geheimnis von Aguirre, da der Export der Tiere steuerfrei ist.
Quelle: Última Hora
