Capiatá: Fünf Räuber, die Fahrer einer Plattform wiederkehrend ihres Geldes entledigten und selbst ein Auto stahlen, wollten den Polizisten nicht ins Netz gehen. Diese gingen Undercover und hatten dann Erfolg.
Fünf Schläger, die angeblich zu einer Bande gehörten, die mindestens zehn Überfälle auf Bolt-Fahrer und Passanten in der Gegend von Capiatá verübte, wurden schließlich gefasst. Dies geschah nach akribischer Ermittlungsarbeit durch Mitglieder des 59. Polizeireviers, die ein Auto mieteten und sich als Fahrer der Plattform ausgaben, um die Verdächtigen zu erreichen, so die Polizei.
Die Festgenommenen wurden als Antonio David Vallejos Vera (32), Luis Mario Sosa Quintana (19), Marcos Antonio Espínola Benítez (20), Josué Daniel Quintana Fretes (26) und Cristian Enrique Centurión Lezcano (31) identifiziert, die von ihren Opfern vollständig als die Angreifer der Fahrer der Bolt-Transportplattform identifiziert wurden, so Quellen der 59. zentralen Polizeistation.
Eines der Opfer, ein Unteroffizier
Eines der Opfer der Bande war der pensionierte Polizei-Unteroffizier Guido Milciades Verdún Godoy (56), dessen Dienste am 24. Dezember gegen 17 Uhr von Bolt angefordert wurden. Antonio David Vallejos Vera soll zusammen mit einem etwa 12-jährigen Jungen vor der Polizeischule in Capiatá in den Wagen eingestiegen sein und ihn um eine Fahrt in die Stadt Itacurubí de la Cordillera gebeten haben.
Nachdem sie im Zentrum dieser Stadt angekommen waren, baten sie Verdún erneut, sie in den Ortsteil Piraju’í zu bringen, wo sie auf den Kopf des Fahrers schossen. Seine Verletzung war jedoch nicht tödlich. Der Fahrer wehrte sich, so gut er konnte, und schlug seinen Angreifer sogar in die Flucht.
Polizei gab sich als Bolt-Fahrer aus
Danach gaben sich Beamte der 59. zentralen Polizeistation als Bolt-Fahrer aus, um die Mitglieder der kriminellen Bande zu identifizieren, die dank der Informationen, die die uniformierten Beamten während des Einsatzes sammelten, einer nach dem anderen festgenommen wurden.
Die fünf Verdächtigen befinden sich nun in Gewahrsam der Staatsanwaltschaft, hieß es.
Wochenblatt / Abc Color
eggi
Wow, es gibt hier Polizisten, die nicht “Undercover” sind, hab noch keinen gesehen.
DerEulenspiegel
Das war einmal “intelligente Polizeiarbeit”! Mit ein bißchen Köpfchen und freudigem Einsatz könnte die hiesige Polizei wesentlich effektiver auftreten. Es genügt nicht, wenn an “jeder Ecke” ein unmotivierter Polizist steht und ständig auf sein Smartfone schaut, was im übrigen während der Dienstzeit strengstens verboten ist. Aber nicht einmal die Polizei hält sich an Regeln und Vorschriften und niemand interessiert das.
TejuJagua
Ich frage mich, ob die sich auch so eingebracht hätten, wäre nicht ein ehemaliger Kollege von ihnen fast umgebracht worden.
Normalerweise interessiert sich die Polizei weder für Überfälle noch für Morde, wenn sie an normalen Bürgern begangen werden. Es sei denn, bei einer Durchsuchung des Tatorts gäbe es viel zu holen.