“Wir müssen nicht den ganzen Tag klimatisieren”

Asunción: Paraguay muss sich bei der Energieversorgung neu positionieren. Laut der Paraguayischen Vereinigung für Erneuerbare Energien (APER) wird die Wasserkraft aus Yacyretá und Itaipú bald erschöpft sein. Jeder einzelne Bewohner ist dabei aber gefragt.

Eduard Viedma, Präsident von APER, erklärte, 2025 könnte die Energie aus den Wasserkraftwerken nicht mehr ausreichen den Bedarf zu decken. „Wenn Paraguay nicht anfängt Alternativen zur Stromerzeugung zu suchen werden wir an einen Punkt angelangen, an dem wir die gesamte Energie verbrauchen und nicht mehr wissen wo wir weitere bekommen“, sagte er.

Viedma hält es für notwendig, noch vor den Wahlen 2018 eine Debatte über das Thema zu eröffnen. „Der nächste Staatspräsident muss mit der Energiekrise umgehen können. Entweder kommt als Alternative die Erforschung der Kernenergie oder Kohlekraftwerke in Frage“, sagte der Präsident von APER.

Jedoch erwähnte Viedma auch die Wind- und Solarenergie. Der paraguayische Chaco bietet ideale Bedingungen. „Wir haben ein großes Potenzial für Wind und Sonne im Chaco. 300 Tage herrschen dort ideale Bedingungen“, erklärte er.

In der Region wird auch eine Ölförderung erwartet. 2040 könnte man diesen Sektor auch in die Energiepolitik mit einbeziehen. Doch ist für Viedma “die Extraktion von Öl sehr schwierig und kompliziert, weil die Felder vier Kilometer tief liegen“.

Erneuerbare Energien, wie Solarmodule, sollten vermehrt von Familien auf ihren Häusern zum Einsatz kommen. Dafür, so Viedma, sei ein pädagogischer Wandel in der Gesellschaft vonnöten und die Entwurzelung von Bräuchen erforderlich. „Wir müssen nicht die ganze Nacht Licht brennen lassen, damit keine Diebe kommen oder den ganzen Tag klimatisieren“, betonte Viedma.

Wochenblatt / ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

12 Kommentare zu ““Wir müssen nicht den ganzen Tag klimatisieren”

  1. Also wenn Paraguay zuwenig Strom hat, was machen dann die anderen Länder?
    Die Ande müssten nur alle Freileitungen von Ästen befreien, dann würden sie schon viel Energie sparen. Aber Terere trinken ist halt einfacher.
    Dafür soll der kleine Verbraucher Energie sparen, in dem wir das Licht abschalten, und alles stehlen lassen!!!!!

    1. Paraguay hat derzeit nicht zu wenig Strom, aber ab 2025 könnte es knapp werden. 7 Jahre sind in der Energiewirtschaft eine sehr kurze Zeit. Der Ausbau der Grundlastkapazitäten auf der Basis von erneuerbaren Energien muss rasch voran getrieben werden. Dasselbe gilt für die Bereitstellung von Spitzenlastkapazitäten in Gross Asunción, wo auch künftig rund 60% der Energie benutzt wird.

  2. Also ICH lasse das Licht die ganze Nacht brennen damit mein Hund die Einbrecher gut sehen kann. Ist doch logisch.
    So eine Klimaanlage muss schon sein, auch wenn ich mir die fünf Euro für monatliche Abfallentsorgung nicht leisten kann, darauf habe ich auch gespart, indem ich die Umwelt vergase. Ab nun verbrenne ich meinen Müll gleich zweimal täglich, damit ich mir nebst zehn Kindern eine Solaranlage leisten kann, den mein Verdienst aus Chicle x 1.000 reicht dazu kaum aus. Damit kann ich auch heizen und trage zur Klimaerwärmung bei. Ist doch logisch.
    Eigentlich brauche ich und die Wirtschaft gar keinen Strom, dann machen wir das wie bisher, wenn es Stromausfall hat: nicht viel. Gut ist natürlich, wenn das iTelefon noch genügend Bateria hat, jedoch etwas schlecht ist das natürlich schon, wenn ich auf Arbeit kein TV glotzen kann. Ist doch logisch.
    Wenigstens geht die gewonnene Energie aus der Wasserkraft aus Yacyretá zu genau 100% an Argentinien, da muss ich mir kein schlechtes Gewissen machen. Unlogisch warum Paraguay ein Energieproblem bekommen wird.
    Alternative zur Stromerzeugung könnte auch durch das Einsammeln vom Müll, der überall herum liegt, dadurch gewonnen werden, indem man ihn einsammelt, auf eine Müllhalde kippt und ihn dort anzuzünden als im eigenen Garten. Dort geht viel Energie verloren und stinkt bestialisch. Aber nur für die Nachbarn, die monatlich fünf Euro aufbringen, um ihren Abfall auf der Müllhalde verbrennen zu lassen, denn so intelligent ist man noch, den Müll nicht da anzuzünden, wo es einem ins eigene Haus zieht. Ist doch logisch.
    So bin ich gespannt auf alle die Investoren, die in Paraguay auf alternative Energieerzeugung setzen, indem sie ihre Einlagen gleich anzünden können, um einen Turbine anzutreiben. Solange die Plata reicht. Ist doch logisch.

