Inflation trifft Restaurants und andere gastronomische Betriebe

Asunción: Die Volkswirtschaft “taumelt“ immer noch, angesichts des allgemeinen Anstiegs der Preise aller Produkte, der in diesem Jahr bisher verzeichnet wurde. Die Inflation, die im April 11,8 % im Jahresvergleich erreichte, trifft eindeutig die Gastronomie, die sich noch nicht von den negativen Auswirkungen der Pandemie erholt hat.

Néstor Filártiga, Direktor der paraguayischen Restaurantvereinigung (ARPY), warnte in einem Interview mit dem Radiosender 1000, dass Paraguay, wie alle anderen, die Covid-19-Pandemie noch nicht überstanden habe und war der Ansicht, dass die Krankheit jederzeit wieder aufleben könnte. Nach seinem Ermessen müssen die Unternehmen des Sektors weiterhin einige Maßnahmen zur Verhinderung einer Ansteckung aufrechterhalten, unabhängig davon, ob sich die Situation entspannt habe oder nicht. Bezüglich der aktuellen Situation in der Branche betonte Filártiga, dass die meisten Restaurants bereits normal arbeiten, obwohl er zugab, dass die Auswirkungen der Inflation zu spüren seien. „Wir müssen berücksichtigen, dass auch die Situation der Menschen betroffen ist, die Inflation eine ungerechte Steuer ist und keinen Ausgleich hat“, sagte er.

Andererseits wies der Ökonom und ehemalige Finanzminister Manuel Ferreira in Bezug auf die Ankündigung einer neuen Kraftstoffpreisanpassung aufgrund von Schwankungen des internationalen Ölpreises darauf hin, dass eine Neuanpassung erhebliche inflationäre Auswirkungen haben werde.

Obwohl die privaten Tankstellenketten versichern, dass die Anpassung nach oben auf Schwankungen des internationalen Ölpreises zurückzuführen ist, gibt es für Ferreira keine solche Situation, die zu einem erneuten Anstieg des Kraftstoffs führt. Er wies darauf hin, dass die Preise auf dem Niveau von vor drei Monaten bleiben, weshalb er diesen neuen möglichen Anstieg in Frage stellt.

„Ich sehe kein Argument, der diesen Anstieg rechtfertigt. Heute haben wir einen Ölpreis, der bei 109 US-Dollar schloss. Er schwankt seit mehr als drei Monaten um die 100 US-Dollar. Das heißt, in diesen drei Monaten gab es bereits die Möglichkeit, das Volumen, das sie zuvor hatten, wieder aufzufüllen und ich sehe wirklich nicht, wo diese Erhöhung, die sie jetzt vorschlagen, gerechtfertigt sein könnte“, betonte Ferreira.

Wochenblatt / La Nación

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1 Kommentar zu “Inflation trifft Restaurants und andere gastronomische Betriebe

  1. Es trifft nicht nur die Gastronomie.
    Es trifft grundsätzlich ALLE Bereiche.
    Durch den blinden Aktionismus – und da unterstelle ich den Verantwortlichen freundlicherweise nur Dummheit und nicht Vorsatz – wurde die gesamte Wirtschaft des Landes gegen die Wand gefahren.
    Tausende mittlere und kleine Betriebe wurden in den Ruin getrieben, selbst Großbetriebe blieben nicht verschont.
    Zehntausende wurden arbeitslos und sehr viele von ihnen fanden bisher keinen neuen Arbeitsplatz.
    Woher sollen neue Jobs kommen, wenn die Betriebe pleite gegangen sind?
    Die Supermärkte sind leer, weil die Menschen kein Geld mehr haben.
    Dazu kommen noch die unverschämten, durch nichts gerechtfertigten Preiserhöhungen, sei es im Lebensmittelhandel, im Bereich Bauststoffe oder bei den Dienstleistungen.
    Von den dreisten Preiserhöhungen der Tankstellen will ich gar nicht erst anfangen.
    .
    Und jetzt kommen angeblich auch noch die Affenpocken.
    Werden sie uns jetzt wieder alle einsperren und alle Geschäfte schließen?
    Werden jetzt alle Unternehmen, die es mit knapper Not geschafft haben, die “Pandemie” zu überstehen, auch noch ruiniert?
    .
    Die Politiker haben erkannt, daß sie mit der Panik und der Todesangst der Menschen vor “schlimmen” Krankheiten die Bürger beliebig drangsalieren können und die sich das gefallen lassen.
    Dieses Instrument werden die nie wieder aus der Hand geben.

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