Was wird Lulas Sieg für Auswirkungen haben?

Asunción: Angesichts des Sieges von Lula da Silva in der zweiten Runde der brasilianischen Präsidentschaftswahlen erklärte der Senator und Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten der Republik, Jorge Querey, dass es endlich möglich sein werde, engere Beziehungen zwischen Paraguay und Brasilien aufzubauen.

In diesem Zusammenhang brachte er zum Ausdruck, dass Paraguay im Hinblick auf die Neuverhandlung des binationalen Vertrags von Itaipú mehr Fairness haben werde als zuvor.

„Wir werden einen offeneren Gesprächspartner für ein faireres und ausgewogeneres Gespräch haben. Die Beziehung zu Bolsonaro ist allgemein bekannt: Er ist eine Person mit wenig Interesse am Aufbau des Multilateralismus“, betonte er und fügte hinzu, dass zusammen mit ihm nur gefährliche Kriegsszenarien auf der Welt aufgebaut worden seien.

Auf diese Weise erklärte er, dass an das Lugo-Lula-Abkommen erinnert werden sollte, das eine Erhöhung der Vorteile Paraguays im binationalen Wasserkraftwerk Itaipú vorgesehen habe. Er sprach auch über die durchgeführten Handelsabkommen, wie unter anderem die Integrationsprozesse des Südlichen Gemeinsamen Marktes (Mercosur), der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) und des Lateinamerikanischen Strategischen Zentrums für Geopolitik (Celag).

„Es gibt auch die Initiativen, die in Bezug auf Verbindungen mit Indien und anderen Ländern durchgeführt werden, wobei über Interessen nachgedacht wird, die ein wenig über den Pol der Vereinigten Staaten und Europas hinausgehen. Es gibt viele positive Dinge und jetzt gibt es noch viel mehr zu tun“, sagte Querey.

Multilateralismus

Andererseits erklärte der Senator, dass die internationalen Verhandlungen, die im Mercosur-Kontext stattfinden könnten, durch Lulas Hand untermauert werden. Er brachte zum Ausdruck, dass der Multilateralismus wieder wichtig sein werde, umso mehr, als der designierte Präsident ihn befürwortet habe.

„Ich frage die Leute, was passiert wäre, wenn das Thema Impfstoffe und Lieferungen für Covid-19 als Block wie mit dem Mercosur ausgehandelt worden wäre. Das Ergebnis wäre sicherlich anders gewesen und nicht wie der, der entwickelt wurde. Wir waren in den Fängen multinationalen Pharmakonzerne, die uns in Wirklichkeit sogar verunglimpfende Dinge auferlegten“, betonte er abschließend.

Wochenblatt / La Nación

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4 Kommentare zu “Was wird Lulas Sieg für Auswirkungen haben?

  1. Wenn paraguayische Politiker den neuen brasilianischen Praesidenten feiern laest mich das darauf schliessen, daß sie von ihm einen Ausbau der Laender ueber greifenden Koruption erwarten?

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  2. Daß Lula Kommunist ist, ist ja bekannt. Und die dargestellten globalistisch ausgerichteten Ziele werden dazu führen, daß Brasilien in den nächsten Jahren die größte Destabilisierung seiner Geschichte erleben wird. Wozu dieser krankhafte Globalisierungswahn geführt hat, sieht man vor allem an Europa. Globalismus bedeutet Abhängigkeit. Die nationale Industrie und Wirtschaft ist am Boden, weil sie durch inszenierte “Krisen”, gesteuert von einer bestimmten internationalen Clique künstlich herbeigeführt wurden und werden.

    Die Installation von Lula ist nur die Fortführung der Gleichschaltung aller “Regierungen” dieses Planeten. Diese Gleichschaltung fand bereits lange vor 2020 statt, sonst hätte die nahezu weltweite Idiotisierung der Massen nie funktioniert. Die Staatsoberhäupter jener Länder, die den Blödsinn zu Anfang nicht mitmachen wollten, wurden „demokratisiert“ und wie durch ein Wunder waren die ersten Amtshandlungen der Nachfolger der verblichenen oder „abgewählten“ Einführung von Maßnahmen und Giftspritzenpropaganda.

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  3. Südafrkas Präsident Cyril Ramaphosa gab nun offiziell bekannt, was sich schon lange abzeichnete. Saudi-Arabien will dem BRICS-Bündnis beitreten. Für die USA ist dies eine deutliche Schlappe, grenzt es doch deren Einflusssphäre massiv ein. Der BRICS-Zusammenschluss beruht auf wirtschaftlicher und militärischer Zusammenarbeit

    Immer mehr Putin-Versteher? Mehr und mehr Völker wollen einfach nicht mehr von dem Hegemon bevormundet und bedroht werden. Dazu gehört jetzt sogar El Salvador, das für China einen Hafen bauen wollte. was ihnen von den USA verboten wurde. So läuft das in der Hegemon-beherrschten Welt. In den ausländischen Pressemitteilungen erfährt man mehr und mehr, wie die USA auch Deutschland massiv bdrohen, verlangen und manipulieren. Tolle Freunde sind das. Hegemon-Liebchen und Vasallen vereinen dies und pochen weiterhin auf eine Freundschaft, die nicht existiert. Aber die Zeiten ändern sich, langsam aber stetig.

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