Wahlbeteiligung bei interner Wahl der Colorados „zweifelhaft“

Asunción: Der liberale Senator und Bruder des aktuellen Präsidenten, Julio César Franco, sagte gestern, dass ihm der Prozentsatz der Wahlbeteiligung bei der internen Wahl der Konkurrenz-Partei ANR, etwas zu hoch scheint. Abgesehen von seiner Aussage haben diverse Medien am Tag der Wahl von sehr geringer Wahlbeteiligung gesprochen, wo sich in den Lokalen keine Schlangen bildeten und die Wahlhelfer auf Wähler warten mussten. Er geht davon aus, dass die ANR, bzw. die Bewegung „Honor Colorado“ falsche Angaben gemacht hat. Im Jahr 2008 wählten 574.000 für die Partei und jetzt sollen es fast 900.000 gewesen sein.

Die Angabe der Wahlbeteiligung wird von der Parteileitung über das Wahltribunal gemacht. Eine Sichtprüfung jedoch stimmte laut dem Politiker nicht damit überein. Glaubhaft sind seiner Meinung nach 600.000 Wähler oder 30%.

Am Sonntagmorgen versuchten einige Colorado Politiker Schuldige für die geringe Beteiligung zu finden. Für sie waren es die Hitze und das Marienfest von Caacupé, die dazu führten, dass nur wenige den Gang zur Urne machen. Kurz nach dem Mittag jedoch erklärten Juan Afara (Kandidat für das Vizepräsidentenamt) und Diógenes Martínez, dass die Beteiligung bei rund 45% liege, was dann auch das offizielle Ergebnis war. Horacio Cartes selbst erklärte am Samstag vor der Wahl, dass er von einer Wahlbeteiligung um die 54% ausgehe.

(Wochenblatt / Abc)

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