Weil sie billig sind und für einen Hungerlohn schuften

Asunción: Gestern verabschiedete das Abgeordnetenhaus den Gesetzesvorschlag Hausangestellten Mindestlohn zu zahlen sowie Sozialversicherungsbeiträge.

Wenn der Senat und der Präsident des Landes dies absegnet haben einige Haushalte bald keine Bediensteten mehr oder begeben sich in die Illegalität. Sobald dies Gesetz sein sollte, muss man unabhängig davon ob man eine Reinigungskraft zwei oder acht Stunden benötigt, immer die Sozialversicherungsbeiträge (IPS) auf den Mindestlohn zahlen. Dies betrifft jedoch nicht nur die Hauseigentümer sondern schon seit Jahren Restaurants und andere Geschäfte, die nur stundenweise Personal beschäftigen.

Demnach kann man bei aktuellem Mindestlohn pro Stunde mit 10.156 Guaranies gerechnet werden. Der aktuelle Mindestlohn liegt bei 2.112.562 Guaranies, also 310,67 Euro. Wer dann meint weiterhin unter Tarif zahlen zu müssen und einen großen Bogen um IPS zu machen, sollte besser mit allen Nachbarn gut befreundet sein. Sollte der Verstoß von jemand zur Anzeige gebracht werden, droht Nachzahlung sowie eine Strafe. In heutigen Zeiten, wo man versucht auf allen Wegen Arbeit zu formalisieren, wundert so etwas nicht.

Wochenblatt / Hoy

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11 Kommentare zu “Weil sie billig sind und für einen Hungerlohn schuften

  1. und was wird das resultat daraus sein …. der findige advokat stellt halt die “ehemals” Hausangestellte, die er gestern gekündigt hat somit, dann heute wieder neu ein als “malerin mit nebenaufgaben” … fertig aus die maus … somit gibts kein problem, das vertraglich festgehalten das nur anspruch auf das Maler-Gehalt besteht und somit hat sich die katze wieder mal selber in den schwanz gebissen.

  2. Das ist ja wieder ein Witz! Der unsinnige Sozialismus hält auch hier seinen Einzug. Viele tausende von Professoren in den Schulen haben auch nur den Mindestlohn ,müssen aber eine Hausangestellte stundenweise beschäftigen weil sie aus Beruflichen Gründen den Haushalt mit Kindern auch nicht noch bewältigen können. Was ist nun mit denen? Abgeordnete und Senatoren erhöhen sich die Diäten um das Auszugleichen aber ein Anderer hat diese Möglichkeit nicht. Das bedeutet das mehr Frauen entlassen werden und so ihre Familien nicht unterstützen können,das bedeutet in Zukunft noch mehr Banditen aber das ist ja egal.Das Wort Sklavenarbeit ist nur ein Wort mit dem Sozialisten und Kommunisten gerne arbeiten auf kosten der Menschen die etwas geschaffen haben und so erst Anderen Menschen Arbeit beschaffen können. Wenn dann viele Unternehmen und Haushalte die Frauen auch weiterhin beschäftigen müssen werden sie die Möglichkeit suchen das auszugleichen ,das bedeute höhere Preise in Supermarkt und sonst wo. Die Spirale dreht sich immer weiter und nimmt denen immer mehr die sich was aufgebaut haben bis zur Enteignung, Angestellte im höheren Positionen bei IPS können noch mehr Gelder stehlen und sich die Taschen füllen auf Kosten der Armen und Kranken.Das ist die Tatsache bei solchen Unsinnigen Gesetzen.Es folgt garantiert bei Umsetzung des Gesetzes eine Steuererhöhung und Polizei die nach Schwarzarbeitern fahndet wie in der Bananen Republik Deutschland. Wo Renten genutzt werden um den Staat zu finanzieren für seine verfehlte Politik oder warum bekommt ein Deutscher Rentner 48 % sein Kollege in Spanien 95 % und in Griechenland 105%. Das ist in PY noch nicht so aber der Weg geht auch in diese Richtung. Im Hintergrund steht der IWF der höhere Abgaben an Steuern auch für PY fordert aber dazu muss Zuckerbrot erst einmal verteilt werden danach kommt die Peitsche.

    1. Armer Mensch – hier geht es um Kapitalismus, nicht um Kuba oder Vietnam oder so.
      Und die Bananenrepublik Deutschland ist auch Kommunistisch? Wow, wer hätte das gedacht. DAnn diskutiere doch mal mit Mutti Merkel oder Herrn Söder darüber…. – das sind dann sicherlich die Kommunistenführer, ähnlich wie Stalin, Lenin oder Bush, der bestimmt auch Kommunist ist.
      Schön zu wissen, dass es hier wenigstens einen gibt, der nicht Kommunist ist, der Held Asgard.

