Asunción: Damit beschäftigt hinter dem Kongress 400 Parkplätze zu schaffen, stieß man überraschend auf drei kräftige Mauern, die mehr als 100 Jahre alt sind und früher vor Sturzbächen schützten.
Jorge Rubiani, ein paraguayischer Historiker und Architekt brachte schon vor den Erdarbeiten in der Zone in Umlauf, dass darunter Relikte aus der Vergangenheit zu finden wären. Dass jedoch gleich drei Mauern auf verschiedenen Ebenen zum Vorschein kamen, war wohl keinem klar.
Die Stadtverwaltung war es, die unbewusst diese Zeitzeugen ans Tageslicht brachte. Sie zwang den Kongress dazu 400 Parkplätze in der Zone zu errichten, unter anderem um dem täglichen Chaos entgegenzuwirken. Gegenüber dem Haupteingang, nur wenige Meter von der Costanera entfernt, fand man die Mauern.
Da das ursprüngliche Projekt keine Mauern beinhaltete, wird nun versucht dieses zu adaptieren, sodass die Relikte der Vergangenheit Teil des zukünftigen Parkplatzes werden. Inwiefern dies förderlich ist, kann erst nach Beendigung der Umplanung gesagt werden.
Asuncion, erbaut auf sieben Hügeln war in der Epoche der Mauern noch stolz keine Kanalisation zu benötigen, da alles bei Regen automatisch in den Rio Paraguay gelangte. Heute hat ein Umdenken stattgefunden. Die nachträgliche Implementierung ist jedoch nicht so einfach.
Wochenblatt / Abc Color