Der Flug des schwarzen Adlers

La Paloma: Die Operation Schwarzer Adler endete nur deswegen mit der Sicherstellung der riesigen Menge von Kokain weil der paraguayische Anführer der Gruppe, Ezequiel de Souza Gómez (32), auffällig wurde.

Die Geschäfte des im März 1980 geborenen Mannes waren schon immer illegal und hatten mit Korruption zu tun. Früher jedoch war er Schmuggler von Elektroartikeln und baute sich Freundschaften und Verbindungen auf beiden Seiten der Grenze nach Brasilien auf. Er richtete sich auf einer Estancia ohne Namen in der Provinz Canindeyú ein und flog nur von da bis nach São Paulo, wenn die Grenze frei von Kontrollflügen war.

Wegen diesem Verbrechen wurde gegen ihn ermittelt. Durch seine guten Beziehungen bis in die höchsten Ränge und dem größeren Gewinn wechselte er auf Kokain und versorgte damit die brasilianischen Kartelle, die wiederum Europa und Afrika belieferten. Seine Kapazität beim Verhandeln führte dazu, dass er eine Garantie geben konnte, dass bei ihm abgelieferte Waren ankommen. Der Wechsel zu Kokain führte nur zu höheren Schmiergeldzahlungen an die, die wegschauten.

Seine Organisation wurde angehalten nur in den Zeiten die brasilianische Grenze zu überqueren in der ihre Tucano Jagdflugzeuge am Boden sind. Für die bolivianischen und peruanischen Produzenten war er der perfekte Alliierte. Das hiesige Anti-Drogen Sekretariat entdeckte sein Geschäft jedoch ohne seine Infrastruktur zu kennen.

Nachdem der Senad Vorsitzende ausgewechselt wurde und Ex Staatsanwalt Francisco de Vargas das Zepter in der Hand hielt wurde ein Team zusammengestellt welches bestens ausgebildet war. Nach und nach wurden kleinere Mengen Drogen beschlagnahmt, die Hinweise gaben wo er sich befindet und wie seine Infrastruktur funktioniert. Insgesamt 40 Männer ermittelten gegen Ezequiel de Souza Gómez, der nicht merkte dass sie ihm auf den Fersen waren.

Das pure Kokain kam aus Bolivien, wurde in Paraguay etwas schwerer gemacht und ging dann nach Brasilien, wo seine Alliierten warteten. Andere Waren landeten auch vor Ort, tankten auf und warteten auf die indizierte Zeit um die Grenze zu überqueren. So ging das tagein und tagaus bis zum 10. November.

Schon Tage vor dem besagten Datum warteten die Senad Beamten auf den richtigen Moment um hineinzugehen. Ihre Aufgabe war deswegen schwierig, da die Gesetzeshüter im Umkreis nicht aufgeschreckt werden durften. Sie waren alle von ihm gekauft. Die 40 Mann erwischten einen günstigen Moment, brauchten nicht zu schießen, nahmen 19 Mann fest und beschlagnahmten 1.748 kg Kokain, fünf Flugzeuge, vier Geländewagen und Kriegswaffen.

(Wochenblatt / Última Hora)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

10 Kommentare zu “Der Flug des schwarzen Adlers

  1. Wieder einmal habe ich recht behalten. Die paraguayische Polizei ist die Beste. Wenn wir auf der Strasse einen Polizisten sehen, sollten wir als Deutsche den Hut ziehen oder eine andere Demutsbezeichnung zum Ausdruck bringen.

  2. Der Mann wurde bis in die höchsten Instanzen gedeckt…
    Frage : Wer war den die letzten 4 Jahre in Paraguay an der Macht, hat weggeschaut und kassiert ? Wer denn ? Wer ??
    War das nicht die rote Socke ???

    1. dürfte ich Sie fragen wo sie in den letzten vier Jahren gelebt haben? In Paraguay sicher nicht, sonst wüssten sie, daß Herr Franco der Vizepräsident des Landes unter dem vom Volk gewählten Präsidenten Lugo gewesen ist. Sollte also, die Regierung in Asuncion, was der Artikel nahezu ausschließt, mitverantwortlich sein, dann träfe es Herrn Franco genau so. Ziehen Sie doch einfach mal ihre schwarze Fanatikerbrille aus, dann sehen sie vielleicht besser.

