Trotz hoher Strafen einfach Umwelt-Notfall deklariert

Asunción: Es sind eigentlich hohe Geldstrafen für Umweltsünder vorgesehen. Jedoch scheint keiner diese Vergehen zu ahnden. Schlimme noch, man ruft einfach den Notfall aus und belastet so den städtischen Haushalt, der dem Wohle aller dienen soll.

Die “Null-Müll-Verordnung“, die das Wegwerfen von Abfällen an öffentlichen Orten oder das Anlegen von illegalen Deponien verbietet, sieht Geldbußen von bis zu 219 Mio. Guaranies vor. Die Stadtverwaltung von Asunción geht jedoch diesen Vergehen nicht konsequent nach und erklärt jetzt einfach einen Umwelt-Notfall.

„In Fällen von Verstößen gegen die geltenden Gesetze und Verordnungen wird es eine intensive Kampagne zur Kontrolle und Bestrafung dieser Verstöße durch eine gemeinsame Arbeit mit dem Umweltministerium und der Nationalpolizei geben”, verkündet die Stadtverwaltung in einer Mitteilung nach der Erklärung des Umwelt-Notfalls.

Mario Ferreiro, Bürgermeister von Asunción, kündigt gerade eine Operation an, mit der das Müllproblem gelöst werden soll. Es legt Wert auf Ausgaben für den Kauf von mehr Müllfahrzeugen und Containern, aber das beseitigt nicht das Kernproblem und schützt eher noch die Umweltsünder.

In der Verordnung Nr. 408/14 ist jedoch festgelegt, dass Personen, die gegen die Bestimmung verstoßen und ihre Abfälle an nicht erlaubten Orten wegwerfen oder deponieren, mit einer Geldstrafe von bis zu 2.700 Tageslöhnen bestraft werden können, das sind 219 Millionen Guaranies.

„Es ist verboten, die Abfälle in flüssigem und / oder festem Zustand auf, Straßen Alleen, Plätzen, Parks, Bächen und anderen öffentlichen Einrichtungen wegzuwerfen und / oder zu entsorgen. Ebenso ist es verboten, feste Abfälle im Kanalisationsnetz, in Bächen oder Wasserströmungen hineinzuwerfen, die durch Regen oder Rohrbrüche entstehen”, heißt es in Artikel 11 der Verordnung.

Die Stadtverwaltung von Asunción erklärte am Mittwoch, dem 13. März, 90 Tage lang den Umwelt-Notfall in der Hauptstadt, in Abstimmung mit dem Stadtrat, weil der Müll in Flüssen, Straßen und anderen öffentlichen Räumen so groß war, um eine Dengue-Epidemie zu verhindern.

Dies bedeutet, dass Haushaltsmittel aus dem Etat der Kommune direkt ohne Ausschreibungen freigegeben werden können. Die Stadtverwaltung konnten nicht genau angeben, wie viel Geld ausgegeben wird.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Trotz hoher Strafen einfach Umwelt-Notfall deklariert

  1. Zum Thema: “Trotz hoher Strafen einfach Umwelt-Notfall deklariert” habe ja noch nicht viel vom Paragauy gelernt, außer vielleicht, zwei anstatt einen halben Liter Motorenöl nachzufüllen.
    Und, vielleicht noch, dass besser deine Kinder sendest, am besten gleich zwei drei, von fünfzehn, kann ja schwer werden, um deinen Müll illegal zu platzieren, wird ja bloß kein Alemam de M. sich getrauten Minderjährige anzuschnauzen, naja, egal, dort fährt eh nie eine Patroullera durch, wo die Kinder toten Hund hin werfen.
    Und vielleicht noch, das oben Erwähnte gibt ja alles Arbeit, besser hinters Haus und ab und zu abfackeln, damit die Kinder doch noch etwas Gscheits lernen vom buen educado Papa, nicht so wie diese mal educados Locos aus Alemamia.
    Und ja, wollte heute ja mal Jubiläum feiern, zum 1.000 Kommentar, in welchem das böse Wort mit S. vorkommt. Also hier ist es: Tatatata… Streichholz.
    Ja, das war’s. Wünsche allerseits einen schönen “Uääääää, der hat schon wieder das pöse Wort mit S. geschrieben, uääääää”-Tag.
    ………..
    Für Hinweise, Anregungen und nette Beleidigungen bitte einfach unten hin schlabern, zu empfehlen ist der Reply-Butt zu klicken. Muss man ja einige noch darauf hinweisen, sonst treffens vor lauter “Uääääää…” noch den falschen Artikel.

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