Unace plant Todesstrafe für Drogenschmuggler und Vergewaltiger

Asunción: Die Partei der ethischen Einwohner (Unace) mit ihrem Präsidentschaftskandidaten Lino Oviedo Sánchez richtet den Fokus bei ihrer Kampagne auf die Sicherheit der Einwohner. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass in dem Zusammenhang die Todesstrafe versucht wird einzuführen.

Obwohl aktuelle Umfrageergebnisse gegen einen Wahlsieg ihres Kandidaten sprechen, ist das angesprochene Thema äußerst heikel.

Der Kandidat auf das Vizepräsidentenamt, Luis Villamayor, erklärt, dass dieses Programm aus drei fundamentalen Achsen besteht: eine Reform der Polizeiakademie, Erhöhung der Polizeipräsenz auf 3,3 Polizisten pro 100 Einwohner und höhere Strafen für Kriminelle. Auch gesetzesuntreues  Polizeipersonal soll höhere Strafen bekommen.

„Wir wollen Strafen, die was bringen, und nicht nur symbolischen Charakter haben. Wer in Uniform kriminell wird erhält spezielle Bestrafung“, erklärt Villamayor.

Er fügte hinzu, dass die Todesstrafe bei Drogenschmugglern, schweren Verbrechen oder Vergewaltigern angewandt werden müsste.

Die paraguayische Verfassung erklärt jedoch in Artikel 4, dass die Todesstrafe nicht angewandt werden darf. Auch in internationalen Verträgen und Übereinkünften mit Menschenrechtsorganisationen wurde das Verbot bekräftigt.

Weltweit gibt es 58 Länder, in denen die Todesstrafe noch Teil der Justiz ist, darunter auch China, Iran und Saudi-Arabien.

Die Partei legt jedoch auch Wert darauf, die Bildung zu stärken. „Mit guter Bildung und Ausbildung ist alles möglich in diesem Land, damit beginnen wir“, sagte Lino Oviedo Sánchez.

(Wochenblatt / La Nación)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

8 Kommentare zu “Unace plant Todesstrafe für Drogenschmuggler und Vergewaltiger

  1. nicht zu vergessen, die USA, da gibt es die Todesstrafe auch noch. Leider sind die Verbrechen in diesen Ländern nicht weniger geworden, eine abschreckende Wirkung hat diese Strafe nicht. Es würde ja schon reichen, wenn man die Verbrecher nicht einfach wieder frei lassen würde. Zumindest die, die es sich leisten können zu zahlen.

  2. Habe sehr große Stücke auf Lino Oviedo Gehalten und tue es noch.Was aber da jetzt abläuft weise ich auf das Entschiedenste zurück.Was ist mit Todesstrafe gewonnen? Nichts aber auch garnichts ganz im Gegenteil in den USA sind die Verbrecher skrupeloser und gefährlicher das wenn sie sich einmal dazu durchgerungen haben kriminel zu werden auch wissen das Bei Kapitalverbrechen die Todesstafe folgen kann.Also was ist dann noch zu verlieren entweder Barfuss oder Lackschuh.Die Leute werden hingerichtet und danach ist den Hinterbliebenden der Opfer oder den Opfern wohler zu Mute und alles ist wieder Friede Freude Eierkuchen.NEIN!! Sie leiden noch Jahrzehnte weiter,müssen darum kämpfen von Versicherungen Gelder zu bekommen ,Banken drehen ihnen bei Krediten wenn sie ,weil das Opfer das Geld verdiente ,nicht sofort zahlen können ihre Raten für was auch immer ,die luft zum leben ab.Frage : Ist ein Staatlicher Henker ein bessrer Mörder???
    Na klar bin ich bei Kapital Verbrechern für absolut harte Strafen aber nicht den Tod.
    So ein Mensch soll für seine Taten büßen bei Mord 1 Grades für immer Also LL und nicht nach 18 Jahren eventuel entlassen.
    Bin für Straflager oder auch Arbeitslager mit den Sinn das die Menschen arbeiten müssen und auch dafür etwas Lohn erhalten der aber zu2/3 den Opferverbänden zu fließt um den Angehörigen oder Opfern in ihren Rahmen zu helfen.Dann würden dieser Verurteilte noch etwas wiedergutmachen können. Das die Stärkung der Polizei angeht so bin ich dafür bessere Ausbildung und unnachsichtiges Vorgehen gegen Verstöße in den Eigenen Reihen.
    Anwendung der Gesetze und nicht gekunkel und geschachere wenn man mit Geld schmieren kann,das ist gut.Einhaltung der Gesetze auch von denen die sie ausüben oder vertreten und das alles unter den Gesichtspunkt der Menschenrechte .

  3. Todesstrafe für Mord 1. Grades: Warum nicht.

    Todesstrafe für Drogenbarone?: Warum nicht.
    Für Klein-dealer sicher NICHT!
    Zusätzlich: Marihuana legalisieren, würden den Geldhahn abdrehen und das Problem entschärfen. Leider in der Demokratie eher nicht möglich, da Politiker ja auch was daran verdienen.

