Gender-Aktionsplan für den Bau eines neuen Stadtviertels

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) wird im Rahmen des Rehabilitations- und Wohnungsbauprogramms Bañado Sur – Stadtviertel Tacumbú (PRVBT) einen Gender-Aktionsplan umsetzen, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen bei dem Vorhaben eine tatsächliche Gleichstellung aller Bewohner der Nachbarschaft begünstigen.

Durch die Einbeziehung einer Geschlechterperspektive in die Planung und Durchführung des Wohnungsbauprogramms Bañado Tacumbú können die Qualität des Wohnraums und seine Auswirkungen auf Frauen und Menschen unterschiedlichen Geschlechts berücksichtigt werden. Frauen können beispielsweise schwieriger Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung haben, wenn ihre Häuser bestimmte Qualitätsstandards nicht erfüllen.

Zur Vorbereitung des Gender-Aktionsplans führten mehrere Experten in Zusammenarbeit mit den Forscherinnen Inés Sánchez und Inés Novella, Mitgliedern des UNESCO-Lehrstuhls für Gender an der Polytechnischen Universität Madrid, eine Erhebung durch, die Aspekte von städtebaulicher Gestaltung des künftigen neuen Viertels sowie andere Dimensionen des Gemeinschaftslebens umfasste.

„Etwas sehr Wichtiges, das zu dieser Analyse geführt hat, sind die sozioökonomischen Aspekte, die nicht nur städtischer Natur sind, aber unbedingt berücksichtigt werden müssen: Erstens die Gesundheit, verstanden in ihren vielfältigen Dimensionen – öffentlich, gemeinschaftlich und individuell – und zweitens der Zugang von Frauen zur Wirtschaftskraft, was die Möglichkeiten einer Ausbildung und zum Unternehmertum usw. impliziert“, erklärte Sánchez.

Über den Gender-Aktionsplan

Der Gender-Aktionsplan legt drei Ziele fest: Alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen reduzieren; Förderung der Chancengleichheit sowie Gewährleistung der sozialen und wirtschaftlichen Rechte der Frauen; und die Vertretung von Frauen in Entscheidungsprozessen, die das neue Stadtviertel betreffen, zu erhöhen.

Diese Ziele werden in den drei Komponenten des Programms entwickelt: Nachhaltige städtische Infrastruktur, grüne Infrastruktur sowie soziale und institutionelle Nachhaltigkeit. Um diese Ziele zu erreichen, legt der Plan spezifische Maßnahmen fest, wie beispielsweise die Notwendigkeit, an dem städtischen Projekt mitzuarbeiten, um öffentliche Räume und ein sicheres Verkehrssystem zu schaffen. Das Problem der geschlechtsspezifischen Gewalt in der Nachbarschaft wird ebenfalls angesprochen, ebenso wie Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zur kommunalen Gesundheitsversorgung.

Darüber hinaus wird die Förderung der Beteiligung von Frauen an der Umsetzung des Projekts vorgeschlagen, sowohl in der Vorbereitungsphase des Masterplans als auch in der Bauphase sowie der Umsiedlungsphase im künftigen neuen Stadtviertel Bañado Tacumbú um gerechtere und fundiertere Entscheidungen zu treffen sowie die Aufrechterhaltung historischer Ungleichheiten zu vermeiden.

Erwähnenswert ist, dass dieser Aktionsplan partizipativ mit den Bewohnern von dem Stadtviertel Bañado Tacumbú in ihrer ganzen Vielfalt entwickelt wurde. „Wir hoffen, dass auch die Umsetzung des Plans gemeinsam erfolgt und damit den in den Konsultationen zum Ausdruck gebrachten vorrangigen Bedürfnissen Rechnung getragen wird“, sagte die Gender-Spezialistin des Programms, Olga Campuzano.

Das Wohnprogramm für das Stadtviertel Bañado Sur in Asunción (Tacumbú), finanziert mit einem Darlehen der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, zielt darauf ab, die Lebensqualität von Familien am Flussufer im südlichen Teil der Stadt durch den Bau von 1.500 Sozialwohnungen zu verbessern.

Wochenblatt / Hoy

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6 Kommentare zu “Gender-Aktionsplan für den Bau eines neuen Stadtviertels

  1. Der Gender-Wahnsinn geht nun auch immer mehr in Paraguay um. Er kommt auf leisen Sohlen, Stück für Stück daher. Hoffentlich hält hiesige Kultur und Gesellschaft kräftig dagegen. So manche Europäer wandern u.a. wegen diesem Wahnsinn nach Paraguay aus, nur um jetzt auch hier davon eingeholt zu werden. Wenn ich das richtig sehe, sind besonders Frauen von diesem Virus betroffen und zwar weltweit in der “westlichen Welt” bzw. was sich dazu rechnen möchte. Was aber hat das mit Gleichberechtigung zu tun? NICHTS!!!!!!!!

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  2. Geschlechtsspezifische Gewalt ist auch so ein Märchen, denn ein Gewalttäter geht da vor, wo dieser die bestmöglichen Chancen vermutet um an sein Ziel zukommen. Das sind eben eher schwache Menschen (Frauen, Kinder, ältere Menschen)!

    Aber außerdem, auch der Rest dieses Textes qualvoll zu lesen bei soviel Idiotie.

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  3. Ob all die Frauen auf dem Bau auch so anpacken wie vor der Kamera?
    Ob sie sich bewusst sind, dass vor allem Männer ihre Frauenslums mit ihren Steuern finanzieren?
    Wurde denn in der Vergangenheit die Stadtplanung nach männlichen Bedürfnissen ausgerichtet?
    Wie eine der Kommentatoren bereits feststellten ist der Begriff „Gender“ unzutreffend. Aber tägliche Wiederholung erhöht die Wahrscheinlichkeit dass es hängen bleibt!

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  4. Lukas 24,34 Der HERR ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

    Wie fing es mal mit der Genderideologie an? Es fing mit dem mennonitischen Ehepaar Reimer aus Winnipeg, Kanada anfangs der 1960ger an. Mennoniten fingen mal damit an. Glauben sie mir: wußte ich auch nicht bis jetzt. Allerdings typisch die anpassungsfreudigen liberalen Mennoniten aus Nordamerika, speziell aus dem erzliberalen Kanada. The Monster Behind Gender Theory, and the Atrocious Lie He Based It On – https://www.youtube.com/watch?v=0Zw1EdRKocI

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  5. Dieser Abartige Wort Gender! Währet den Anfängen! Diese Gender Ideologie ist nix als Sprache und Kultur zerstörend. Der Artikel sollte lieber lauten Gleichstellung der Frauen und Chancen Gleichheit. Damit kann jeder leben.

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