Santiago Peña: Schwarzes Panorama für Abdos Regierung

Asunción: Der Ex-Vorkandidat auf die Präsidentschaft sieht 5 schwere Jahre auf den neuen Präsidenten zukommen. Uneinigkeit mit dem Cartes-Flügel ist ein Grund dafür.

Mario Abdo Benítez hätte sich laut Santiago Peña nicht von Präsident Cartes loseisen sollen, wenn ihm auch klar war, dass sie von ihm und seinen Anhängern betrogen werden. So zumindest formulierte Santiago Peña seine Einschätzung zur aktuellen Lage. Die Cartes Senatoren und Abgeordneten, die in ihrer Anzahl von Tag zu Tag schrumpfen, hätten es gerne gesehen mit Mario Abdo Benítez’ Flügel einen großen Block zu bilden. Da Abdo Benítez sich vor einer Bevormundung Cartes’ entsagen wollte, wird nun alles getan, um diesen nicht in den Senat zu lassen.

Santiago Peña befürchtet, dass durch die Aufspaltung der Colorado Partei diese selbst ihren Einfluss und Macht verliert, sodass auch die Pläne von Abdo Benítez nicht umgesetzt werden können.

Santiago Peña signalisierte, „dass sie wussten, dass sie verraten werden und trotzdem haben wir Marito während seiner Wahlkampagne unterstützt“. Das Messer trug er unter seinem Poncho, das wussten wir“.

Wochenblatt / Radio 970 AM

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7 Kommentare zu “Santiago Peña: Schwarzes Panorama für Abdos Regierung

  1. Lesen wir den Artikel als Zusammenschnitt in unterschiedlicher Reihenfolge doch einmal so:
    Da Abdo Benítez sich vor einer Bevormundung Cartes’ entsagen wollte, wird nun alles getan, um diesen nicht in den Senat zu lassen. Sie – Cartes, Pena und deren Anhänger – wussten, dass sie verraten werden und trotzdem haben wir Marito während seiner Wahlkampagne unterstützt, weil zu befürchten war, dass durch die Aufspaltung der Colorado Partei diese selbst ihren Einfluss und Macht verliert.

    Was läst sich daraus schließen?:
    Die Unterstützung von Marito erfolgte lediglich zur Erhaltung von Macht und Einfluss der Partei. Der Einfluss auf die Regierungsgeschäfte durch Cartes, könnte dann immer noch mit dessen Stimmenblock im Senat ausgeübt werden. Um Cartes und Nicanor in den Senat zu bekommen wurde die Verfassung gebeugt und zur Belohnung sollte man dafür die erste Vizepräsidentin in Paraguay werden. Die notwendigen Stimmen um diesen Schachzug umzusetzen wurden aber nicht zusammengebracht. Den Schwanengesang zu diesem Vorgehen hält nun die ursprünglich von Cartes eingeplante Präsidentenmarionette indem er seine Besorgnis zur Umsetzung der Politik des neuen Präsidenten vorgibt
    Fazit:
    Wie auch immer ist es Marito, wie von ihm geplant, bisher gelungen – ohne dabei selbst groß in Erscheinung zu treten – den Cartes unterstützenden Parteiflügel zu knacken und damit seine politische Arbeit von Cartes zu befreien.
    Ohne die Frage beantworten zu können wie das gelungen ist, zeugt das von seinem unabdingbaren Willen seine eigenen politischen Vorgaben umzusetzen. Bleibt nur zu hoffen, dass diese für das Land von Vorteil sein werden.

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