    Todesstrafe für Vergewaltigung? Spinnt der? Das ist ein Bagatelldelikt – 1-2 Jahre Knast sind da durchaus ausreichend.

    Todesstrafe für Bankraub/Überfall? Total überzogen.
    5-10 Jahre Gefängnis reichen völlig. Wenn es denn noch Platz im Gefängnis gäbe.
    Wie wäre es mit Politikeranzahl bzw. Gehälter halbieren und den Ertrag in ein neues Gefängnis investieren?

    Die Idee der Todesstrafe, daß man sich den Neubau eines Gefängnisses spart, erscheint sogar mir – als Befürworter der Todesstrafe an sich – als eine “typisch Paraguayische Lösung”. Und Kompliment ist das keines.

    1. @ 9mm

      Was jetzt folgt ist auch kein Kompliment – an Sie.

      Sie gehen sehr leichtfertig mit dem Leben anderer Menschen um. NIEMAND sollte das Recht haben, jemanden zu töten. Das ist billige Rache und sonst nichts. Ferner
      gibt es immer wieder Fehlurteile. Einen Gefangenen kann man in solch einem Fall wieder freilassen. Auch wenn man den Schaden nicht wiedergutmachen kann. Einen fälschlich zum Tode Verurteilten kann man nicht wieder zum Leben erwecken.

      Vergewaltigung – ein Bagatelldelikt? Wie unsensibel müssen Sie sein. Die Psyche eines vergewaltigten Menschen wird nie wieder so sein wie vor dem Verbrechen, ebensowenig seine Einstellung zur eigenen Sexualität.
      Also, nun hoffen Sie mal, dass Sie nicht unschuldig hinter Gittern landen und von zahlreichen Mitinsassen vergewaltigt werden. Das könnte Ihre Sicht der Dinge schlagartig ändern.

      1. Wenn es zwischen Mord und Vergewaltigung keinen Unterschied im Strafrahmen gibt, ist es vernünftiger die Frau nach einer Vergewaltigung umzubringen.
        Das hilft keinem, wird aber leider von Gutmenschen gerne vergessen.

        Selbiges gilt auch für Raubüberfälle, da werden dann halt lästige Zeuge einfach erschossen, weil es ist ja für die Strafe dann eh egal. Verstehen Sie das?

        Was jetzt das Recht des Tötens anbelangt ist die Frage eher religös als praktisch. Moralisch hat wohl keiner ein Recht dazu, aber das Recht des Stärkeren beweist tagtäglich, daß die Realität sich wenig um die Moral kümmert.

        Ein Mörder hat zuerst die Moral verwofen, ist es da moralisch vertretbar ihn weiter Morden zu lassen? Oder ihn ein Leben lang einsperren? Wer zahlt dafür? Was wenn er ausbricht und wieder mordet?

        Für mich ist die Welt nicht so einfach in Schwarz und Weiß zu teilen, wie für Sie. Ich sehe da eher viele Stufen von Grau.

        1. @ 9mm
          Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass für Mord und Vergewaltigung dieselbe Strafhöhe gelten soll. Natürlich muss differenziert werden.
          Die Frage der Todesstrafe steht für mich nicht unter religiösen Einflüssen, da ich weder getauft bin noch sonst in ingendeiner Weise einer Religion angehöre.
          Für mich ist das tatsächlich eine Frage der Moral. Ist ein gerichtlich bestellter Mörder tatsächlich ein besserer Mensch als ein “normaler” Mörder?
          Betrachte man es doch einfach mal so: Wer sich für Mathematik interessiert, wird seinen Beruf entsprechend wählen. Ebenso wird jemand, der Intersse an Sprachen hat, einen passenden Beruf erlernen. Diese Feststellungen ließen sich unendlich fortsetzen. Man wählt seinen Beruf also nach Begabung, Interesse und Neigung.
          Welche Begabung oder Neigung benötigt also ein Henker?

          Mörder gehören für mich ein Leben lang ins Gefängnis – und damit meine ich tatsächlich bis ans Ende des Lebens.
          Natürlich gehen die Kosten mal wieder zu Lasten der Steuerzahler, aber vielleicht kann der brave Bürger wieder etwas besser schlafen, wenn Mörder nie wieder freigelassen werden.
          Ausserdem empfinde ich persönlich die Aussicht auf einen lebenslangen Aufenthalt im Gefängnis als schlimmer, als die Aussicht auf einen schnellen Tod durch eine Spritze. Somit könnte – ich betone KÖNNTE –
          die Verhängung von LL unter Umständen sogar abschreckender sein.
          Lieber 9mm, stellen Sie sich doch mal die Frage, warum immer mehr Länder die Todesstrafe abschaffen.

  4. Lieber 9mm, wir tun das, was in uns bereits vorhanden ist, doch eine echte Vergewaltigung bei Frauen, ist kein Bagatelldelikt.
    Es heißt auch, “du sollst nicht töten!” Lebenslang in Einzelhaft ist viel qualvoller und so soll es auch sein meinen sie nicht auch?

Kommentar hinzufügen