Schikanen aus Argentinien

Natalio: Seit zwei Wochen gibt es Schikanen von argentinischer Seite, die zu einer Behinderung des Fährbetriebs auf dem Paraná Fluss führten. Nun zogen die Betreiber die Reißleine.

Die Verbindung über dem Fluss erfolgt zwischen den Häfen Puerto Triunfo (Itapúa) und Puerto Rico (Misiones, Argentinien). Nun wurde der Fährbetrieb an Samstagen, Sonn- und Feiertagen eingestellt.

„Letztes Wochenende wurde das Schiff im argentinischen Hafen vor dem Auslaufen gehindert. Wir mussten eine Geldstrafe in Höhe von 12.700 Peso (etwa 4.200.000 Guaranies) bezahlen. Grund dafür war, weil das Zertifikat über Abfälle und Recycling nicht mehr Gültigkeit hatte“, erklärte der Besitzer von der Fähre, Vicente Peralta.

Die Grenzverbindung über den Fluss ist wichtig und die einzige, die auch am Wochenende durchgeführt wurde. Nun ist das aber vorbei. „Seit 12. Oktober sind zudem die Grenzkontrollen von argentinischer Seite verstärkt worden. Normal führten wir täglich 20 Fahrten durch, nun sind es nur noch 10 bis 12“, klagte Peralta.

Die Fähre kann 10 Fahrzeuge und 40 Passagiere befördern. Der Betrieb findet täglich von 08:00 Uhr bis 11:45 Uhr und 14:00 Uhr bis 17:45 Uhr statt. Je nach Größe der Kraftfahrzeuge sind zwischen 30.000 Guaranies und 45.000 Gs. für die Überfahrt zu bezahlen.

Peralta erklärte, seit 30 Jahren bestehe der Fährbetrieb. Nun müssen am Wochenende und Feiertagen 20.000 Peso pro Tag (rund sechs Millionen Guaranies) an Gebühren bezahlt werden. „Das ist ein Ding der Unmöglichkeit“, betonte Peralta.

Die Argentinier klagen auch über Schikanen durch ihre Zollbeamten. „Wir müssen für alle Waren einen bestimmten Prozentsatz an Steuern abgeben. Das war früher nie so“, erklärte Rossana Martinez aus Argentinien.

Wochenblatt / ABC Color

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