Volkszähler wollen Unterlagen verbrennen, wenn sie nicht bezahlt werden

Concepción: Volkszähler und deren Teamleiter des Departements Amambay demonstrierten vor dem Rathaus in Pedro Juan Caballero. Sie verlangen die Zahlung der Aufwandsentschädigung für die Arbeit, die sie am Tag der Volkszählung, dem 9. November, geleistet hatten.

Die Demonstranten wiesen darauf hin, dass staatliche Angestellte des Nationalen Instituts für Statistik (INE) und des Finanzministeriums den “Schwarzen Peter“ weitergeben, um die Zahlung dessen zu umgehen, was ihnen zusteht.

Liz Silva, eine derjenigen, die den Vorfall an die Öffentlichkeit brachte, gab an, dass sie mit Vertretern der Regierung gesprochen haben, damit sie in weniger als einer Woche endlich die Gelder auszahlen, sonst würden sie anfangen, die Kisten mit den Volkszählungsunterlagen zu verbrennen, wodurch die Informationen aus dem Departement gelöscht würden.

„Es ist bedauerlich, dass Regierungsvertreter mit dieser Verzögerung bei der Zahlung das tun, was uns entspricht. Sie werden sagen, dass es für uns nur 100.000 Guaranies sind, aber es ist Geld, das uns für die Arbeit gehört, die wir geleistet haben“, fügte die Frau hinzu.

Sie wies darauf hin, dass sich die gleiche Situation wie in Amambay in den Departements Concepción und Canindeyú wiederhole.

Larissa Jojot, ebenfalls eine Volkszählerin, beklagte sich ebenfalls über die Behördenvertreter, die theoretisch ihren Verpflichtungen nachkommen müssten, “aber jetzt schieben sie sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu, mit dem offensichtlichen Ziel, das Geld anderer Leute zu behalten“.

Sie betonte, dass bereits hinter vorgehaltener Hand gemunkelt werde, dass die Staatsangestellten dieses Geld, das sie noch nicht an die Volkszähler gezahlt haben, gerne für die internen Wahlen am kommenden Sonntag verwenden würden.

Wochenblatt / Hoy

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5 Kommentare zu “Volkszähler wollen Unterlagen verbrennen, wenn sie nicht bezahlt werden

  1. Sauerei dass die geleistete Erfassungs-Arbeit nicht bezahlt und das Geld geklaut wird!
    Aber hochinteressant finde ich, dass die Wahlhelfer immer noch Zugriff auf die Unterlagen haben.
    Es wurde doch vollmundig behauptet, dass alles ausgewertet wurde. War sowieso nicht glaubhaft.
    Alles nur Lug und Trug bei CENSO.
    BTW bei mir sind sie nie mit dem versprochenen Deutschsprachigem zurückgekommen

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  2. Aber warum denn liebe Censistas? Ihr habt euch doch in erster Linie gemeldet, um eine großartige Zukunft Paraguays (O-Ton Ivan Ojeda) mitzugestalten. Nationale Pflicht und so. Das schnöde Mammon ist doch kaum der Rede Wert. Ihr bekommt für euren tapferen Einsatz für den Staat in Zukunft bestimmt es dreifach zurück und bestimmt habt ihr auch eine tolle Urkunde als Helden Paraguays bekommen.

  3. Die wollen das nicht ausbezahlte Geld sicherlich nicht für die internen Wahlen verwenden.
    Diese Gelder wurden bereits verteilt und ausgegeben. Ein zusätzliches Weihnachtsgeld für die Funktionäre.

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