Die Eier, die anderen fehlen

Asunción: Wenn man mal von Fortis und Box Mayorista absieht, gibt es entweder keine Eier mehr in den Supermärkten zu kaufen oder sie sind unbezahlbar. Ein Pack mit 30 Eiern sollte immer unter 30.000 Guaranies für den Endverbraucher kosten. Das ist aktuell jedoch nicht so.

Casa Rica, Super Seis, Stock, Biggie und Real verkaufen ihre Eier für rund 40.000 Guaranies (30 Stück), während Arete, Casa Grütter und San Cayetano für 32.000 – 35.000 Guaraníes die gleiche Menge anbieten. Nur bei Fortis und Box Mayorista bekommt man sie noch für 27.000 – 29.000 Guaranies.

Die Supermarktvereinigung Capasu schiebt die Verantwortung auf die Produzenten, die angeblich weniger produzieren würden, wodurch der Preis ansteigt. Inwiefern dieses Argument, zwei Wochen vor der Osterwoche zählt, wenn noch viel mehr Eier für die Zubereitung der typischen Speisen gebraucht werden, ist fraglich.

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6 Kommentare zu “Die Eier, die anderen fehlen

  1. 2019 haben wir in Altos schon 32.000,00 PYG für eine Palette Eier bezahlt. Bei lokalen Anbietern haben wir sie dann für 15.000,00 PYG bekommen. 17.000,00 PYG war bis 2020 unsere Grenze, die wir bezahlt haben.
    Heute kaufe ich sie für 22.000,00 PYG bei einem Nachbarn. Billiger habe ich keine mehr bekommen.

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  2. Dann kauft man eben vorerst keine Eier mehr und die Preise purzeln ganz schnell. Doch da meisten Verbraucher “Gewohnheitstiere” und schwerfällig im Denken und Handeln sind, fürchte ich, daß sich niemand an meinen Ratschlag hält.

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  3. Ich kann das Gequengel ich nicht mehr hören.
    Wenn man in Osteuropa durch ein Dorf fährt, dann sieht man folgendes. So gut wie alle Babuschkas haben Hühne, Gänse, Enten, einen großen Gemüsegarten. Die versorgen sich, ihre Kinder die in der Stadt arbeiten und was über bleibt verkaufen sie. Sie haben gegrabene Keller, in denen sie Kartoffeln einmieten und jede Menge Einmachgläser haben, voll mit Nahrung. Viele Babuschkas haben eine Kuh oder Ziegen oder Schafe. Immer einer der Nachbarn sammelt morgens alle Kühe des Dorfes ein und treibt sie auf die Weide und Abends bringt er sie wieder zurück. Viele Kühe haben den Tagesrhythmus so verinnerlicht, dass sie alleine nach Hause gehen und sich dann melken lassen.
    Die Babuschkas machen ihren eigenen Wein, sie machen Käse und Sauerrahm und Kartoffelschnaps. Sie backen ihr eigenes Brot, oft für das ganze Dorf und immer ein anderer. Klar, das macht arbeit, aber die Osteuropäer sind sehr fleißig. Da hungert keiner, auch nicht im Krieg. Diese MEnschen sind größtenteils selbstversorger. Nicht moderne Selbstversorger, sondern das was die immer schon, seit vielen jahrhunderten gemacht haben.
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    Und wie sieht es in Paraguay aus? Klar hin und wieder hast Du auch mal eine Oma, die Gemüse anbaut und Federvieh hat. Ab und zu sieht man auch jemanden was an der Straße verkaufen. Aber die meisten sitzen stinkfaul in ihren Plastikstühlchen rum und setzen Fett an.
    Ihre oft sehr großen Gründstücke sind nur verwilderte, nach Regen verschlammte Brachflächen.
    .In den Ecken häufen sich Schrotthalden. Klar, das verrostende alte Motorrad kann man sicher nochmal gebrauchen. Deshalb läßt man es weiter rosten. Genauso den Kühlschrank. Ist ja auch ein wunderbarer Spielplatz für die Kinder, so ein eigener Schrottplatz.
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    Die müssen ja nichtmal unbedingt Nahrungsmittel anbauen. Aber wenigstens ihr Gründstück mal sauber halten und pflegen. Wo sieht man mal einen gemähten Rasen? Nirgends! Vielleicht auf einem öffentlichen Platz oder Park.
    Aber nein, wenn man mal einen geplflegten Garten sieht, dann wohnt garantiert ein Europäer in dem Haus.
    Paraguay ist so groß. Es gibt so viel Land. Die Sonne gibt 2-3 Ernten pro Jahr. Gesundes Essen!
    Niemand bräuchte in Paraguay über zu hohe Nahrungsmittelpreise klagen. Das Essen wächst praktisch am Straßenrand.
    Wenn mehr Leute Essen produzieren würden, dann müsste nicht alles weit her transportiert werden, in Kühlketten gelagert und in Supermärkten teuer verkauft werden.. Dann ginge man zum Nachbarn, holt seine 10 Eier und gibt ihm dafür eine Kanne Milch.
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    Aber das macht ja zu viel Arbeit. Dann demonstrieren die Paraguayer doch lieber. Das kostet auch weniger Energie. Man braucht nur sein Plastikstühlchen auf die nächste Straße zu stellen, pflanzt seinen dicken Hintern da rein und läßt dann die Guampa reihum gehen und sich vpn den Mädchen, die noch nicht ganz so fett und faul sind, mit kaltem Wasser bedienen.
    Deshalb demonstrieren die Paraguayer auch so gerne.
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    Paraguayer sind einfach faul. Das ist das Problem! Es müssen erst Ausländer hierher kommen, um den Paraguayern zu zeigen, wie man eine Estancia bewirtschaftet. Das war schon immer so. Angefangen bei den Mennoniten. Und wenn der Ausländer dann Erfolg hat, dann werden die Paraguayer neidisch. Dann fangen die Diebstähle an, dann kommen Landbesetzer, oder die Regierung will Land enteignen oder die EPP rückt dir auf die Pelle. Oder es tauchen plötzlich Landtitel aus dem Nichts auf.

