Todesfall von Münchner in Valle Pucú wird untersucht

Areguá: Am vergangenen Sonntag starb der gebürtige Münchner D.F. in seinem Haus im Stadtteil Valle Pucú von Areguá, Provinz Central. Ein natürlicher Tod wurde zuerst angenommen, Todesursache Herzinfarkt.

Nach Hinweisen von Bekannten und Familienmitgliedern wird seit gestern jedoch die paraguayische Ex Freundin des Bayers auf eine mögliche Beteiligung untersucht. Die ehemalige Lebensgefährtin soll, wie es hieß, einen eigenen Schlüssel zum Haus gehabt haben. Der fast 50-jährige Mann war kerngesund und nichts deutete auf ein schwaches Herz hin.

Derweil sind eine Schwester sowie die Mutter des Toten auf dem Weg nach Paraguay, um die Untersuchung zu begleiten. Die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet.

(Wochenblatt / SNT)

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31 Kommentare zu “Todesfall von Münchner in Valle Pucú wird untersucht

  1. Diese Aussage ist nicht nur dumm sondern auch pietätlos. Aber das Wort scheinen viele nicht zu kennen. Bis jetzt gibt es keine Indizien, dass es kein natürlicher Tod war. Also sollte man erst einmal die Ergebnisse und Ermittlungen abwarten.

    1. Das war zynisch gemeint. Schauen wir uns doch die Leserbriefe vegangener Zeiten an. Passierte irgendwo ein Mord an einem Einwanderer, so waren es nach Meinung einiger Leserbriefschreiber die Opfer selbst schuld, weil sie zu den Einheimischen des Schlaraffenlandes Paraguay nicht nett waren.

  2. Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.

    Trotzdem, wir wurden ja schon bei ähnlichen Fällen ausführlich belehrt, daß so etwas passieren kann, wenn man nicht genügend asados für seine Nachbarn macht.

    Nicht immer war es ja höhere Gewalt, wenn ein Deutscher vor seiner Zeit hier abberufen wurde, besonders nachdem es Probleme mit einer ex-paraguaya gab.

    Ein selektives Gedächnis muß eine große Erleichterung sein, nicht wahr? Wer das nicht versteht, soll mal hier im Wochenblatt bei älteren Beiträgen nachlesen, was die pietäthaften in der Vergangenheit dazu zu schreiben hatten.

  3. “was die pietäthaften in der Vergangenheit dazu zu schreiben hatten”

    Nun gut 9mm, da bin ich offensichtlich damit gemeint.

    Folgendes dazu: Ich habe nie ein Posting zu einem Mordfall in dem Sinn geschrieben. Wenn ich von einem “Asado mit den Nachbarn” schrieb, war das in einem anderen Zusammenhang und nie mit einem Todesfall verbunden, ausserdem war es im ironischen Sinn gemeint. Ich weiss nicht ob das so schwer zu differenzieren ist und hat mit einem selektiven Gedächtnis nichts zu tun.

    Es werden nicht nur Mordfälle an Deutschen nicht oder nur selten aufgeklärt, sondern all die anderen Mordfälle genauso wenig. Es heisst dann immer von seiten der Polizei: “Ajuste de cuentas” und der Fall kommt nach wenigen Tagen zu den Akten.

    Gehen sie doch einmal nach Luque in die Fiscalia und schauen sich an was sich dort abspielt. Dann werden sie verstehen, dass die Aufklärungsquote so gering ist.

    Das Problem was immer mehr auf die Gesellschaft zukommt sind jugendliche Täter, da diese “imputable” (also nicht angeklagt werden können) sind und daher auch schon von der organisierten Kriminalität eingesetzt werden. Die Polizei hat schon lange den Kampf gegen die Kriminellen verloren, nur sagt es keiner! Daher gibt es jeden Tag mehr davon.

  4. Unser Mifgefuehl gilt den Angehoerigen – kein Zweifel.
    Aber Ermittlungen abwarten? Beim Tod eines “Extranjeros”? Das ich nicht lache! Wo sind sie denn, die “Ergebnisse”, beim Tod von Klaus (Caacupe)? Auf die “Ermittlungsergebnisse” bzgl. des Mordes an meinem Freund Sepp (Atyra) warte ich seit ueber einem Jahr!

