Asunción: Der Nationale Energieversorger ANDE bestätigt nach Studien, die von der Institution durchgeführt wurden, jährliche Verluste von 70.000.000 US-Dollar. Um die Sache noch schlimmer zu machen, fügen sie neue Aktivitäten hinzu, die auf den Diebstahl von Strom zurückgreifen.
Die meisten Verluste der ANDE sind auf illegale Verbindungen zurückzuführen, die nicht nur in prekären Siedlungen im Großraum Asunción und in der Hauptstadt von Paraguay zu sehen sind, sondern im ganzen Land, mit erheblichen Unterschieden in einigen Departements.
Als ob das nicht genug wäre, wurde jetzt eine neue Plage für die Kassen der Stromverwaltung installiert: Kryptowährung-Mining.
Diese Vorgehensweise verbraucht Strom in industriellen Mengen und es wurde festgestellt, dass ein großer Prozentsatz der Miner auf illegale Verbindungen zurückgreift, um Kryptowährungen zu produzieren.
Alto Paraná führt die Rangliste der Departements an, in denen die meisten illegalen Krypto-Mining Unternehmen gegründet wurden. Aber die Summe dessen, was in anderen Bezirken passiert, impliziert ebenfalls sehr hohe Zahlen.
Ausgehend von diesem neuen Notfall wird die ANDE dem Kongress einen Gesetzentwurf zusenden, der den Betrieb dieser Aktivität regelt, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Preis für diesen Geschäftszweig und für einen Hausstromanschluss jetzt immer noch gleichgesetzt ist.
Die Verluste, die die ANDE erwirtschaftet, sind vergleichsweise fast das Dreifache dessen, was für vier Monate zur Senkung des Strompreises gezahlt wird.
In der Tat heißt es in der jüngsten Ankündigung, dass diese vorübergehende Tarifreduzierung (September bis Dezember 2022) 25.000.000 US-Dollar kosten wird.
Wochenblatt / Hoy
TejuJagua
Das Problem des Stromdiebstahls ist ja nicht neu.
Und noch nie war die Ande fähig, dagegen vorzugehen.
Entweder aus Unvermögen oder aus Desinteresse.
Dabei wäre es denkbar einfach, diese Schwarzanschlüsse ausfindig zu machen und zu kappen.
Da müssten nur regelmäßig Kontrollen stattfinden.
Überall da, wo kein Zähler ist, wird die Zange eingesetzt.
Aber dafür hat die Ande ja kein Personal, weil mindestens die Hälfte derer, die dort “arbeiten” Planilleros sind und von der anderen Hälfte sitzen 75% ihren Hintern in irgendwelchen Büreaus breit.
Die Allerwenigsten sind im Außendienst eingesetzt.
Noch einfacher wäre es, wenn derjenige, der die Rechnungen austrägt – oder eher auch nicht – Schwarzanschlüsse notieren und melden würde.
Der wäre wohl allerdings seines Lebens nicht mehr sicher.