Experten warnen, dass das nächste globale Problem der Mangel an Strom aufgrund eines Netzzusammenbruchs sein wird

Asunción: Energieexperten warnen davor, dass die Welt aufgrund des Bedarfs an elektrischer Energie in kurzer Zeit zusammenbrechen könnte, und empfehlen daher, den Anteil von Elektroautos an der Gesamtmenge nicht über 50 % zu überschreiten oder vielmehr auf Hybridautos auszuweichen.

Aus einem Bericht von infobae.com geht hervor, dass einer derjenigen, die sich letztes Jahr dieser Theorie angeschlossen hat, Juan Carlos Bolcich war, ein argentinischer Physiker, der sich auf die Anwendung von Wasserstoff für den Fahrzeugantrieb spezialisiert hat. Und kürzlich stimmte der Inhaber von Tesla, Elon Musk, dem ebenfalls zu, der erklärte, dass eine globale Krise in Bezug auf Elektrizität bevorstehe, weil diese nicht für den weltweiten Bedarf ausreichen werde und Elektroautos darunter leiden würden.

Das Portal weist darauf hin, dass Länder wie Norwegen eine Verkaufsquote von Null-Kilometer-Elektroautos von 82 % am Gesamtmarkt erreichten, andere wie die Niederlande beginnen aufgrund des hohen Energiebedarfs unter dem Zusammenbruch ihrer Stromnetze zu leiden. Man fügt an, dass es nicht um die Anzahl der Ladegeräte geht, sondern um die elektrische Kapazität der Städte, und zwar nicht einmal für Elektroautos, sondern in Bezug auf die Energieversorgung von Städten im Allgemeinen.

Darin heißt es auch, dass das Unternehmen Stedin, der größte Stromversorger der Niederlande, eine Warnung herausgegeben habe, dass die Situation unhaltbar sei. Die Stadt Utrecht hat bereits einen größeren Strombedarf als die Kapazität des Gesamtnetzes, und ähnliche Situationen könnten in sehr kurzer Zeit in den Städten Rotterdam, Amsterdam und Den Haag auftreten.

Zusätzlich zu diesen Aussagen bringt das Webportal auch einen aktuellen Bericht der New York Times zur Sprache, der darauf hinweist, dass der derzeit enorme Bedarf an elektrischer Energie nicht nur die Stromnetze an ihre Grenzen bringt, sondern dadurch auch die Klimaziele gefährdet. In dem NYT-Dokument heißt es, dass nur in den USA Rechenzentren, Krypto-Mining und der Ausbau der KI durch Giganten wie Amazon, Apple, Google oder Microsoft das schwache Stromnetz an den Rand des Zusammenbruchs bringen. In einigen Staaten wie Georgia ist die Nachfrage heute 17-mal höher als vor einem Jahrzehnt.

Lokale Ebene

Die Sprecherin der paraguayischen Regierung, Paula Carro, wies darauf hin, dass die Probleme mit Niederspannung und Stromausfällen, die im Land zu verzeichnen seien, die Hitzewelle verstärkt haben. Der Hauptfaktor des Problems sind illegale Verbindungen für Krypto-Mining-Netzwerke. Von der Regierung berichtete die Sprecherin, dass man intensiv an der Lösung des Problems arbeite und einer der Ansätze sei die 100-prozentige Digitalisierung der Verteilungsnetze, wodurch Unannehmlichkeiten und illegale Verbindungen leichter erkannt werden könnten.

Lösungen

Das Webportal infobae.com weist darauf hin, dass in diesem Szenario die einzige Lösung darin besteht, neue Stromerzeugungszentren zu bauen, die nicht ausschließlich ökologisch sein können, da die Nachfrage größer ist als die Produktionsmöglichkeit. Daher wird es keine andere Lösung geben, als zu Generatoren zurückzukehren, die mit Gas, Kohle, Kernkraft und Wasserkraft betrieben werden. Und hier würden die Ziele der CO2-Neutralität für die Umwelt in eine Krise geraten.

