Prosegur Geldraub: Mehr Zeugen belasten Polizisten

Asunción: Während die drei hochrangigen Chefs hinter Gittern sind und behaupten rein gar nichts mit dem Fall zu tun zu haben, erklären immer mehr Zeugen, dass es Uniformierte Waren, die das Geld eingeheimst haben. Die Schwester des Unteroffiziers Hugo Vigneaux Torres und ihre Nachbarin aus dem Ortsteil Pa´i  Ñu von Ñemby untermauern die Hypothese, dass Polizisten das geraubte Geld versteckt halten. Die zwei verantwortlichen Staatsanwälte geraten derweil in eine Sackgasse, da angeblich  keiner das Geld hat oder von seinem Verbleib weiß.

Die Schwester des Unteroffiziers Vigneaux, der sich mit einem Teil der Beute in ihrem Haus fotografieren ließ, erkannte Kommissar Joni Díaz als den wieder, der das Geld ihrem Bruder entwendet hat. Díaz, so sagen alle untergebenen Polizisten aus, nahm das Geld ins Kommissariat mit, um es unter den Chefs aufzuteilen, wo auch Kommissar José Dolores Amarilla zugegen war.

Eine der Staatsanwälte, Blanca Agüero, erklärte, dass Sicherheit darüber herrscht, dass das Geld verteilt wurde. Was uns fehlt sind die Beträge eines jeden Einzelnen. Der eigentliche Räuber des Geldes, Carlos Daniel González Mallorquín, hat sich seiner Beute im Haus seines Vaters berauben lassen.

Die hochrangigen Chefs waren zwar nicht am Raub beteiligt aber sehr wohl an der Verteilung der Beute. Die Anklagen gehen über Erpressung hinaus, sie umfassen auch Körperverletzung und schweren Raub.

Am vergangenen 19. Februar raubte der Chauffeur des Werttransporter, Carlos González die Summe von 1,85 Milliarden Guaranies und versteckte sie im Haus seines Vaters. Von da ab wurden die Gesetzeshüter zu Protagonisten des ungewöhnlichen Falles. Die Tatsache, dass das Geld immer noch nicht aufgetaucht ist, beweist am besten, dass es jemand gestohlen und gebunkert hat.

(Wochenblatt / Radio 970 AM)

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