  3. Das sollte man Sachlich sehen,das geht für viele Hausangestellte nicht gut aus!
    Natürlich möchte eine Hausangestellte leben.Der Mindestlohn ist an sich eine gute Sache die nicht jeder hat.Hier wird es ein paar Probleme auf beiden Seiten geben.
    Die Nebenleistungen, neben den Lohn werden außer acht gelassen.Verpflegung,Wohnung und einiges mehr.Bei vielen fällt das fort,bei anderen wird es gegen gerechnet.
    Viele werden nur Stundenweise beschäftigt,richtig Ausgelastet.Der Rest sitzt auf der Straße.
    Wird gefeuert und neu eingestellt zum passenden Gehalt!
    Die Schwarzarbeit, Stundenweise nur Arbeit, die Blumen blühen jetzt schon.
    Das geht wie in Deutschland,Putzfrauen früher einen Block,heute drei.Ob sie es schaffen oder nicht in Vollzeit sie haben Mindestlohn.Sie machen Mindestens das viel Mehr!
    Für die sich bis jetzt so durchgewurschtelt haben,die schaffen halt Spül/Waschmaschine/Trockner
    und andere Haushaltsknechte an

  4. Ich finde eine humane Anstellungsbedingungen und Entlohnung der für Haushaltsangestellte richtig. Sie müssen auch leben und soziale Sicherheit haben. Ist ja auch ein reiner Giftcocktail diese Reinigungsmittel einzusetzen und einzuatmen.
    Dass eine Haushaltsangestellte, die meistens ja auch nicht so fleißig waren in der Schule, nicht ein besseres Gehalt haben darf als zB. ein gelernter Metzger, das ist ja auch klar.
    Der Schwachpunkt hierzulande ist ja das System des Mindestlohns an und für sich, den viele Angestellte erhalten nur den sueldo minimo.
    Demnach wäre ein System, in welchem zB. ein Professor einer Hochschule auch viel mehr verdient etwas geschickter.
    Wenn also Haushaltsangestellte den Mindeestlohn erhalten, dann müssten die Gehälter für besser Ausgebildete steigen. Dann wird zwar alles teurer, aber letztere können sich dann wieder eine Haushaltsangestellte leisten.
    Paraguay bewegt sich vom Sozialismus Richtung Kapitalismus. Ob das gut oder schlecht ist kann ich nicht bewerten, Fakt ist, Sozialismus funktioniert höchstens in einem totalitären System wie China ua. Der Kapitalismus hat auch seine Schattenseiten, denn im Kapitalismus wird es immer benachteiligte Menschen geben, die soziale Hilfe benötigen. Dann muss der Staat die Steuern erheben und vom Liberalismus bzw. Sozialismus Richtung Keynesianismus sich bewegen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Keynesianismus

  5. Für Hausangestellte die im Haus wohnen und verpflegt werden war ein Abschlag von 30 % des Mindestlohnes, als zusätzliche Leistung des Arbeitgebers, vorgesehen. Die nunmehrige Forderung, voller Mindestlohn mit Kost und Logis ist eben eine Milchmädchenrechnung, die bei dem hohen Intelligenzniveau der Politiker durchzugehen scheint. Dies wird aber in der Praxis nicht durchführbar sein. Hausangestellte die nur stundenweise arbeiten handeln ihren Stundenlohn schon immer mit dem Arbeitgeber aus. Hier entscheidet Angebot und Nachfrage.

