Projekt Güterzug vorgelegt

Asunción: Die staatlichen Eisenbahngesellschaft Ferrocarilles del Paraguay S.A. (Fepasa) hat letzte Woche offiziell den Vorschlag für den Bau eines Güterzuges zwischen Concepción und Pedro Juan Caballero erhalten.

Die Präsentation wurde von Vertretern der Konsortien TMH International und RSRS Railway Infrastructure Projects mit russischem und österreichischem Ursprung unter dem Namen “Private Initiative für den Bau des Güterzuges zwischen den Städten Concepción und Pedro Juan Caballero in Paraguay” vorgelegt.

Die Techniker dieses Konsortiums haben bereits die vorgeschlagene Route in Augenschein genommen, um die Realisierbarkeit des Projekts mit einer Strecke von 220 Kilometern und einer eindeutig privaten Investition zu ermitteln.

Das Güterzugprojekt zielt darauf ab, die großen landwirtschaftlichen Produktionszentren Brasiliens über die Grenze mit Pedro Juan Caballero mit dem Hafen von Concepción zu verbinden.

Der Präsident der Fepasa, Lauro Ramírez, sagte, dass die Initiative mit dem übereinstimmt, worüber schon vor Monaten gesprochen wurde. „Wir hatten geplant, diesen Vorschlag zu erhalten und nun wurde ein Projekt fertiggestellt, bei dem es nie eine Zugverbindung gab, für brasilianische Fracht, die zusammen mit paraguayischen Gütern auch nach Concepcion kommt”, sagte er.

Ramirez hob die Tatsache hervor, dass der Vorschlag aus dem Ausland kommt und erklärte weiter: „Die Unternehmen wollen 500 Millionen USD in unser Land investieren. Das bedeutet, dass wir etwas richtig machen. Das bedeutet, dass sie an uns glauben und dass Interesse an Investitionen in Paraguay besteht”.

Er teilte mit, dass sie während des Treffens über die Einzelheiten dieser Initiative in Bezug auf die Merkmale des Projekts gesprochen hätten, wie es durchgeführt werden könnte und wie wichtig es für Paraguay sei.

Techniker der Fepasa überprüfen nun alle eingereichten Unterlagen, um festzustellen, ob sie den internen Vorschriften entsprechen und werden dann den Entwurf des Projekts weiterleiten, um alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen einzuholen.

Wochenblatt / La Nación

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8 Kommentare zu “Projekt Güterzug vorgelegt

  1. Wieso gibt es überhaupt noch eine staatliche Eisenbahngesellschaft und wer wird darin wofür bezahlt?
    Man hat sich seinerzeit für die Aufgabe des Schienennetzes entschieden und sollte diese entscheidung auch konsequent befolgen und dafür das Straßennetz entsprechend ausbauen.
    Das größte Problem, das eine Eisenbahn haben wird, sind die beiden großen Flüsse. Sämtliche Brücken über diese Flüsse wurden ohne die Möglichkeit einer Erweiterung durch eine Schienenstrecke geplant. Damit würde eine nationale Eisenbahn die Hälfte ihrer Esistenzgrundlage schon nicht erfüllen können, nämlich einen internationalen Anschluss nach Brasilien und Argentinien zu bekommen.
    Nein,man hat sich so entschieden und sollte nun die Entscheidung konsequent verfolgen und das Straßennetz ausbauen und modernisieren.

    1. Nick, es geht doch nur darum, wie alle Jahre wieder, staatliche Gelder zu kassieren. Die Eisenbahn wird niemals reaktiviert. Die Gelder werden im voraus bezahlt und wenn dann mal einer nachfragt, wird es heißen, ist alles in der Planung, nach 2 Jahren kommt dann ein anderer an den ” Fresstrog”, der kann ja dann weiter planen. So läuft es hier schon seit Jahrzehnten ab.

  2. Ich “predige” seit Jahren “Personen und Güterverkehr” in diesem Forum. Jahrelang wurden millionen-USD-teure Studien vorgelegt für Personenverkehr. Sie kommt, sie kommt nicht, sie kommt usw.
    Nun fängt es von vorne an mit Güterverkehr. Wie @Nick sich die richtige Frage stellt: «braucht es überhaupt eine staatliche Eisenbahn?». Für Zahltagerhalt vieler Amigos selbstverständlich: Seit Jahrzehnten ein Paragauy ohne Eisenbahn, verdienen ein paar Amigos ihr Gehalt.
    Im Lande der Halbschuhe kann man davon ausgehen, dass eine staatliche Eisenbahn mit nur Güterverkehr nicht rentabel sein wird. Man wird wohl doppelt so viele Amigos anstellen müssen, damit die Infrastruktur für ein paar Jahre hält, was in anderen Ländern mit der Hälfte bewerkstelligt werden könnte. Dann wird sowieso alles kaputt sein. Denn hierzulande wird etwas gepfuscht, abgerechnet und dann nie mehr angefasst, außer Amigos erhalten vom Steuerzahler viel Geld fürs pfusch-reparieren.
    Obwohl ich die hierzulande übliche 4 Stunden täglich Grundschule nicht abgeschlossen habe und daher nicht wissen kann, wie man eine Eisenbahn aufbaut (und es auch nicht mein Job ist), so empfehle ich den Herrn Mister und Misterinnen des Einsenbahnmisteriums die Angelegenheit zu privatisieren und eine Eisenbahn mit Personen und Güterverkehr zu realisieren. In USA hat es auch geklappt. Einfach hinten dranhängen die Güterwagen.
    So leid es mir tut dies zu schreiben, aber das funktioniert ja hierzulande gar nicht: Nur mit dem Fiskus, den eine privatwirtschaftliche Eisenbahn abwirft, gibt man sich im Amigoverein nicht zufrieden. Daher muss sie schon staatlich bleiben, die heutige Amigo Eisenbahngesellschaft ohne Eisenbahn.

