Staumauer des zweistaatlichen Wasserkraftwerks Yacyretá gibt teilweise nach

Ayolas: Nachdem sich die paraguayische Regierung gegen eine Erhöhung des Pegelstandes an der Staumauer des Wasserkraftwerkes am Rio Paraná aussprach und die Schleusen dessen trotz starken Regenfällen nicht ausreichend geöffnet wurden, lösten sich Teile der Rückwand der Staumauer, nur 500 m von den installierten Turbinen entfernt.

In den vergangenen vier Tagen regnete es in der Zone 180 Millimeter was die Institution veranlasste die Schleusen zu öffnen. Ebenso erklärten die Verantwortlichen, dass es zu keinem Schaden für Anwohner der Zone kommen wird. Die Aussagen jedoch sind zweifelhaft, da klar scheint, dass keiner einen Fehler eingestehen will.

Der Schaden, der auf nur 20 Metern registriert wurde, veranlasste zumindest Yacyretá nahe der Stadt San Cosme y Damian mit Durchläufen den Pegelstand abzusenken, um mehr Schäden zu verhindern.

Erst diese Woche sprach sich Paraguays Präsident, Federico Franco, gegen eine Erhöhung des Wasserpegels durch Argentinien jenseits der 83 m ü.N.N. aus. Von Personen, die von dem Thema viel verstehen, war zu erfahren, dass Yacyretá maximal bei 82 m ü.N.N. agieren sollte, um sicher zu sein.

(Wochenblatt / Abc / Última Hora / Hoy)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

6 Kommentare zu “Staumauer des zweistaatlichen Wasserkraftwerks Yacyretá gibt teilweise nach

  1. Da wäre der Dammbruch von Fréjus in Süd Frankreich (damals 300 Tote) daneben ein lachhafter “Unfall”.
    Nach den Motto “Probieren geht über studieren”.
    Typisch Paraguay…

  2. Schon beim Bau der grossen Wasserkraftwerke war man sich bewusst, dass bei Brechen der Staumauern, sei es durch Erdbeben, kriegerische Einwirkungen oder sonst was sich eine Flutwelle bis zur Muendung des Parana in Buenos Aires mit entsprechenden Ueberschemmungen ergeben kann.
    Alles im Leben, bei hoeherem Lebensstandard, was hohen Energieverbrauch erfordert, ist eben mit Risiken verbunden.
    Da denke ich immer an den Spruch der Atomkraftgegner aus fruehreren Jahren : “Ich bin gegen Atomkraft. Ich beziehe meinen Strom aus der Steckdose.”

  3. Auch wenn es nicht zu Überschwemmungen kam, stellte sich die Situation gestern Abend schlechter dar als heute. Hier ein erster Link:

    http://www.abc.com.py/nacionales/yacyreta-muro-se-desprende-547583.html

    Jedoch war einzig der Regen an dem kleinen Schaden schuld, der keinen Einfluss auf die Stabilität des ganzen Bauwerks haben dürfte.

  4. So viel Regen war das doch gar nicht – 180 mm in 4 Tagen. Schuld sind einzig immer die Menschen, die nicht entsprechend auf solche Ereignisse wie Regen reagieren – oder reagieren können, weil sie auf Anweisungen von Oben warten, auf Anweisungen von Politikern, die technisch natürlich keine Ahnung haben.

Kommentar hinzufügen