„Das Problem besteht darin, diese Energie zu sammeln, um sie je nach Bedarf nutzen zu können, da es sich um verteilte Energie handelt und nicht wie Öl in einer Quelle konzentriert ist. Strom sollte nicht mehr als 50 % der direkt erzeugbaren Energie ausmachen, denn das Problem ist das Stromnetz. Auch wenn wir über große Hochspannungsleitungen verfügen, sind diese wie eine Allee. Wenn der Verkehr größer ist als die Zahl der Autos, die verkehren können, wird die Straße schmaler und der Verkehr verlangsamt sich. Das Gleiche passiert mit Elektrizität. Deshalb sind Plug-in-Elektroautos nicht die Zukunft“, sagte der argentinische Physiker Bolcich im Juni 2021.

Es fällt auf, dass Bolcich als “Vater des Wasserstoffs in Argentinien“ gilt und damals vorgeschlagen hatte, dass Wasserstoff nicht nur eine Energiequelle zum Antrieb von Motoren sein könnte, sondern auch als Speicher für elektrische Energie für Momente mit größtem Bedarf. Dies geschieht durch einen Prozess namens Elektrolyse, derselbe Prozess, der zur Umwandlung elektrischer Energie aus einer Windkraftanlage verwendet wird, um das Wassermolekül abzutrennen und den Wasserstoff vom Sauerstoff zu trennen.

Abschließend stellt infobae.com fest, dass sich die globale Automobilindustrie dieser Situation bewusstwird und ihre Elektrifizierungsstrategien grundlegend neugestaltet. Sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten gelten Hybridautos erneut als sinnvolle Option zur Reduzierung der Schadstoffemissionen zu einem für Verbraucher erschwinglichen Preis und ohne den Zusammenbruch der noch immer spärlichen Stromnetze. Toyota, die einzige Marke, die sich seit jeher für eine Vielzahl von Mobilitätsplattformen entschieden hat, die über Elektrizität zwar nachdachte, ohne jedoch auf Wärmekraftmaschinen in Kombination mit elektrischer Unterstützung und den Einsatz von Wasserstoff zu verzichten, kann einmal mehr sagen, dass sie sich nicht geirrt hat.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Experten warnen, dass das nächste globale Problem der Mangel an Strom aufgrund eines Netzzusammenbruchs sein wird

  1. Zitat: “Das Webportal infobae.com weist darauf hin, dass in diesem Szenario die einzige Lösung darin besteht, neue Stromerzeugungszentren zu bauen, die nicht ausschließlich ökologisch sein können, da die Nachfrage größer ist als die Produktionsmöglichkeit. Daher wird es keine andere Lösung geben, als zu Generatoren zurückzukehren, die mit Gas, Kohle, Kernkraft und Wasserkraft betrieben werden. Und hier würden die Ziele der CO2-Neutralität für die Umwelt in eine Krise geraten.”
    Schön, wenn nun so langsam etwas Verstand in die Diskussion kommt. Diese bekannten “Dunkelflauten” kombiniert mit hießigem Niedrigwasserproblem sind konträr zu einer dauerhaften Stromversorgung. Strom zu puffern ist extrem kompliziert und teuer (Pumpwasserspeicher, Batteriespeicher). Erdgas als abiotischer Energielieferant wäre da das Mittel der Wahl. Gut verfügbar, preisgünstig und einfach zu handhaben. Biogas, welche hier noch die Sache ergänzen können, kann Paraguay auch gut produzieren, was aber angesichts niederigen Strompreises aber schwierig wirtschaftlich sein dürfte.
    Für den Privaten gilt aber nun die Folgerung: Sich eine Lösung überrlegen für die Zeiten, in denen der Strom nicht nur für Stunden und Tage fehlt, sondern länger. Denn das wird die künftige Realtität werden. Seien es die marode Infrastruktur oder der geduldete Diebstahl (Mining-Farmen und Co), man muss sich darauf einstellen.

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  2. Einfach aus dem Diktaturverein UNO/WHO austreten, dann wird man durch eigene Recherchen auch keine Probleme mehr feststellen, bzw die Probleme anderswo verorten, denn behauptet!

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  3. Um eine Teslabatterie herzustellen benötigt man:
    12 t lithiumhaltiges Gestein
    5 t cobalthaltiges Gestein
    3 t nickelhaltige Mineralien
    12 t Kupfererz
    Dazu müssen 250 t Erdreich bewegt werden.
    Der Caterpillar 994A, der für die Erdbewegung gebraucht wird, benötigt 1.000 l Diesel in 12 Std.
    Am Ende erhältst Du ein “Null-Emissions-Auto”
    Der größte Betrug aller Zeiten gleich nach Corona!

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