Wenn nur alle so denken würden

Asunción: Am kommenden Montag wird eine Initiative vorgestellt, die eigentlich auf breite Begeisterung stoßen sollte und trotzdem nicht umgesetzt wird. Der Strom soll billiger werden.

Ricardo Canese, Parlasur Abgeordneter der Frente Guasu, wird um 11:00 Uhr im Crowne Plaza Hotel einen Gesetzesvorschlag vorstellen, der aufzeigt wie einige Nutzer bis zu 90% sparen. Die komplette Mittelklasse wird dadurch begünstigt.

Bei dem Projekt geht es nicht einfach nur um eine Expansion verschiedener Tarife, sondern um ein Mittelklassekonzept bei dem die Bevölkerung erstmals was von den Wasserkraftwerken hätte. Bisher haben nur deren Administratoren Begünstigungen. Die Wasserkraftwerke Yacyretá und Itaipú geben Jahr für Jahr hundert Millionen für sinnlose Reisen, Löhne aus. Derzeit reden wir von 240 Millionen US-Dollar jährlich.

Der Vorschlag beinhaltet die Umleitung dieser Gelder in eine Art Subvention für die Armen und die Mittelklasse, eingestuft in den Stromkonsum: 90% Subvention für Nutzer bis 150 kWh. 70% Subvention für Nutzer von 151 – 800 kWh, 50% Subvention von 500 bis 801 kWh, 35% Subvention von 501 bis 750 kWh, 22% Subvention von 751 bis 1.000 kWh und 15% Subvention von 1.001 bis 1.500 kWh.

„Die elektrische Energie ist ein Menschenrecht, deswegen bis zu 90% Subvention für Nutzer bis zu 150 kWh, weil es Menschen sind, die praktisch keine Elektrogeräte haben. Sie zahlen statt 70.000 Guaranies nur 6.000 Guaranies monatlich“, erklärte Canese beispielhalber.

„Um was wir bitten ist, dass die Privilegien ein Ende haben, damit ein substantieller Teil ans Volk umgeleitet wird“, schloss Canese ab.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Wenn nur alle so denken würden

  1. Warum einfach, wenn es auch kompliziert und vor allem falsch geht?

    1.) Jegliche Subventionen verzerren den Markt.
    2.) Warum nicht einfach den Strompreis neu kalkulieren unter Einbeziehung der tatsächlichen Kostenreduktion?
    3.) Oder noch einfacher und besser:
    a) Tatsächliche Kostenreduktion abwarten und ermitteln,
    b) diese neutral in die Infrastrukturverbesserung investieren. (Dann haben alle immer Strom.)

    Aber das versteht der sozialistische Parteiführer nicht.

    1. Hartgeld lesen und mit Wochenblatt schon überfordert? Gerade als Hartgeldleser sollten Sie gewohnt sein, das dort behauptete auch zu überprüfen.
      Zu 1.) Der Originalartikel ist frei von Subventionen.
      Zu 2.) So wurde und will es gemacht werden laut Original… darum das Anprangern von $240 mio. Spesenkosten
      Zu 3a) alles bekannt.
      Zu 3b) kann man machen.
      Der sozialistische Parteiführer versteht das schon, hält aber mit dem wirklich wahren sozialen Gedanken kräftig hinterm Berg. Er versucht hier sozial und kapitalistisch zu verhochzeiten um hirngewaschenen Vollkapitalisten nicht all zu sehr vor den Kopf zu stoßen und als Retourkutsche den Hintern voll zu bekommen.

      Hier das Original: http://www.abc.com.py/nacionales/plantean-bajar-tarifa-de-la-ande-reduciendo-gastos-superfluos-1769438.html

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