Supermärkte verkaufen “goldene Orangen“

Villarrica: Es zeichnet sich ein eklatanter Preisanstieg von Produkten in Supermärkten ab. Teilweise werden sogar “goldene Orangen“ verkauft, die kaum zu bezahlen sind.

Mehrere Supermärkte in der Hauptstadt von Guairá wurden von Kommunalbeamten besucht, als Reaktion auf verschiedene Beschwerden über willkürliche Preiserhöhungen für Produkte aus dem Basiskorb für Familien. Ein Kunde hatte berichtet, dass ihm eine Orange für mehr als 10.000 Guaranies verkauft worden war.

Beamte des Verbraucherschutzministeriums der Stadtverwaltung von Villarrica besuchten mehrere Supermärkte und Großhändler, wo sie die Preise der Produkte im Grundnahrungsmittelkorb und anderer wichtiger Artikel an den verschiedenen Ständen kontrollierten. Die Inspektion wurde durchgeführt, nachdem Nutzer über skandalöse Preisanstiege in sozialen Netzwerken berichtet hatten.

Die Leiterin dieses Büros, Norma Samudio, gab an, dass sie in der Lage seien, die Preisschwankungen bei vielen Produkten wie Milch, Zucker, Backwaren und anderen zu überprüfen, die erheblich gestiegen seien. „Die Preise stiegen zwischen 800 Gs., 1.000 Gs. bis 5.000 Gs. über ihren normalen Preis”, erklärte sie und fügte hinzu, dass sie mit den Geschäftsführern und Eigentümern der Märkte gesprochen hatten, um einige Empfehlungen und Hinweise abzugeben.

Samudio sagte auch, dass die Manager behaupteten, dass einige Produkte gestiegen seien, weil sie sie zu höheren Kosten erworben hätten, da keine einheimischen Produkte zur Verfügung gestanden haben. „Früher kosteten zum Beispiel 5 kg Zucker 22.950 Guaranies, jetzt kostet er 30.000 Gs”, sagte sie.

Samudio fügte hinzu, dass sie bei dieser Gelegenheit nur die Preise der im Regal ausgestellten Produkte überprüft und verglichen hätten. Sie betonte jedoch, dass sie in den nächsten Tagen auch die Preise durch die Kassierer bestätigen lassen werden.

„Die Kunden berichten auch, dass an den Regalen ein Preis angezeigt wird, aber wenn sie an den Kassen bezahlen, stellen Sie fest, dass die Kosten höher sind. Wir werden das überprüfen”, erklärte sie.

Seit Beginn der Zahlungen staatlicher Subventionen durch das Ñangareko- und Pytyvö-Programm haben mehrere Geschäfte willkürlich und erheblich die Preise für Grundnahrungsmittelprodukte erhöht, was über soziale Netzwerke angeprangert und zurückgewiesen wurde. Zum Beispiel beklagte sich ein Kunde, dass ihm eine Orange für mehr als 10.000 Guaranies verkauft worden sei, d.h. 100% mehr als der normale Preis.

In Bezug auf den Verkauf der “goldenen Orange” erklärte Samudio, dass bei dem betroffenen Supermarkt interveniert worden sei, wo der Manager argumentiert habe, dass er mit “einer aus Spanien importierten Orange” handele, weshalb die zusätzlichen Kosten angegeben wurden.

Die Direktion für Verbraucherschutz der Gemeinde Villarrica fordert die Bürger auf, eine Kostenüberschreitungen der Produkte zu melden, indem sie sich an die Gemeinde wenden oder die Nummer (0961) 304-216 anrufen, um mit Norma Samudio in Kontakt treten zu können.

Wochenblatt / ABC Color

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18 Kommentare zu “Supermärkte verkaufen “goldene Orangen“

  1. Interessant, dass EINE Orange exakt 500 g wiegt. Ob das glaubhaft ist?
    Jedenfalls sieht paraguayische Solidarität so aus. Die reichen Supermarktbesitzer beharren auf ihre 40 % Gewinnmarge, egal ob die Leute am Hungertuch nagen.
    Frage: Sind die Märkte offen?