  6. Asgard und Franz, hier geht es nun wirklich nicht um Weltanschauungen, wie z.B. Kapitalismus oder Kommunismus, die auch wiederum nur lähmende Nervengifte sind, die von bestimmten Gemeingesellchaften in das Stroh der Spießerköpfe geworfen wurde, denn es handelt sich um Theorien, die trotz allen frommen Wünschen schon immer nur Träume geblieben sind und auch immer Träume bleiben werden. So wie es noch nie eine Demokratie in der Menschengeschichte gab (sofern man diese als “Volksherrschaft”! verstehen will, den so wurde sie uns ja auch vorgestellt) und es wird auch nie solches oder ähnliches geben. Die Idee des sogenannten “Kommunismus” stammt in Wirklcihkeit aus dem Talmud, und selbst in der Zeit der Entstehung des Talmuds war den Autoren bereits bestens bekannt, daß so ein System nur unter extremem Druck und Zwang auf das einfache Volk funktionieren kann, niemand (außer den Herrschenden selbst) kann daran eine Freude haben, die Unterdrückten, die in der weiten Überzahl sind, am wenigstens. Das beste Beispiel ist doch die “Hauptprobe” für die geplante NWO, die man in Rußland immerhin vom November 1917 an bis 1991 und auch nur unter extremem Druck auf das Volk durchführen konnte. Kommun = gemeinsam, so nannte man das Eigentumsrecht der Produktionsmittel, und auch des Grund und Bodens. Der sogenannte Habenichts war innerhalb der Bevölkerung schon immer weltweit in der großen Überzahl, Also war er auch leicht für den Kampf der “Proletarier” gegen die “reiche Schicht” zu begeistern, denn der Spießer glaubte stets, in diesem Kampf nur gewinnen zu können. Er bedenkt aber nicht dabei, daß er in diesem ungleichen Kampf auch unterliegen kann. In Rußland jedenfalls ist er unterlegen, und auch in allen bisherigen Länderung unter kommunistischer Führung ist er stets unterlegen, weil die internationalen Völkerbetörer ihre heiligen Versprechen noch nie eingehalten haben und diese auch nie einhalten werden. Daß auch die arme Schicht in Paraguay auch mal etwas von dem großen Kuchen abhaben will, das ist mehr als verständlich, und man sollte dies nicht mit der kommunistischen Idee begründen. Fordern ist sehr einfach, aber weniger einfach ist überlegen, ob diese Forderung überhaupt einen Sinn hat, ob diese überhaupt eingehalten werden kann, ohne etwa eine andere Personengruppe gleichzeitig benachteiligen zu müssen. Stellt Euch doch mal vor, die Hausangestellten Paraguays bekommen durch ein Gesetz tatsächlich den gesetzlichen Mindestlohn garantiert, und gleichzeitig natürlich alle weiteren Vergünstigungen, die das Arbeitsgesetz dem Arbeitnehmer sichert, einschl. Urlaub, gesetzliche Sozialversicherung, Weihnachtsgratifikation und und und…….. Der Arbeitgeber wird da sogar sehr schnell ein Gegenmittel zur Hand haben. Denn gerade fast alle Hausangestellten wohnen an ihrem Arbeitsplatz und nehmen auch dort, oft sogar zusammen mit der Familie (wie es in den meisten Häusern von DACH-lern üblich ist,) ihre Mahlzeiten ein, ihre zwar gratis. Gleichzeitig bezieht die Angestellte eines Handelsbetriebs, etwa eine Verkäuferin, denselben Mindestlohn, hat aber nicht die Möglichkeit, an ihrer Arbeitsstelle zu schlafen oder zu essen, sie muß zwangsläüufig auf eigene Kosten ein Zimmer mieten und auch Einkäufe tätigen für ihre persönlichen Bedürfnisse. Folgerichtig wird jetzt der Arbeitgeber unserer Hausangestlellten ihr entweder einen Mietvertrag für das von ihr benutzte Zimmer zur Unterschrift vorlegen, und gleichzeitig in einem besonderen Vertrag auch mit der Hausangestellten auch den Wert von Sachbezügen vereinbaren, der, ebenfalls wie die vereinbarte Miete, vom vereinbarten Mindestlohn einbehalten wird. Wenn dann die Hausangestellte auch nur etwa ein Drittel ihres Mindestlohnes in bar ausbezahlt bekommt, wird sie mit Sicherheit bedeutend schlechter dransein als vorher, als sie noch nicht den Mindestlohn bekam, dafür aber Kost und Wohnung gratis hatte. Zur Kostenrechnung des Arbeitgebers: Wenn der Mindestlohn ca. Gs. 2,2 Millionen beträgt, und da man in Paraguay incl. Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung, Weihnachtsgratifikation, bezahlter Urlaub, einen Lohnnebenkostenzuschlag von mindestens 35% machen muß, so daß dann diese Hausangestellte gut und gerne einen Aufwand für den Arbeitgeber in Höhe von mind. 3 Mio. Gs. darstellt. Für die Hausangestellte selbst sieht dann die Lohnabrechnung folgendermaßen aus: Gesamtlohn Gs. 2,2, Mio Gs,., abzügllich: AN-Anteil an der Sozialversicherung 9% = Gs. 200.000, Zimmermiete Gs. 300.000, Verpflegung pro Tag 20.000 = 600.000. Nettolohn: 1.100.000 Gs. monatlich. Dasselbe Mädchen, die also ca. Gs. 1.000.000 in die Hand bekommt, kostet dann also ihren Arbeitgeber in Wirklichkeit Gs. 3.000.000. Bevor man also irgendwelche weltanschaulichen Argumente zugrundelegt, sollte man zunächst mal den Bleistift in die Hand nehmen und seine eigenen Thesen untersuchen und beurteilen, ob diese in der Praxis überhaupt haltbar sind.

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