Wenn man für Bestechungsgeld keine Gegenleistung erhält

Salto del Guairá: Um seinen Sohn aus dem Gefängnis zu holen zahlt ein 79 Jähriger fast 150.000 US-Dollar an verschiedene Vertreter der Staatsanwaltschaft und Richter. Der Sohn sitzt immer noch hinter Gittern.

Als Besitzer des Lagerhauses, wo die 30 Tonnen venezolanische Bolivars Anfang des Jahres gefunden wurden, ist zu alt für das Gefängnis. Auch wenn er gestern nach seiner Aussage kurzzeitig verhaftet wurde, macht er sich keine Sorgen.

Um wen er sich jedoch Sorgen macht ist sein Sohn. Der einzige wirklich Schuldige daran, dass sie Geldnoten in sein Lager kamen, ist Joaquín De Serra. Nach dem wird nicht einmal gefahndet, sagte der 79-jährige Leandro Da Costa. Sein Sohn Bruno wiederum sitzt in Coronel Oviedo hinter Gittern, obwohl er damit am allerwenigsten zutun hatte. Leandro bestach die Staatsanwaltschaft und Richter. Richter Samuel Silvero versprach ihm sogar, dass der Fall im Nichts endet und er sich nicht sorgen bräuchte.

Leandro José Da Costa Neto wurde am gestrigen Donnerstag nur kurzzeitig festgenommen, da die Anklage bezüglich des gefunden Geldes um Schmuggel ausgeweitet wurde.

Nach der Aussage wird eine interne Ermittlung stattfinden, um den Wahrheitsgehalt der Aussage von Leandro Da Costa zu überprüfen. Das etwaige Ergebnis kann man sich jetzt schon ausmalen.

Wochenblatt / Última Hora

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