    1. @Paco das habe ich ja oben geschrieben, die Aufklärungsquote ist sehr gering. Allerdings könnte bei Mordfällen an Deutschsprechenden sich die entsprechende Botschaft stark machen, dann würden auch Ergebnisse folgen. Tut sie aber nicht!

      Die Rechte für Ausländer sind hier sehr beschränkt, um es einmal vornehm auszudrücken. Wird jemand in einen Prozess etc. verwickelt, verdunkelt sich das Panorama zusehendes. Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei paar Schuhe. Hat die Gegenpartei den entsprechenden Einfluss, steht man auf verlorenen Posten. Hat die Gegenpartei nicht den nötigen Einfluss, dann wird man finanziell bluten.

      1. Völlig richtig Asuncioner, die Rolle der Botschaften ist hinsichtlich ihrer Untätigkeiten bei Mordfällen auf das schärfste zu verurteilen. Statt subtilen, konstruktiven Druck auf die ermittelnden Behörden auszuüben,verstecken sie sich hinter einem diplomatischen Schleier des politischen Wohlgefallens. Ich lebe nun seit drei Jahren in Paraguay, habe in dieser Zeit drei Raubüberfälle (zwei davon bewaffnet) und einen Kfz-Einbruch erlebt und dennoch trete ich diesem Land und seinen Einwohnern. freundlich und optimistisch gegenüber. Ich bemühe mich redlich die Sprache zu lernen, muss für meinen Lebensunterhalt hier arbeiten und bezahle meiner Empleada einen guten Lohn und verachte Ratschläge wie, “das kannste aber auch um die Hälfte haben”. Meine Geschäftspartnerin und ich haben in dieser Zeit, zwei sehr nahestehende Menschen, durch zwei völlig unabhängige, grausame Morde verloren (ich bitte deshalb auf Kommentare wie “wenn´s Dir hier nicht gefällt, dann hau doch wieder ab” zu verzichten.) Nichts von alldem ist bis heute aufgeklärt. In hochzivilisierten Gesellschaften beträgt die Aufklärungsquote bei Mord 98%. Auch in Paraguay ist es möglich und bezahlbar eine handvoll topausgebildeter Spezialisten zu ergebnisorientierten Mordkommissionen zu formen. Es ist politisch nicht gewollt. Das stümperhafte Getue, der mit Mord beaufragten Polizisten und Fiscalias als “Ermittlungsarbeit” zu bezeichnen, ist eine Beleidigung für alle ernsthaft arbeitenden Ermittlungsbehörden dieser Welt. Wir sollten uns also, über alle politischen Lager hinweg, über eines im klaren sein. Spätestens, nach einem gewaltsamen Ableben, zeigt uns Paraguay seine hässlichste Fratze, die da heisst:”Gringo de la Mierda”

  5. @Thomas – Schämen Sie sich!!!!!, und…. erklären müssen Sie sich nicht mehr. Shame one you!

    @Asuncioner – Danke für Ihr Statement – genau so sehe ich es auch. Zynismus und Ironie zu seiner Zeit, jedoch nie in einem Todesfall.

  6. Neid und Gier sind die Triebfedern für solche niederträchtigen Taten. Das in einem System, das sich Kapitalismus nennt (der besser Imperialismus heißen würde)und sich mehr und mehr zum Raubtierkapitalismus mausert. Täglich gibt es mehr Verlierer in diesem System. Durch Novellas aber auch die Beispiele in der Nachbarschaft ist zu sehen, daß andere mehr, ja oftmals viel mehr haben als man selbst. Da werden Neid und Gier geschürt. Dioe überkommenen Werte geraten in Vergessenheit. Vor allem junge Leute “leiden” unter dem totalen Werteverfall. Wenn Geld einen Wert an sich gewinnt, dann geht die Moral sehr schnell verloren denn es geht nur noch um die schnelle Mark (Guarani) egal auf welche Weise. Diese Entwicklung ist eine weltweite. Sie aufzuhalten ist im bestehenden System nicht möglich. Es bedarf einer totalen Katastrophe um die Menschen auf ihre Ursprünge (ihre wahren Bedürfnisse: Menschlichkeit, Mitgefühl, Zuneigung, Zuwendung usw.) zurück zu führen.
    Die Johannes-Offenbarung, für anders denkende, auch die Protokolle der Weisen von Zion oder die Aussagen der zahlreichen Seher liefern zur Katastrophe und dem Weg dort hin reichlich Informationen. Mord und Totschlag sind deutliche Signale.

