Wahlen beeinflussen Debatte über den Bildungswandel

Asunción: Luis Ramirez, Pädagoge und Vizepräsident des Verbandes privater Bildungseinrichtungen, behauptete, dass die aktuelle politische Situation eine vernünftige Debatte über den Bildungstransformationsplan verhindern würde.

„Es gibt ein Gesetz zur inklusiven Bildung, zur indigenen Bildung, also sollten wir das Gesetz respektieren. Viele der Menschen, die heute protestieren, haben für dieses Bildungsgesetz gearbeitet. Dies ist die Fortsetzung jener Bildungsreform der 90er Jahre. Es gibt eine Menge Missverständnisse, viele glauben, dass der Antrag an einen Punkt gehen wird, den sie für gefährlich halten”, erklärte Ramirez.

Er fügte an, dass das Bildungsmanagement geändert werden müsse. „Paraguay hat etwa 3.000 Bildungseinrichtungen mit weniger als 50 Schülern, es ist unmöglich, das System so aufrechtzuerhalten“, betonte Ramirez weiter.

Das private Angebot habe ein besseres Bildungsniveau, nicht alle seien gut, aber die öffentlichen Schulen bietet heute keine Zukunft, sagte der Pädagoge.

„Leider gibt es keine Vernunft, mit dem dieses Thema diskutiert wird, weil wir uns in politischen Zeiten befinden“, fügte Ramirez noch abschließend an.

Wochenblatt / Radio Monumental 1080 AM

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3 Kommentare zu “Wahlen beeinflussen Debatte über den Bildungswandel

  1. Es ist Wahlkampf.
    Da wird natürlich versichert, daß nichts realisiert werden würde, was der Bürger nicht will.
    Also “selbstverständlich” wird Gender nicht in den Lehrplan eingefügt.
    Wir dürfen aber nicht vergessen, daß Politiker wie Tauben sind.
    Vor der Wahl fressen sie uns aus der Hand.
    Nach der Wahl scheissen sie uns auf den Kopf.
    .
    Was wollen die denn reformieren?
    Solange sie es nicht schaffen, die Mentalität der Menschen zu ändern, ändern sie auch nichts am Bildungswesen.
    Sind die Lehrer schon vor der “Pandemie” bei jeder sich bietenden Gelegenheit – Regen, zu heiss, Eis für Tereré ist alle, mein Wecker hat nicht geklingelt – nicht zum Unterricht erschienen, kommen sie heute nur noch sporadisch vorbei, wenn sie denn mal Lust dazu haben.
    Während der zwei Jahre der “Pandemie” haben sie sich daran gewöhnt, für doppelten Mindestlohn pro Tag nur 10 Minuten die Aufgaben, die vom Ministerium kamen, per what app an die Eltern weiterzuleiten, die dann für gar keinen Lohn die Arbeit der Lehrer machen “durften”.
    Zur Belohnung bekam sie dann noch 16% Gehaltserhöhung!
    Mit diesen Faulenzern wird sich nie etwas ändern, schon gar keine Reform zugungsten der Bildung möglich werden.
    .
    Erschwerend kommt dann noch hinzu, daß es vielen Eltern egal ist.
    Wenn es regnet, schicken sie ihre Kinder nicht in die Schule. Wenn es kalt ist, auch nicht.
    Es ist ihnen nicht wichtig. Und sie wissen, die Lehrer kommen sowieso nicht, also muss das Kind ja nicht nass werden, nur um vor verschlossenem Schultor zu stehen.

  2. Es sind wirtschaftliche Zeiten. Die Politik ist ein Teilbereich davon. Ich würde sagen die Exekutive. Gender, Asyl, Klima, Corona etc. sind Interessen von stinkreichen Privatleuten und eben nicht von Staaten. Was also heute als Bildung bezeichnet wird lauft auch so ab. Daher nur mit dieser meinung und in diesen Bereichen macht man Karriere und hat dann Geld zum konsumieren.

  3. Meines Erachtens gibt es für die Schüler keinen Druck. Für die Eltern auch nicht. Kommt das Kind drei Tage nicht zur Schule, muss man nicht einmal erwähnen, dass es krank war. Interessiert Lehrer nicht.
    Lehrer sind für hiesig Verhältnisse oftmals gut ausgebildet (lic.), aber es gibt auch Lehrer, die sind Studenten zB. Mathematik. Aber diese sind pädagogisch nicht ausgebildet. Ich gehe davon aus, dass Lehrer das auch nicht sind. Die haben irgendwas studiert – zB. Spanisch – und bekommen dann ihr Lizenziat als Lehrer. Pädagogisch gesehen aber nicht wertvoll.
    Die hiesig Vollprofi-Infantilpolitiker:*Innen können noch viel versprechen. Eingehalten kann es schon aus diesem Grunde nicht, weil es bei Regen eben sehr gefährlich werden kann. Deshalb gehen die Schüler schon gar nicht hin bei Regen. Ich war schon mal Schüler abholen, dann kam es in Strömen. In der Stadt füllten sich die Straßen bis auf Sitzhöhe. Zum Glück kannte ich die Schlaglöcher, welche ein bei strömendem Regen in einem Schlagloch stecken gebliebenem LKW höchstwahrscheinlich nicht kannte. Mir ist bei dieser Gelegenheit der Keilriemen gerissen. Zum Glück hat die Kühlung trotzdem funktioniert (Regenwasser von unten), sonst hätte ich wohl einen Zylinderschaden gehabt. Hat dem Wagen trotzdem nicht besonders gut getan.
    Wie doof hier vieles ist sieht man schon an den Schulkantinen: Amburger, Snizelbröds, Cola, Caramelo, Torta, Helado. Gibt auch Früchte wie Banana, aber die Kinder kaufen natürlich nicht solch ungesunde Sachen, die auch nicht schmecken.
    Zu den vielen Freitagen der Schüler kommt auch die erschreckend kurze Schulzeit: fast täglich 7 bis 11 ODER 13 bis 17 Uhr. Das sind dann drei, nein, vier, nein doch, drei Stunden fast täglich. Das bei über 3 Monaten Hitzeferien pro Jahr.
    Die Lehrmittel sind nicht unbedingt schlecht. Kommt vieles von LatinPress aus Argentinien. Können gut mit europäischen Lehrbüchern mithalten.
    Dies natürlich nur in Öffentlicher Schule. Es mag hier auch gute Privatschulen geben, von 50 € bis 3000 € monatlich (+Einschreibegebühr, + dies und das).

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