  2. Das ist alles so offensichtlich dumm und korrupt das ich denke es muss doch Menschen geben die das Erkennen und die Politik zum handeln zwingen. Es kann nur eine Lösung geben um wie ein Kommentator meinte die freie Preisbildung nicht zu gefährden. Die Lösung ist in der Zeit der Krise und darüber hinaus die Steuern auf Lebensmittel und die Herstellung zu 60% zu senken. Dann hat man auch als Staat etwas in der Hand diesen Wucher zu unterbinden und mit Strafen zu belegen. Aber wie heißt es in einen Alten Schlager,Die süßesten Früchte fressen nur die Großen Tiere die kleinen Erreichen sie leider nicht. Ja diese Demokratie mit ihren Mafia Paten will bestimmt nicht auf die süßen Früchte verzichten und darum geht es nur solange bis die Paraguayer auf die Straße gehen .

  3. Die preise muss man jetzt deckeln und fuer die zukunft weniger export und mehr fuer den binnenmarkt. Mir kommt vor, dass die fuer den export produzieren und fuer die eigenen wird importiert. Veraeppelung mehr nicht. Jeder hat gewisse pflichten und nicht nur rechte.

  4. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    Pero si, naranjas importadas son muy importante para un pais agricultural…
    Bald werden sicher auch noch aus Grönland importierte CO2-gereifte Treibhaus-Tomaten für 50000 Gs per Gram verkauft…

    1. Das ist eben keine loesung. Der staat kann ja auch seine dienste einstellen und anarchie ausrufen oder zumindest alle nicks fuer vogelfei erklaeren. Du bist nicht gott, du bist auch nur ein zahnrad so wie wir alle. Jeder muss irgendwo seinen job machen. Es koennen und werden auch andere krisen kommen. Ansonsten versorge dich selbst, baue dein eigenes internet, eigenen strom, eigenen benzin etc.

      1. Zu dicke finger, die antwort gilt natuerlich nick weiter oben. Aber das mit den import orangen habe ich auch schon gesehen. Sagt wirklich alles. Politunternehmer. In dach stiegen die preise kaum bis gar nicht. Aber hier inder freiheit ja sowieso.

      2. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

        Lieber Herr Zardoz,

        “Der staat kann ja auch seine dienste einstellen und anarchie ausrufen”

        Sie haben leider keinen blassen Schimmer WAS Anarchie ist!
        Anarchie braucht keinen Staat!!! Anarchie ist der Feind des Staates!
        Lesen Sie sich doch bitte mal ein: https://anarchistischebibliothek.org/library/rudolf-rocker-anarchismus-und-anarcho-syndikalismus

        Wenn sie das verstanden haben, wissen sie, dass in der wahren Anarchie jeder Gott ist, und jeden nächsten auch als Gott anerkennt (wenn sie so wollen 🙂 ).

        “versorge dich selbst, baue dein eigenes internet, eigenen strom, eigenen benzin etc.”

        Peer-to-peer-Ökonomie gehört zur wahren Anarchie dazu! Alles kein Problem, wenn erstmal der Staat bzw. die Staaten weg sind und die Menschen – oder Götter 😉 – kooperieren.

        1. Ich stimme schon in vielem zu, war eine lange lektuere und manches kenne ich, aber ich glaube eben, dass es organisation braucht. Dass sich das ergibt und funktioniert, kann ich mir nicht vorstellen.

          1. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

            “kann ich mir nicht vorstellen.”

            Tja, da sie da bei weitem nicht der einzige sind: Eben daran scheiterts…

          2. In der Natur gibt es ja etwas, das nennt sich Selbstorganisation. Soll es auch in vielen gesellschaftlichen Bereichen geben.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstorganisation

          3. Ich habe es auch nie gesehen. Kleine projekte in vereinen mit selben interessen, aber nicht mehr. Das ist wohl zu wenig.

      3. Es klappt auch der kapitalismus auf dauer nicht. Es geht hier nur darum, dass ein besseres miteinander gefunden werden muss. Ohne staat geht sicher nicht. Das waere mal ein purge projekt.

  5. Immer fein die Verantwortung auf Andere abwälzen, wie wärs denn mal mit selber den Spaten in die Hand nehmen? Selbst gärteln und was anbauen, dann hat man auch was zu futtern. Wer hier auf die “Oberen”wartet, der wird verhungern.

  6. So, nun mal an Alle.
    Habt Ihr nur hier die Schule besucht?
    Schaut Euch doch mal das Bild genau an. Danach müsste die eine Apfelsine 500 g wiegen.
    Wer hier ein solches Exemplar schon mal im Laden gesehen hat, möge sich bitte melden.

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