    1. “ihre wahren Bedürfnisse: Menschlichkeit, Mitgefühl, Zuneigung, Zuwendung”

      Diese Bedürfnisse kommen erst sehr weit hinten. Die wahren Grundbedürfnisse sind:

      Trinken, Essen, Sex, Sicherheit

      Auf das kommt es den Menschen an, und erst wenn das gesichert ist, werden Dinge wie Anerkennung, soziale Stellung wichtig. Das was sie genannt haben ist “Luxus” und den leisten sich die Menschen nur, wenn sie alles andere im Überfluß haben.

      Daraus folgt, im Fall einer Krise (etwa Schauungen, WK #3 etc) wird nicht die Menschlickeit oder das Mitgefühl überhand nehmen, sondern der Kampf ums Futter mit allen seinen Konsequenzen.

  7. Und überhaupt,Lui schrieb hier:
    http://wochenblatt.cc/nachrichten/wie-man-am-besten-nach-paraguay-fliegt/15181/#comments
    “aber man kann diese seite ja auch wie einen blog nutzen… werbung hin oder her, einfach mal infos austauschen…
    das waere sowieso mal eine idee herr paessler, verdad? einen blog auf dieser seite mit einkombinieren? das dachte ich mir schon lange.”

    Also mich juckt’s ja bei so mancher Kleinanzeige eine öffentliche Frage zu stellen.Ähnlich wie es bei _bay möglich ist.
    Fühle mich aufgrund der Kommentare jeden Morgen gut unterhalten mit dem WOCHENBLATT und denke das geht noch vielen anderen passiven Lesern hier so.

    Nutze das Potenzial,Jan Pässler,ich würd es Dir gönnen weil Du hier in PY ausnahmsweise mal was für Einwanderer bietest ohne die Leute abzuzocken!

    Wenngleich ich lange brauchte um mich an Deine Ansprüche,was Übersetzung,Satzstellung und überhaupt…,zu gewöhnen.
    Nehm’s mittlerweile wie’s ist
    (und les im Zweifelsfall in der Quelle nach),
    weil,die “Bild” les ich schliesslich morgens auch immer.
    Also was soll”s… (-;

  8. @ Z.Ornig
    Ich habe Herrn Pässler vor ein paar Wochen den Vorschlag mit einem Forum (Blog)zu seinen Berichten gemacht. Auch meine Hilfe habe ich (natürlich ehrenamtlich) angeboten.

    @ Asuncion45
    Was stellen Sie sich unter einer totalen Katastrophe vor? Welches System wünschen Sie sich?

  9. @Asuncion45

    früher war alles besser !
    Ja wann denn ?

    Wann gingen denn die Menschen so miteinander um, wie Sie es romantisch verbrämt sehen ( wollen ) ?

    Haß, Gier, Neid……… gab es schon immer, wird es immer geben.
    Leider ist es halt so, daß diese menschlichen “Tugenden” nur mit Gewalt unterdrückt werden können.

    Die heutigen Regierungen schaffen es nicht mehr, die normalen Bürger vor den Verbrechern zu schützen, weil sie einen Kuschelkurs mit den Tätern fahren und die Opfer alleine lassen.

    Die Polizei ist hilflos, weil unterbesetzt und überfordert, die Staatsanwälte sind korrupt, die Richter ebenso.

    Und die Politiker sind gleichgültig, denn sie bekommen ja Personenschutz, usw.

    Allerdings sind diese Probleme keineswegs auf Paraguay beschränkt.
    Aber das wissen wir ja alle.

