Asunción: Nachdem bekannt wurde, dass nicht nur beim Zoll und beim Finanzamt Anteile der Bußgelder in die Taschen der Prüfer wandern soll nun auch bei der städtischen Verkehrspolizei ähnliches eingeführt werden.
Es gibt 334 Uniformierte der Verkehrspolizei in Asuncion (PMT). Ein Großteil davon, wenn nicht alle, wollen nicht auf ehrliche Weise arbeiten und können anscheinend auch nicht ausreichend kontrolliert werden. Resultat dessen ist der neue Vorschlag, dass Inspektoren der PMT einen Prozentsatz vom Bußgeld erhalten. Doch Vorsicht, wenn dieser nicht wenigstens 50% beträgt, ist er kein Anreiz und die Erpressung geht weiter.
Der Verkehrspolizei informierte, dass die Generaldirektion einen Plan ausarbeitet, in dem Uniformierte einen Anteil dessen erhalten, was sie an Strafzetteln verteilen. Dies soll die Bestechung, die neben einem korrupten Polizisten auch meistens einen Verkehrssünder braucht, eindämmen.
Nachdem insgesamt drei Fälle wegen Bestechung bzw. Erpressung binnen weniger Tage bekannt wurde, konnte der Direktor der Verkehrspolizei, Óscar Leguizamón, erst einmal nur die betroffenen Inspektoren temporär suspendieren. „Wir haben mit allen operativen Chefs gesprochen, damit nicht ein einziger Inspektor diese Praktik weiter betreibt“, so Leguizamón. Da aber auch ihm klar ist, dass dieser Weckruf nicht ausreichend ist, wird wohl keiner dem Kommissionsprojekt im Wege stehen.
Man denkt zudem über Bodycams nach, am Körper befestigte Kameras, die ebenso Bestechung unterbinden würden. Auch Blitzer und Kameras an Kreuzungen wären ein gutes Werkzeug, um Ordnung in den Verkehr zu bringen. Was jedoch keinen Sinn macht sind Bodycams und eine Beteiligung am Bußgeld.
Wochenblatt / Abc Color
retto
man könnte auch 100% anbieten, dann würden sie aber superfleisig