Dürre: Schulden der betroffenen Landwirte sollen gestrichen werden

Asunción: Die Kommission für Landwirtschaft und Viehzucht der Abgeordnetenkammer führte eine öffentliche Anhörung durch, um die Situation der von der Dürre betroffenen Landwirte zu analysieren.

Die Anhörung mit dem Thema “Lage der nachteiligen wirtschaftlichen Auswirkungen der landwirtschaftlichen Dürre im Zeitraum 2021-2022“ fand letzte Woche im Unterhaus statt.

Dieses Meeting wurde von der beratenden Kommission geleitet, die sich mit den Sorgen der Getreideproduzenten befasste, die Schulden bei multinationalen Unternehmen eingegangen sind und diese nach der Dürre, die den Anbau beeinträchtigte, nicht einhalten konnten.

Unter einigen der Optionen wird die Möglichkeit behandelt, ein Dekret zur Beseitigung dieser Schulden auszuarbeiten. Der Ansatz wurde von dem Abgeordneten Colyn Soroka, Präsident dieser Kommission, gegeben.

„Es ist Zeit für den Landwirt, die Unterstützung seiner Politiker zu spüren, die starke und großzügige Hand des Staates, die den Betroffenen unter die Arme greift, um zu seinen Gunsten zu verhandeln, angesichts der großen multinationalen Unternehmen, denen Paraguay reichlich Raum für Investitionen gegeben hat. Sie generieren großes Kapital und erzielen hohe Gewinne, die nicht immer im Land bleiben oder reinvestiert werden“, sagte Soroka.

Er wies darauf hin, dass das Ziel darin bestünde, dass die in den zwischen Produzenten oder anderen landwirtschaftlichen Betrieben und den großen Exportunternehmen formalisierten Verträgen festgelegten Schulden ohne Bußgelder oder Zuschläge jeglicher Art auf das Jahr 2023 verschoben werden können.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Beitragsbild Archiv

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1 Kommentar zu “Dürre: Schulden der betroffenen Landwirte sollen gestrichen werden