  10. nein, früher war nicht alles besser aber vieles. Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Mitgefühl, Familiensinn, Respekt vor den Eltern und Großeltern waren Selbstverständlichkeiten. Dann wurden die Protokolle der Weisen von Zion systematisch umgesetzt. Die Politiker haben die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung eingeführt und die Familien aus ihrer Verantwortung entlassen. Sie haben die Emanzipation geschürt, den Kampf der Geschlechter propagiert und Schwule und Lesben als Normalität dargestellt. Kinder sollen bereits nach wenigen Wochen in Kinderkrippen gegeben werden, damit sie der staatlichen Indoktrination unterstellt sind. Das war früher ein “Privileg” totalitärer Staaten. Daran kann man ablesen wohin unsere Reise heute geht.
    Mister 9mm sie haben die Bedürfnispyramide nach Maslow aufgezählt aber die meine ich nicht. Schauen sie sich die Kinder an, was sie für Grundbedürfnisse haben und übertragen dies auf die Erwachsenen. Na klar müssen sie essen und trinken aber sie brauchen vor allem Zuwendung und Zuneigung. Wenn sie das nicht haben, nützen auch Essen und Trinken nichts. Sie werden nicht gedeihen und seelische Krüppel werden. Machen Sie mit Ihren Pflanzen die Probe aufs Exempel. Stellen Sie drei auf. Bedenken Sie alle jeden Morgen mit Wasser. Eine davon sprechen Sie besonders herzlich und liebevoll an, eine zweite nicht und die dritte immer mit negativen Worten. Nach einiger Zeit werden Sie wissen, was ich meinte. Zu dieser Thematik gibt es viele wissenschaftliche Studien. Und was das Verhalten der Menschen angeht, so schweißt Not immer zusammen, Überfluß treibt auseinander und schürt Neid und Gier. Schauen Sie doch mal in den Film “Der grüne Planet” da sehen Sie wie Menschen sich verhalten könnten.

    1. Bis zum Ende des Satzes “wohin unsere Reise heute geht.” stimme ich Ihnen vollhinhaltlich zu 100% zu.
      Genauso sehe ich das auch.

      Worin sich unsere Auffassungen grundlegend unterscheiden, ist die Umsetzung dieser Infos auf die Realität.

      Ihr Beispiel mit den Kindern zeigt dies sehr genau.
      Natürlich haben sie recht, daß Kinder viel Zuwendung brauchen. Als Vater kann ich das voll und ganz bestätigen. Aber das kommt erst NACH einem vollen Bauch.

      Haben sie je gesehen, wie eine arme Mutter versucht ihr schreiendes Kind zu beruhigen, weil sie nichts zu essen für das Kind hat?
      Es kommt der Punkt, da ist alle Liebe und Zuwendung, weniger wert als ein Stück schimmeliges Brot. Wenn sie das nicht verstehen (wollen), dann empfehle ich ihnen mehr unter Menschen zu gehen, anstatt aus links-grünen Propagandafilmen zu lernen oder mit ihren Pflanzen zu sprechen.

  11. Ach Leute ihr habt Sorgen!!!!
    an eurer stelle würde ich mich treffen und feiern.
    Doch die Deutschen sind sogar im Ausland noch verrückter wie in Deutschland!

    Jeder ist ein Held im Erdbeerfeld

  12. Wenn ich alles hier so lese,ist unser Entschluss gar nicht so schlecht,mal abzuwarten,wie sich Paraguay weiter entwickelt.Wir sogenannten Auslaender koennten
    es in Paraguay viel besser haben,als in Europa.
    Wenn Menschen in ein fremdes Land gehen und meinen es waere dann dort besser,aber ihre Probleme mitnehmen,kommt es selten gut.
    Alleinstehende,geschiedene,etc.mit wenig,oder viel Geld,haben es in jedem Land nicht einfach!Sich dann mit Einheimischen zu vermischen,ist gar keine gute Loesung.Was in Europa und anderswo nicht gut geht,ist in Paraguay fast nicht
    moeglich.Wir sollten es wie die Mennoiten,Amish,etc.machen,die im Ausland sehr erfolgreich,sicher,besser leben.Ein grosses Stueck Land kaufen,erschliessen,parzellieren und ueberbauen,mit Vorschriften,die fuer alle gleich sind.Kulturen zu stark vermischen,speziell,wenn man aelter ist ,kommt nie gut.Einen eigenen Sicherheits-,Betreuung-und Ordnungsdienst aufbauen ist noetig!Dann waere Allen gedient,die Einheimischen wuerden,oder koennten etwas davon uebernehmen.So koennte man in Paraguay alt werden.

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