  3. Etwas ironisch der letzte Beitrag aber im Kern hat er recht! Warum sollen wir hier (Paraguay), die mitlerweile mehr für das KW zahlen als in Europa, noch weiter sparen! 300.000 GS zahle ich jeden Monat und sogar mehr und da kommen die Brasilianer und Argentinier und bezahlen gar kein Strom! Äh die Menschen die dort Strom nutzen schon aber die Betreiber (Staat etc.) zahlt uns nicht, einfach so!!!
    Ich glaube hier wird wieder der Bock zum Gärtner gemacht! Schnell mal einige Milliarden ausgeben für Kernkraftwerk usw. das hätten die lieben US-Behörden gerne und dann noch einige Milliarden für den Abfall der entsteht!
    Ich hoffe das Keshe Foundation sich sputet und bald die Stromanlagen zum “NULLTARIF” an den Markt kommen. Dann ist das Problem sowohl für die ANDE als auch für die Abzocker dahinter erledigt! Schaut Euch einfach die tolle Entwicklung an und ggf. gleich mitmachen und STROM sparen! = https://wirsindeins.org/2015/11/10/keshe-foundation-und-der-durchbruch/ in diesem Sinne; seit wachsam!

    1. Die KW/h in Paraguay ist wesentlich günstiger als in der EU.
      —————————————————————————————
      Die KW/h in Paraguay kosten im Schnitt um 8 EUR/cts. während sie in der EU rund 20,8 EUR/cts. und in Deutschland knapp 30 EUR/cts. kostet.

    1. PTI beweist, dass man mit Solarenergie in PY umgehen kann. Der sehr günstige Preis des hiesigen Stroms ist mitunter ein Grund, warum diese Technologie derzeit nur sehr spezifisch eingesetzt wird.

  4. Un warum denn bitte sollen Paraguayer nicht mit Solarenergie umgehen können?????? Die produziert ja nicht radioaktive Abfälle wie die Kernenergie. Dass Paraguay mit Abfall nicht umgehen können, das stimmt. Leider. Aber da sind sie nicht alleine.

    1. Die Gründe: “warum denn bitte sollen Paraguayer nicht mit Solarenergie umgehen können??????” liegen auf der Hand.
      Nein, es hat nichts mit Genetik, Rasse oder so einem Quatsch zu tun.
      Aber, bitte schön, wer gefühlte 20 Kinder zu ernähren hat, den halben Tag unter dem Baum hockt und wartet bis umgerechnet 20 Cents herunter fallen und die andere Hälfte des Tages seinem höchst persönlich angezündetem Müll zuschaut wie er sein Pack Brahma, pardon, demasiado caro, sein Pack Polar eingespart hat, wer dauernd am jammern ist, wir sind pobres, wir warten, bis uns jemand hilft, wer nix zu fressen hat, dafür aber einen ganzen Kofferraum voll mit Stereoanlage zwecks Vorbildfunktion seiner 20 Kinder besitzt, ja, der wartet wohl auch darauf, bis USA, Japan, Korea oder Deutschland eine Photovoltaikanlage spendet.
      Fragen Sie doch mal, ob sich jemand mit Parallel-, Serienschaltung, Ohmsches Gesetz, Knotenregel etc auskennt, ja, das was zur Grundausbildung europäischer Erstlehrjahr Lehrlinge gehört.
      Ne, sorry, aber Straßen wie die Römer können sie fast so gut wie die Römer bauen. Aber nur fast.

  5. Keshe Foundation:

    Ehemaliger Sitz der Keshe Foundation im belgischen Ninove
    Die Keshe Foundation (KF) wird als eine in den Niederlanden registrierte gemeinnützig-philantropische Organisation bezeichnet, die ihren Sitz bis 2013 in Ninove/Belgien hatte. Aufgrund polizeilicher Ermittlungen gegen die Stiftung, angeblich aufgrund der Angabe, radioaktives Material für den Reaktor zu verwenden, verlegte Keshe den Sitz der Stiftung nach Brescia in Norditalien.

    Dort eröffnete er Anfang 2014 das Spaceship-Institut, das auch zur Ausbildung sogenannter Knowledge-Seeker dienen soll. Er bietet ein zwei- bis dreijähriges Studium seiner Technologie an, für das 20.000 € pro Jahr an Studiengebühren verlangt werden.

    Kriminalgeschichte:
    Am 9. August 2017 wurde Mehran Tavakoli Keshe von einem Gericht in Kortrijk (Belgien) wegen Betruges zu einer Haftstrafe von 18 Monaten auf Bewährung verurteilt. Seine Ehefrau Carolina De Roos wurde zu 12 Monaten verurteilt. Beide waren angeklagt worden, weil sie belgischen Kunden zu vermeintlichen heilenden Zwecken nicht zugelassene Geräte verkauft hatten. Dazu gehörte auch “Plasma-Wasser” aus speziellen Thermoskannen (so genannte “Reaktoren” mit innen liegenden Magneten) und Inhalatoren von Keshe. Des weiteren wurden sie wegen der Ausübung der Heilkunde ohne Zulassung verurteilt. Den Behörden gelang es auch 15.000 Euro an Bargeld aus dem Verkauf von Plasma-Wasser zu beschlagnahmen. Betrogene Kunden hatten sich zuerst 2012 an die Behörden gewandt und auf Keshe aufmerksam gemacht.

  6. So ein mieser Käse!
    Die Andre muss Ihre Mitarbeiter nur nach Leistung bezahlen, nicht nach Scheinleistung wie es zur Zeit ist.
    Die nicht zahlenden Schwarzanschlüsse müssen endlich zur Kasse gebeten werden.Bisher wurden nur die normalen Anschlüsse mit Phantasie Rechnungen beglückt
    Dann ist soviel Elektroenergie da reicht für alles! !
    Dann muss aber der Strom auch regelmäßig geliefert werden.

Kommentar hinzufügen