Santi Peña scheint die Wahlen schon gewonnen zu haben

Asunción: Mit einer geschickten Werbekampagne in seinen Medien versucht Horacio Cartes seinem Schützling Santiago Peña die Vorrunde zu ersparen, damit dieser nicht, wie Ende 2017, vorzeitig ausscheidet.

In den Medien des Hauses Cartes bedankte man sich gestern etwas sarkastisch bei Vizepräsident Hugo Velázquez, dass er so früh seine Kampagne begonnen hat, was zu Unwillen bei den Wählern und dem Überlaufen zu Peña geführt hätte. In einer selbst ausgearbeiteten Statistik wären 52,8 % für Peña, während nur 17 % Velázquez wählen würden. Um Velázquez noch etwas mehr ins Abseits zu stellen, erklärte Peña seine Kampagne noch nicht einmal begonnen zu haben. Da 90 % der Meldung totales Eigenlob ist und sich die restlichen 10 % an Wahrheitsgehalt auf die Namen der Beteiligten beziehen, kann man sich leicht vorstellen, was damit bezweckt werden soll.

Genau genommen ist keiner der Beiden wählbar, wenn man dieses Land nicht untergehen sehen will. Beide verschulden das Land bis wohin es der IWF erlaubt und beide arbeiten für Leute der alten Riege. Peña, der auch keine 30 mehr ist, ist der Jüngste und der einzige, der Cartes’ Vertrauen genießt. Weiter unten sehen Sie ihn noch im blauen Gewand, als er bei den Liberalen aktiv war, eine Partei, die ihn mit seinem Einfluss zu dem machte, was Cartes an ihm schätzte und noch bis heute schätzt. Weiter unten eine Twitter Umfrage, die dummerweise genau das Gegenteil behauptet.

Wochenblatt / Twitter

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3 Kommentare zu “Santi Peña scheint die Wahlen schon gewonnen zu haben

  1. Diese Colorado-Partei hat sich nicht zum Ziel gesetzt, die ganz offensichtliche Korruption zu bekämpfen. Warum auch. So leibt nur zu hoffen, dass Miguel Prieto, Katty Gonzalez oder Sra. Amarilla die nächsten Wahlen gewinnt, ansonsten geht es weiter mit dem vielen Nichts fürs Volk und alles den Parteivasallen und Amigos.

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  2. Ob cartes medien oder twitter ist jetzt aber auch nicht weiter wichtig. Der nächste schritt ist dann eine expertenregierung wie draghi in italien oder bierlein in österreich. Da wird also peña als letzte hoffnung und experte instaliert und die cartes medien überschütten ihn mit lob. Einfach in brüssel anrufen, da wird ihnen geholfen.
    Noch besser wäre auslosen und zwar aus der gesamten bevölkerung. Es spricht nichts dagegen weil es nicht um qualifikation oder leisten geht. Aber das wäre zu umständlich weil die experten schon wissen wer experte ist, nämlich der, der genau tut was ihm gesagt wird.

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