  1. Wer überhaupt Kredite aufnehmen muß um was zu produzieren dem sei gesagt daß das was er tut nicht rentabel ist.
    Ich sehen nirgendwo im Internet daß ein Puffbesitzer bei der Bank Kredite aufnehmen würde um die laufenden Kosten des Puffs am Dauertropf zu finanzieren. Aber für den Bauern soll das angeblich die Normalität sein.
    Das bedeutet nur daß die Preise die der Bauer bekommt um ein Vielfaches zu niedrig sind.
    Im Chaco z.B. bekommt man etwa 780 Kg/ha und um die Kosten zu decken (ohne jegliche Gewinne dem Bauern auch nur irgend zuzugestehen) müßte der Preis für Mais beim Bauern mindestens 3.300 Gs/Kg sein (das sind etwa 0.5 Euro/Kg die der Bauer bekommen müßte).
    Dasselbe dann nochmal für Weizen, Hafer, Gerste, Sorghum, etc.
    Nehmen wir mal hypothetischerweise an das Brot bei Aldi Nord ist aus Maismehl (Maismehl = Weizenmehl). Du brauchst in etwa 470 Gramm Mehl um ein Brot von 500 Gramm zu machen. Der Bauer bekommt in Deutschland rund 500 Gs/Kg Mais. Das Brot ist heute bei Aldi rund 1.9 Euro. 1 Euro = 1 USD.
    Das bedeutet das Brot das heute 1.9 Euro kostet beinhaltet diese 250 Gs/0.5 Kg Mais die der Bauer bekam. Das Brot kostet also rund 13.300 Gs/500 Gramm und von dem Endverbraucherpreis erhielt der deutsche Bauer 250 Gs/500 Gramm.
    In Wirklichkeit kostet das Brot bei Aldi nur 250 Gs/500 Gramm Maismehl an Rohmaterialien. Das Brot ist aber über diese 250 Gs/500 Gramm hinaus rund 5.320% teurer. Das Brot könnte genausogut 500 Gs/500 Gramm Brot kosten anstatt 13.300 Gs/500 Gramm.
    Das Brot ist in Deutschland eigentlich rund 5220% überteuert wenn der Bauer nur rund 500 Gs/Kg Mais bekommt (250 Gs/500 Gramm was für 1 Brot nötig ist).
    Kein Wunder also daß der Bauer weltweit bankrott ist da er verschissen wenig Geld bekommt.
    Um die Kosten zu decken müßte der Mais Preis im Chaco 3.300 Gs/Kg betragen anstatt die 500 Gs/Kg die der Deutsche Bauer bekommt (in Deutschland). Dabei ist kein Gewinn reingerechnet.
    Das sind 660% mehr. Das beduetet dann daß das Brot dann ceteris paribus in Deutschland um 660% steigen müßte wollte man das Maismehl aus dem Chaco haben (anstatt 500 Gs/Kg zahlt man nun 3.300 Gs/Kg dem Bauern).
    Damit wäre der Brotpreis pro 500 Gramm nun bei Aldi Nord wenn alle anderen dieselben Margen beibehalten wollen nun rund 12.54 Euro.
    Das Brot kostet nur 12.54 Euro wenn man das Mehl aus dem Chaco bekäme wo der Bauer auch noch seine Kosten decken kann. Kosten decken bedeutet daß er nie mehr Kredite nehmen muß.
    Deshalb, nimmt jemand Kredite, so ist das ein klares Zeichen dafür daß das was er macht nicht rentabel ist.
    Hier nochmals die letzte Kosten-Einnahmen Rechnung meiner Maispflanzung.
    “Mit dem neuen Klimanormal im Chaco bekommt man etwa 780 Kg Mais pro Hektar.
    Bei einem Preis von etwa 1500 Gs/Kg den die Genossenschaft dem Bauern zahlt (der Deutsche Bauer bekommt etwa 500 Gs/Kg).
    Das EINKOMMEN pro Hektar mit diesem neuen Normal der Klimalage ist dann 1.170.000 Gs/ha (780 Kg Mais/ha x 1.500 Gs/Kg Preis).
    Die AUSGABEN pro Hektar sind:
    a) Ernten = 850.000 Gs/ha.
    b) Aussaat (Maschinenarbeit) = 260.000 Gs/ha.
    c) Saatgut = 389.000 Gs/ha.
    d) Transport LKW = 202.000 Gs/ha.
    e) Spritzen (Maschinenarbeit) x 4 = 400.000 Gs/ha.
    f) Gifte und Pestizide = 333.000 Gs/ha.
    g) Steuern und Abgaben an Kooperative, Staat, etc = 51.000 Gs/ha.
    TOTAL Ausgaben = (-) 2.485.000 Gs/ha.
    TOTAL Einkommen = (+) 1.170.000 Gs/ha. Der Deutsche Bauer würde mit 500 Gs/Kg genau 390.000 Gs/ha einnehmen.
    Bilanz = (-) 1.315.000 Gs/ha im NEGATIVEN.
    Und da sind noch nicht mal die Steuern an den paraguayischen Staat miteingerechnet.”
    Sie werden also bald keine Landwirte mehr haben die ihnen auch noch dafür bezahlen daß sie seine Produkte essen. Denn wenn der Bauern rote Zahlen schreibt bedeutet es eigentlich daß der Bauer dich dafür bezahlt daß du seine Ernte im Form von Brot ißt. Nicht zu bezahlst dem Bauer das Brot sondern der Bauer bezahlt dich fürs essen.
    Ich werden nie mehr Mais anzpflanzen es sei denn der Preis ist rum 15.000 Gs/Kg (rund 2.14 Euro/Kg) den der Bauer auf dem Hof bekommt. Das Brot kostet dich dann bei Aldi Nord rund 100 Euro pro 500 Gramm. Du kannst ja den Bäcker nun anmuffeln und anschnauzen daß er umsonst arbeitet und so der Preis etwas fällt.
    Begreifen sie überhaupt die Tragweite von dem was ich hier sage?
    Das Kühchen namens Fiffi auf der Weide die ihnen Milch geben soll wird sie als Selbstversorger auch nicht retten. Das gegenderte Viech braucht nämlich einen Bullen um melk zu werden – schon dran gedacht, ja?! KB kostet sie heute eine Niere beim Veterinär pro künstliche Besamung. Am Wirtschaftlichsten ist es noch immer Leute wie von Bredow ausfindig zu machen und diese dann zu überfallen um die Geigen zu verhökern damit
    “Gott schütze uns vor Sturm und Wind,
    und vor den Deutschen die im Ausland sind,
    die Pleite gangen sind.”
    Dieses zeigt deutlich daß der internationale Commodity Preis für was immer Produkt nach dem weltweit höchsten Ertragszonen eingestellt ist. Also bei Mais muß man dann rund 8000 Kg/ha bekommen – alles darunter und der Bauer verliert Geld und schreibt rote Zahlen. Im Chaco bekommt man z.B. 780 Kg/ha Körnermais aber für denselben internationelen Preis für Mais. Im Chaco bekommt man also rund 10% des Ertrages der Hochproduktionsstandorte und müßte daher mindestens etwa 900% teurer für den Mais bekommen um nur die Kosten zu decken.
    P.S. Fe errata. Bei den Körnermaispreisen die der deutsche Bauer bekommt bin ich mir nicht sicher. Einmal steht im Internet der Deutsche Bauer bekommt 0.079 Euro/Kg welches etwa 553 Gs/Kg ist und dann andermal wird ein Börsenpreis für Körnermais von 0.16 Euro/Kg angegeben welches 1120 Gs/Kg wären aber letzterer scheint eventuell nicht ganz dem Bauern ausgehändigt zu werden. Ich ging also von einem Körnermaispreis von 0.079 Euro/Kg bzw 500 Gs/Kg aus den der deutsche Bauer effektiv bekommt.

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