Wenn etwas angeboten wird, noch dazu zu einem adäquaten Preis, sollten es die Einwohner wohl annehmen. Noch dazu wenn es für sie und die Zukunft aller von großem Nutzen ist. Mangelnde Einsicht dürfte das Hauptproblem sein.
Luque ist ein Vorort von Asunción. Hier herrschen aber im Bereich der Umwelt katastrophale Zustände. Obwohl es eine geregelte Müllentsorgung der Gemeinde gibt nutzen diese nur wenige. In etwa 300.000 Einwohner hat die Vorstadt von Asunción, aber es gibt nur 43.780 registrierte Nutzer, die den Abfallservice nutzen.
Die Unkenntnis der Bürger und fehlendes Umweltbewusstsein führt dazu, dass der Abfall irgendwo platziert wird, sei es an öffentlichen Straßen oder in Bächen und Flüssen. Täglich werden in etwa 120 Tonnen Müll eingesammelt und zur Deponie nach Villa Hayes gebracht. An Feiertagen oder Weihnachten verdoppelt oder verdreifacht sich die Menge sogar.
Privatpersonen, die sich am Rand des Stadtkerns befinden zahlen 25.000 Guaranies für eine Entsorgung zweimal in der Woche, im Stadtkern sind es 30.000 Guaranies pro Haus. Die Kosten für gewerbliche Betriebe liegen natürlich höher, Schulen müssen mit 75.000 Guaranies rechnen, Banken und Genossenschaften 450.000 Gs. und Supermärkte werden mit 1,5 Millionen Gs. zur Kasse gebeten.
Nun aber sollen in Schulen wieder den Pennälern vor Augen geführt werden, dass mehr Engagement bei der Müllentsorgung erforderlich ist. Dazu werden Projekte entwickelt, die die Schüler dazu anhalten sollen, ihr eigenes Umfeld sauber zu halten und ihre Gewohnheiten in allen anderen Bereichen zu ändern.
Quelle: ABC Color
Fili Grano
Die meisten wissen nicht einmal, dass sich die Abfallgebühr auf der Muspalidad kumuliert, verbrennen jahrelang ihren Müll. Wollen sie einmal ihr Haus verkaufen, wundern sie sich, dass 450.000.000 Gs. Abfallgebüren fällig sind. Naja, man kann sich ja auf 1.000.000 Gs. mit dem Munispalidades einigen, so ist da nicht hierzulande.