  3. R&H Zug! Zug ist eine Stadt und keine Eisenbahn

    Hervorragendes Projekt, endlich eine durchdachte Arbeit von der Regierung in Paraguay
    Der Hochgeschwindigkeitsguterzug wird neu die Strecke der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostock bis Peking und von dort durchs Mittelmeer (Tunnel) nach Pedro Juan Caballero vervollstaendigen! Das grosse Problem bleibt noch in Paraguay, wer hat einen Doktortitel als Wagenreiniger um das Departament Wagenreingung zu betreuen. Weitere Verbindungen sind Pedro Juan Cabalero durch den Hilamaya um Drogen und Zigaretten von Nepal nach Pedro Juan Cabalero zu liefern

    1. Das kann sein, dass Eurostaatler in Paraguay Zuflucht suchen. Es kann jedoch auch andere Zwecke haben, als vor der Justiz zu flüchten (ich denke, so war der Komment doch gemeint). Vielleicht sind einfach die Einwanderungsbestimmungen “sehr tief”. Ich meine, so Länder wie die Dominikanische, Honduras etc. möchten erst einmal, dass man 150.000 USD investiert und entscheiden dann, ob man permanent sich im Lande aufhalten kann. Die konnten mich mal sonst wo. Da fand ich Paraguay um einiges realistischer (5000 USD, die man sogar zurück bekommt und keine Vorstrafen (glaubs kleinere Vorstrafen bis 2 Jahren werden schon akzeptiert für die Permanente, wer aber wegen Mord und Totschlag schon im Gefängnis war ist auch hier unerwünscht und erhält die Permanente nicht)).
      Betreffend Eisenbahn: Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie mit meinen Kommentaren als geoutete Paragauyer(-in) beleidige.
      Nur finde ich es halt eben schade, dass hiesig Politiker ziemlich unfähig sind. Ich meine, da kann man doch eine Studie machen, welche Strecke sich rentieren könnte, Scenarien aufzeigen, Machbarkeits- und Rentabilitätsstudien durchführen. Natürlich lohnt es sich nicht 700 Kilometer Eisenbahnstrecke zu verlegen um ein paar Kühe von Roselda in den Schlachthof Asu zu verfrachten. Aber ich bin überzeugt, dass Eisenbahn der richtige Weg wäre. Personen- und Güter.
      Aber wir alle wissen, warum das nicht geschehen wird: Politik- und Transportmafia. Alle die Busunternehmungen werden da keine Freude daran haben und für die Politikamigos müsste es sich auch privat rentieren. So nach dem Moto: “Ach unsere ungebildetes Kleinvieh, welches auch Mist macht, kann ja weiterhin durch die Gegend wackeln über unsere alphaltierten Mondstraßen”. Wobei der Großteil des Straßennetzes nicht einmal einen Asphalt aufweist.
      Paraguay, ein Land mit zwei Wasserkraftwerken, deren Politiker sogar fähig sind, alte Dampflokomotiven zu restaurieren. Ja, das muss man sich wirklich nochmals durch den Kopf gehen lassen. Wasserkraftwerke und nicht Wasserdampfkraftwerke.
      Also mit den zwei restaurierten Dampflokomotiven (nueva pintura), stolzer Besitz Paraguays, wollen die jetzt wirklich ne Elektroeisenbahn betreiben. Ich denke, irgendwo ist ein Fehler 🙂

      1. Wegen den 150.000$. Das gilt glaube ich für den Erwerb der Staatsbürgerschaft. Solche Programme haben viele Länder. Auch St. Kitts, Bahamas und Co. Und wenn würde ich eher den Pass von St. kitts nehmen, als von Honduras. Mit dem St. kitts Pass kannst du in über 150 Länder reisen. Auch nach Russland.

        1. Als ich den Entschluss fasste Auszuwandern, lag die Summe egal ob in die Domreb, Asien, Argentinien, Brasilien, USA und so weiter zwischen 170- 250000 Dollar pro Nase, egal ob Kind oder nicht. Man musste nur nachweisen mit dieser Summe, das man ” überlebensfähig” ist ohne staatliche Ansprüche zu erheben. Paraguay mit 5000 Pro Erwachsenen erschien mir sehr gut. Außerdem konnte man fast in allen Ländern, als Ausländer, damals Land kaufen, nur über “Strohmänner”, womit man sich abhängig macht von den Einheimischen. Klar wurden uns nur die ” besten ” Orte präsentiert, der ” Abschaum” wurde gekonnt nicht erwähnt und nicht gezeigt

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