      1. asu45.
        Die roten Socken werden in Paraguay genauso Scheitern, wie in Europa.
        Könnte es sein, dass die Vorhuten der Supra Nationalen Sozialisten der EUdSSR , sich hier einnisten möchten ?
        Das hatten wir doch schon einmal .
        Wir sollten uns fragen, ob die Paraguayer das wollen ?

        1. ist ihnen noch nicht aufgefallen, daß in Europa keine “roten Socken”, wie sie sie nennen, an den jeweiligen Regierungen sind und das Modell, das sie beschreiben, umsetzen? Im Gegenteil es handelt sich überall um Mitte / rechts- Regierungen mit Goldmann Sachs Mitarbeitern (Draghi, Monti usw.) besetzt. Das europäische Modell ist reiner Neoliberalismus (manche sagen auch Wirtschaftsfaschismus dazu) aber das sind Begriffe, von denen haben sie sicherlich noch nie etwas gehört. Ihr Weltbild ist rot oder schwarz und rot ist negativ und schwarz ist positiv. Sie haben in ihrer Beschränktheit noch nicht bemerkt, daß das aber Begriffe aus dem letzten Jahrhundert sind. Das, was derzeit in Europa und den USA gemacht wird, wurde in Chile und Argentinien ausprobiert. Frau Kirchner hat gerade die letzten Schulden aus dem Crash von 2001 bezahlen können. Franco ist ebenso ein Neoliberaler. Er und die nachfolgenden Colorados werden das Modell Europa auch nach Paraguay bringen. Ich möchte ihnen diesen Artikel sehr empfehlen: http://www.theintelligence.de/index.php/politik/kommentare/5006-endet-der-neoliberale-putsch-mit-der-abschaffung-der-demokratie.html . Aber wie ich sie einschätze, wird auch das nichts nützen, da sie informationsresistend sind.

          1. Asuncioner
            Da haben Sie sich aber viel Mühe gemacht. Nur. Es gibt eben noch Leute, welche in Ihrem Jargon ” Information resistent” sind. Das heisst, noch nicht Hirn gewaschen . Wer hat denn ganz Europa mit Schulden ruiniert ?
            Eine Lüge löst die nächste ab.
            Der geneigte Leser wird hier im freien Paraguay Ihre
            Propaganda durchschauen. Das ist natürlich den linken ein Dorn im Auge. In Europa ist der ganze Medien Tross gleichgeschaltet. Es herrscht die Zensur. Man kann es auch Diktatur nennen. Das ganze unter einem Mantel der “Demokratie” .
            Das Volk wird verdummt, entrechtet und geplündert.
            Leute wie Sie stehen wohl auf der Lohnliste der EUdSSR.
            Die Glaubwürdigkeit der Paladine tendiert gegen Null.

        2. @jacob,,

          Sie scheinen noch nicht lange in Paraguay zusein, oder ?

          Und Lugo als Rote Socke zu bezeichnen, ist wohl etwas dumm .
          Lugo hatte keine Macht,, weil das Parlament und die Justiz, Reformen blockiert hat.. Stroessner verschenkte
          8 Millionen Hektar Land an seine Freunde..
          Die Landverteilung scheiterte an die Korruption der Politiker ..

          Sein groesster Erfolg war die Gesundheits- Reform ..

          Voher musste jeder kleine Mann / Frau alles selber bezahlen .. Auch das Benzin der Ambulanzen..

  3. Erste Frage: Wem gehört die Estancia?

    Zweite: Wem gehören die Flugzeuge?

    Dann dürfte man schon einen aus den “hohen Kreisen” haben, die riesige Summen einstrichen.

    Ist Ihnen überhaupt klar, was 1.750 Kilo Koks für einen Wert haben? Da kommen wir in den Milliardenbereich.
    1.750 Kilo sind 1.750.000 Gramm, verschnitten zu maximal 20%iger Reinheit sind 8.750.000 Gramm auf der Straße, mal 100 Dollar sind gewaltige 875 Millionen Dollar.

    Und das haben die ja nicht erst seit Gestern gemacht.

Kommentar hinzufügen