Verzögerungen, aber ab Oktober soll es los gehen

Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) hat viele Infrastrukturprojekte am Laufen. Eines der größten soll aber endlich im Oktober beginnen, trotz vieler Widerstände in der Bevölkerung.

Eigentlich waren die Bauarbeiten für den Metrobus schon im Juni vorgesehen. Der Termin wurde nun für Oktober festgesetzt. In einer institutionellen Erklärung vom MOPC hieß es, das Projekt würde auf dem Areal der Nationalen Universität von Asunción beginnen. Von dort aus geht es dann, immer abschnittsweise, in Richtung Asunción.

Vom Ministerium gab es keinen Hinweis über die Gründe der Verzögerung. Es ist nur bekannt, dass in der Zwischenzeit eine Intervention durch unabhängige Gutachter aus einem Ausschuss der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IADB) erfolgt war. Auf die Beschwerde wurde anscheinend reagiert. Es soll auch klar gestellt worden sein, dass der Prozess für die Inbetriebnahme des Metrobusses nicht unterbrochen werde.

Laut dem MOPC wird der laufende Verkehr auf den betroffenen Straßen aufrecht erhalten. Lastkraftwagen und Omnibusse werden weiter zirkulieren können. Für Kleinfahrzeuge werden alternative Routen geschaffen, die bereits seit einem Monat dafür im Ausbau sind.

Natürlich wird die Bautätigkeit Auswirkungen haben, vor allem für alle Geschäftsinhaber die dort ansässig sind. In einem Arbeitsplan hat das MOPC Alternativen entwickelt, diese möglichst zu verhindern. Die Händler sind aber skeptisch, sie befürchten drastische Umsatzeinbußen. Ein Fortschritt für alle ist manchmal ein Rückschritt für wenige.

Quelle: ABC Color

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1 Kommentar zu “Verzögerungen, aber ab Oktober soll es los gehen

  1. Urspruenglich sollte der Metrobus von Capiata bis zum Hafen von Asuncion gehen.
    Da aber im Zentrum Asuncions kein Platz mehr ist, geht es jetzt nur noch bis zum Mercado 4. In San Lorenzos Innenstadt haben Bewohner massiv dagegen protestiert, sodass die Politik eingeknickt ist und den besagten Abschnitt abgelehnt hat. Jetzt also von Uni San Lorenzo bis zum Mercado 4.
    Nichts halbes und nichts Ganzes.
    Es liegt nicht immer nur am Ministerium, sondern auch am Widerstand einzelner (!) Buerger.

    Man kann nur hoffen, dass die Verbindung in Zukunft erweitert wird, zumindest bis nach Capiata, sonst ist dieses Projekt ein Tropfen auf dem heissen Stein und an den schlimmen Verhaeltnissen in den Avenidas Mcal Lopez und España wird sich nichts aendern.

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