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  4. Gebe Onkel Nick in allen Punkten recht. Der Paraguayer ist stink faul. Vielen haben genug Land hinter dem Haus wo sie einen Garten anlegen könnten oder sich Hühner halten könnten. Aber nein, dass ist den jungen Paraguayern zu viel Arbeit. Die wenigen die es machen werden dann Nachts beklaut. Ich musste meine Hühner diese Woche alle in ein eingezäuntes Gehege direkt am Haus einsperren weil einer meiner stinkfaulen Nachbarn versucht hat sie mit Mais an sein Haus zu locken. Wären herrliche Grillhühner für Ostern geworden. Selbst bekommen sie den Arsch fürs Arbeiten nicht hoch aber andere beklauen dafür reicht’s. Man muss ständig präsent sein und zeigen dass man seine Sachen im Auge hat und alles kontrolliert. Jetzt geht es wieder los, dass sie bei uns im Bezirk die Kühe klauen oder direkt auf dem Campo mitten am Tag schlachten. Die sind so gut organisiert dass Dreckspack. Dafür reicht’s aber selber arbeiten dafür sind sie zu faul…dass können andere machen. Was die teuren Eier angeht die sind schon so alt die verlaufen beim aufschlagen in der Schüssel. Muss man aufpassen das man sich damit nicht sonst was einfängt…..

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  5. Schon wieder gestiegen. Vor dem Uhu-Viru-SARS-V2.x-Zeitalter waren 6 Eier 5300 PYG. Heute im Pause-Uhu-Viru-SARS-Vx.x-Zeitalter kosten 6 Eier 8.100 PYG.
    Wie jeder Artikel ist wirklich alles teurer geworden.
    Also, da war:
    – Die Containerschiff-Reedereien-Frachtgesellschaften hatten ihre Preise erhöht. Zwischenzeitlich wieder gesunken.
    – Ein Containerschiff ist im Suezkanal hängen geblieben. Zwischenzeitlich längst wieder unterwegs.
    – Uhu-Viru-SARS-V2.x-Zeitalter kam. Alle zuhause im Knockdown am Däumchen drehen. Zwischenzeitlich ist das Uhu-Viru-SARS-V2.x-Zeitalter wieder gegangen.
    – Rohölpreis gestiegen. Zwischenzeitlich wieder gesunken.
    – Paragauyanische Flusspegel niedrig. Zwischenzeitlich wieder hoch.
    – Während des Uhu-Viru-SARS-V2.x-Zeitalter Milliarden Steuergelder verlocht, indem es einfach gedruckt wurde. Zwischenzeitlich druckens keines mehr.
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    Das bedeutet: Während des Zeitraums der Preiserhöhungen bis zum Erhalt eines kleinen Teuerungsausgleichs werden die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer.
    Das ist dann so ein Kreislauf, die Armen können sich immer weniger kaufen, was zu einer Preiserhöhung führt, damit die Reichen nicht den Gürtel enger schnallen müssen. Verkaufens halt weniger, bekommen aber mehr aus Konto.
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    Bei den ganz schlauen, wie zum Beispiel den Backwarenproduzenten, wird das Brot immer mehr Kacke, dafür immer teurer. Für minderwertige Komponenten bezahlt man also mehr.
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    Aber man MUSS das eben ge* einschädeln:
    – Äpfel (um 100 % im Preis gestiegen) teuer, kaufst Birnen
    – Tomaten (um 50 % im Preis gestiegen) teuer, kaufst Rote Beete (nur um 40 % gestiegen)
    – Nudeln (um 60 % im Preis gestiegen) teuer, kaufst Kartoffeln (nur um 20 % gestiegen)
    – Eier (um 30 % im Preis gestiegen) teuer, kaufst Erbsen (nur um 20 % gestiegen). Machst halt Rührerbsen-Menü.
    – Benzin (um 30 % im Preis gestiegen) teuer, kaufst Fahrrad (nur um 20 % gestiegen, da Billigpolarbierbücksenpack teurer geworden ist)
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    Bei den Luft-Schokoladen-Hasen kann man das auch so machen, kauft man für 36.000 PYG eine Schokoladentafel mit 300g Schokolade, hat gleiches Volumen wie ein 3g Luft-Schokoladen-Hase (3 g Schololade, Rest Luft) für 36.000 PYG. Also ich bezahle wohl kaum etwas für Luft.
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    Die können mit mir das Spielchen noch so lange treiben, bis ich einfach nix mehr kaufe. Dann könnens selber gucken, wie se immer noch reicher werden.
    Izmir Doch Egal.

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